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- Ausstellung zur Jagd in Clemenswerth
Kunst in der Kontroverse – eine besondere Ausstellung zum Thema Jagd wird am 18. September im Jagdschloß Clemenswerth in Sögel eröffnet. „Gejagt, geliebt, gefürchtet – Von Menschen und Tieren“ ist die Überschrift, und damit soll eine Überleitung von den Kunstwerken aus der Entstehungszeit des Schlosses zur heutigen Schleppjagd geschaffen werden. Die Cappenberger Meute zeigt dann am 28. September in der Praxis, worum es heute geht: um „Jagen“ ohne Blutvergießen und das Zusammenspiel von Menschen mit Pferden und Hunden in der Natur. Auf die sich daraus mit Besuchern der Ausstellung ergebenden Diskussionen darf man durchaus gespannt sein. Vermutlich ist da einiges an Aufklärungsarbeit zu leisten. Die Ausstellung läuft bis zum 14. Dezember, und auf der Webseite des Schlosses gibt es mehr dazu zu lesen: https://www.clemenswerth.de/ausstellungen-und-programm/menschundtier Infos zur Schleppjagd der Cappenberger Meute in der Einladung hier:
- Dirk Schneider (1944 - 2025)
Der Rheinisch-Westfälische Schleppjagdverein trauert um Ehrenmitglied Dirk Schneider, seinen langjährigen Sportwart. Er starb friedlich am 6. September 2025 nach langer schwerer Krankheit im Kreis seiner Familie. Viele Jahre war Dirk Schneider Mitglied im RWS, ritt rund 800 Jagden im springenden Feld und freute sich ganz besonders, als er 2022 zum Ehrenmitglied des Rheinisch-Westfälischen Schleppjagdvereins e.V. ernannt wurde. 20 Jahre war Dirk Schneider Sportwart des RWS. Training, Strecke, Aufbau, Ablauf und Wettkampf – Dirk Schneider war hier unermüdlich als Motivator und Organisator der RWS-Geländeritte. Dies galt auch für die Jagdreitertage, bei denen er alljährlich vor der Jagdsaison als Trainer Übungseinheiten in Schwarzenstein ausrichtete. Alljährlich veranstaltete er sehr sportliche Jagden – rund um den Rodderberg und in früheren Jahren auch in Ettenhausen. Die Ausbildung von Pferd und Reiter stand für ihn stets im Mittelpunkt. Als junger Mann übernahm er 1964 als Pächter den Broichhof am Rodderberg und richtete dort eine Reitschule ein. Seine sportlichen Wege führten ihn bis in den hohen Springsport, wo sein Sohn Karl ihm nachfolgte. Sein Herz hing jedoch immer an der Vielseitigkeit und am Jagdreiten. Die Anlage am Rodderberg wurde zum Mekka der Eventer, die dort auch zu Vorbereitungslehrgängen vor großen Championaten zusammenkamen. Hochkarätige Prüfungen wurden dort ausgerichtet nachdem 2001 erstmals ein CCIO*** stattfand. Zu den vielen Erfolgsgeschichten gehört auch die Teilnahme von Zara Philipps, damals amtierende Weltmeisterin, die 2009 am Rodderberg zu Gast war. Die Enkelin der englischen Königin Elizabeth, verlieh dem Drei-Sterne-Turnier royalen Glanz. Schneider hat ganz besondere Verdienste um die Sicherheit im Jagdsport. In seiner Ägide als Sportwart setzte er durch, dass jedes Hindernis mit einer Vorlegestange ausgestattet wurde, was damals noch nicht überall Standard war. Dass er seither in Mitgliederkreisen oft Mr. Stange genannt wurde, hat er stets mit viel Humor und einem Lächeln quittiert. „Sein unermüdliches Wirken um das Wohl seiner Familie und um die Förderung des Reitsportes wird uns stets ehrend in Erinnerung bleiben. Mit seinem Tod verliert der RWS nicht nur einen Mentor der Jagdreiterei, sondern auch einen wertvollen Freund, der stets zur Stelle war, wenn es galt, die sportlichen Belange der Jagdreiterei zu fördern,“ betonte der RWS-Präsident Ulrich Hocker. „Wir nehmen Abschied und verneigen uns vor einem wunderbaren Freund, der unsere Jagdreiterei im RWS viele Jahre lang maßgeblich mitgeprägt hat.“ Text: Dory Vogel und Bild: Amelie Luthardt
- Roland Harting (1971 - 2025)
Der RWS trauert um seinen Sportwart Roland Harting, der am 7. September nach schwerer Krankheit verstorben ist. Er wurde nur 54 Jahre alt und hinterläßt seine Frau Sandra und seine beiden Söhne Konstantin und Valentin. Foto: Amelie Luthardt Die Nachricht von seinem Tod hat den RWS tief erschüttert. „Mit Roland verlieren wir nicht nur einen engagierten Sportler, sondern auch einen treuen Freund und einen wertvollen Menschen. Seine positive Lebenseinstellung, sein Humor und seine unerschütterliche Fröhlichkeit werden uns immer in Erinnerung bleiben,“ betonte der Präsident des Rheinisch Westfälischen Schleppjagdvereins, Ulrich Hocker. Viele Mitglieder des RWS denken an die Equipagenjagden zurück, bei denen Harting in den abendlichen Feierstunden das Publikum mit seinen Saxophonklängen verzauberte. Roland Harting trat 1997 in den RWS ein, ritt seit 2008 in der Equipage und übernahm 2021 das Amt des Sportwartes. „Es gibt einfach nichts Schöneres, als mit unseren Hunden an der Lippe entlangzugaloppieren“, so beschrieb er einmal seine Passion. Er war ein Reiter, der stets auf den temperamentvollsten Pferden saß – und sie dennoch mit Leichtigkeit und Eleganz führte. Damit stach er im Feld heraus und prägte das Bild der Equipage. Sein Herz schlug für den Reitsport, insbesondere für die Vielseitigkeit. Er gehörte zum Gold-Team bei den Europameisterschaften der ländlichen Vielseitigkeitsreiter und bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften und wechselte später auf die Trainerseite für diese Teams. In seinem Haus Höhnchen in Königswinter waren Pferde Teil seines täglichen Lebens. Auch der RWS verdankt ihm viel. Als Initiator und treibende Kraft des „RWS Cross-Country Day“ setzte er ein starkes Zeichen für die Weiterentwicklung des Vereins, zuletzt noch am 1. Mai 2025 als sogar eine Warteliste angelegt werden musste, weil innerhalb von wenigen Minuten alle Startplätze belegt waren. Mit diesem Format gelang es ihm, den Vielseitigkeitssport mit den Traditionen der Jagdreiterei zu verbinden – ein Erfolgsmodell, das überregional Beachtung fand und die Nachwuchsarbeit für den RWS nachhaltig bereicherte. Seit Ausbruch seiner Krankheit konnte Roland Harting nicht mehr sehr oft in Schwarzenstein sein. Aber wenn er dort war, strahlte er Freude aus und genoss die Stunden inmitten von Hunden, Pferden und Freunden in vollen Zügen. Schwarzenstein stand für ihn für das Jagdreiten, Gemeinschaft und Geselligkeit – „und so wollen wir ihn auch in Erinnerung behalten“, versicherte Ulrich Hocker. Text: Dory Vogel und Bild: Amelie Luthardt
- Die Franken am Pichersee
Die Saison des Brandenburger Hunting Club nimmt Fahrt auf. Am Feiertag zum 3. Oktober, Freitag, wird am malerischen Pichersee in Köthen gejagt. Zum 34. Mal werden am dortigen Gestüt die Schleppen gelegt. Dieses Mal für die Beagles der Frankenmeute und unter Jagdherrschaft von Dr. Carl-Stephan Schweer und Christian von Hammerstein. Foto: PS/ Archiv Schleppjagd24 Alle Infos in der Einladung hier:
- Zwei Meuten zum Jubiläum in Verden
Die ersten 30 Boxen für auswärtige Gastpferde sind bereits reserviert. Der Verdener Schleppjagdreitverein VSJRV wird 100 und feiert das Jubiläum mit einer Jagd hinter gleich zwei Meuten. Am 25. Oktober, Samstag, treffen die Foxhounds der Niedersachsen auf die Cappenberger Meute. Auf dem Holzmarkt vor dem Deutschen Pferdemuseum wird es eng werden beim Stelldichein, und der Verkehr kommt zum Erliegen, wenn sich das Jagdfeld hinter den Hounds durch die historische Altstadt in Bewegung setzt in Richtung Allerwiesen. Die Strecke bis Ahnebergen und zurück in den Wiesen wird etwa 15 Kilometer lang sein. Geritten wird in mehreren Feldern mit unterschiedlichen Anforderungen. Das Halali wird traditionell am Gut Hönisch gefeiert und die Jagd klingt aus mit der Kaffeetafel im Hotel Niedersachsenhof. Dann werfen sich die Gäste in Schale und feiern beim festlichen Reiterball. Damit sich die Anfahrt lohnt ist am Freitag vor der Jagd ein Ausritt im Stadtwald geplant und es wird schon mal gemeinsam „reingefeiert“: warmlaufen für das Jubiläum. Alle Formalitäten, Zeiten, Angaben zur Anmeldung in der Einladung hier: Für weitere Fragen steht der Jagdherr Karl Wallis zur Verfügung unter 0173 4341846, und Zimmerreservierungen werden in Haags Hotel „Niedersachsenhof“ bereits notiert.
- Kinderferienprogramm beim SvB
Der Keim für Begeisterung muss früh gelegt werden. Seit 25 Jahren wirft der Schleppjagdverein von Bayern dazu seine Netze aus im Rahmen des Kinderferienprogramms. Unter Leitung von Sissi Veit-Wiedemann haben sich alle Mitglieder von Vorstand und Equipage hier engagiert. Auch in diesem Jahr erlebten Kinder aus Pöttmes und Umgebung einen unvergesslichen Nachmittag am Kennel in Gundelsdorf. Wie in den vergangenen Jahren waren die Plätze schnell vergeben und so konnte das SvB-Team insgesamt 24 Kinder in Empfang nehmen. Darunter ein paar Wiederholungstäter aus dem letzten Jahr, aber auch viele Neulinge wollten Hunde und Pferde hautnah erleben. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und Einführung teilten sich die Kinder in zwei Gruppen. Gruppe 1 durfte zunächst mit Anja, Sophie und Sarah in den Pferdestall, wo sie wissenswerte Dinge über die Pferde und ihre Aufgaben beim Jagdreiten erfuhren. Natürlich wurden auch viele Streicheleinheiten und Karotten verteilt. Krause Nasen gab es beim Schnuppern an den Scent-Flaschen. Währenddessen sammelte sich die zweite Gruppe in der Futterküche, wo gemeinsam mit Sonja, Jacky und Diana schon das Abendfutter für die Hunde vorbereitet wurde. Nachdem das Futter für zwei Gruppen angerührt war, durften die Kinder einen Blick in das „Wohnzimmer“ der Foxhounds werfen und schon die ersten Kekse an die neugierigen Hunde verteilen. Anschließend tauschten die Gruppen, bevor es mit dem T-Wurf ins Gelände ging. Ein großer Spaß für beide Seiten! Nach den kleinen Hunden ging es zum Spaziergang mit den Großen. Auch hier war die Freude riesig, so viele Hände zum Streicheln und so viele Kekse zum Abstauben! Berührungsängste gab es hier keine, ganz im Gegenteil! Aber so ein Spaziergang macht auch hungrig und so gab es erst eine kurze Pause für die Kinder, bevor es an das Füttern der Hunde ging. Da wurde gestaunt, wie schnell fast 60 Hunde gefüttert sind. Und dann ging es endlich auch auf die Pferde, darauf hatten sich viele Kinder am meisten gefreut. Giovanni und Dolly wurden gesattelt und obwohl Anja, Sonja und Kathrin extra noch Zuma, Urmel und Schneeflocke mitgebracht hatten, wurden die Schlangen an den Aufstiegsblöcken nicht kürzer. Brav liefen die fünf Pferde Runde um Runde und die Kinder strahlten. Erst als die bereits wartenden Eltern Richtung Heimat drängten, verabschiedeten sich alle schweren Herzens. Sicher werden die Meuteleute einige von ihnen wiedersehen, ob beim nächsten Ferienprogramm oder vielleicht auch irgendwann auf einer Jagd. Text und Bilder: Kathrin Haselbauer
- Cappenberger Saison hat begonnen
Mit einem gelungenen Auftakt sind die Cappenberger in die Saison gestartet. Zuerst die Sommer-Schleppjagd bei den Pferdesportfreunden Dorffeld in Alverskirchen. Die wunderbare Strecke und die hervorragende Organisation haben den Jagdtag zu einem echten Highlight gemacht. Gleich danach folgten die Jagdtage Haren. Beginnend mit einer Hochzeitsjagd von Janina Pleiss und Daniel Monhof am Donnerstag, einem Hundetraining am Freitag und der offiziellen Eröffnungsjagd am Samstag, waren die Tage wieder einmal einer der ersten Höhepunkte. Jetzt sind Equipage und die Hounds hochmotiviert für die kommenden Veranstaltungen: Hier ein Ausblick: Am 7. September, Sonntag, lädt der langjährige Pikör und bisherige 1. Vorsitzende Fred Schlingheider zusammen mit Familie von Reden zur Schleppjagd auf Schloss und Gut Wendlinghausen in Dörentrup ein. Stelldichein ist um 10:45 Uhr, alle weiteren Details in der Einladung. Am darauffolgenden Samstag, 13. September lädt die Warendorfer Meute zu ihrer Eröffnungsjagd in Eringerfeld ein. Stelldichein ist um 13 Uhr an der Steinhauserstr. 7 in Geseke-Eringerfeld. Mehr Info hier: Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es am 27. September , Samstag weiter bei den Bückeburger Schleppjagd- und Fahrsportfreunden auf der Bückeburger Herbstjagd. Die Organisatoren bieten dazu vorab zwei Trainingsritte ohne Hunde zum Kennenlernen der Strecke an, am 7. und 14. September, jeweils um 11 Uhr. Weitere Informationen und Kontaktdaten zur Anmeldung an den Trainingsritten hier: Der Reit- und Fahrverein Sögel hat in diesem Jahr sein 100jähriges Jubiläum und lädt am 28. September, Sonntag zur Schleppjagd am Schloss Clemenswerth ein. Seit 1974 begleitet die Cappenberger Meute diese Jagd. So wird Denkmalpflege nicht nur bewahrt, sondern gelebt. Das Schloss bleibt nicht stumme Kulisse, sondern wird Jahr für Jahr durch die Jagdveranstaltungen in seiner ursprünglichen Idee als Zentrum von Kultur, Reitkunst und Gemeinschaft erlebbar. Jagdherr ist im Jubiläumsjahr der 1. Vorsitzende Werner Gerdes. Traditionell beginnt der Tag um 11 Uhr mit der Hubertusmesse auf dem Schlossplatz. In der Einladung steht alles, was es zu wissen gibt: Im Oktober stehen die Jagden in Wennekath, Gartow, Eggermühlen, Verden und Börger auf dem Programm. Alles nachzulesen unter https://www.cappenberger-schleppjagdverein.de/jagdtermine-2025 Zimmer und Boxen buchen nicht vergessen!
- Vier wirkmächtige Wochen in Bayern
Vier Wochen „full on“ liegen hinter Sissi und Toni Wiedemann und den Mitgliedern der Equipage des Schleppjagdvereins von Bayern. Aber es hat sich gelohnt. In vier Lehrgängen, jeweils über eine knappe Woche, haben die Organisatoren insgesamt einhundert Reiter und ihre Pferde mit den Grundbegriffen des Schleppjagdreitens vertraut gemacht. Zwanzig von ihnen, mithin ein Fünftel, waren so begeistert, dass sie sich unmittelbar zu einer Mitgliedschaft im SvB entschlossen haben. Eine davon wollen näher vorstellen: Kerstin Guggemoos hat gezeigt, dass es ist nie zu spät ist, um etwas Neues anzufangen und/oder Träume zu verwirklichen. Sie ist aufgewachsen mit Pferden im Dunstkreis der ehemaligen Hessenmeute und seit 25 Jahren in der Nähe des Bayerischen Landgestüts Schwaiganger zu Hause, wo die Olympiareiterin Dr. Annette Wyrwoll seit Jahren die Jagdherrschaft über ein anspruchsvolles Vorzeige-Event innehat. Das Bild von Pferden und Hunden, draußen in der freien Natur, hat die „Aber-nie-Turnier“- Reiterin Guggemoos immer schon fasziniert, aber es fehlte irgendwie der letzte Anstoß. Der kam jetzt über eine Freundin, die sich zu dem Lehrgang angemeldet hatte. „Komm doch einfach mit“, hieß es dann irgendwann beiläufig. „Da kann jeder kommen und ‘was lernen.“ Ergebnis: Kerstin Guggemoos hat sich einen Ruck gegeben, hat den Kurs mitgemacht, ist in den SvB eingetreten und sucht jetzt den passenden Termin im Herbst für ihre Premiere im „Sport in Rot“ - mit beinahe 50 Jahren. „Meine Stute – von Grafenstolz und selbstgezogen – ist eine richtige Buschnudel. Sie hat das alles so toll gemacht. Ich habe gemerkt, ich muss nur draufsitzen und sie mittig vor einen Sprung lenken.“ Der Lehrgang hat ihr ganz neue Seiten an der jetzt 15jährigen Farah gezeigt. „Ich habe noch mehr Vertrauen in sie gewonnen,“ bilanziert sie nach dem Jagdreiter-Kurs, wo intensiv zweimal am Tag trainiert wurde, angefangen vom Gruppengalopp bis zu den ersten Sprüngen im Gelände hinter den Hunden. „Das Tempo fand ich spannend - aber das hat richtig Spaß gemacht“. Und vielleicht zeigen die Lehrgangswochen am Bayern-Kennel in Gundelsdorf irgendwann sogar internationale Breitenwirkung. Insgesamt sechs Reiter aus der Schweiz waren dazu angereist, vier von ihnen hatten den Kontakt über den Schweizer Kavallerieverband geknüpft. „Die Jagdreiterei soll dort wieder aufleben. Mal sehen was daraus wird“, berichtet Toni Wiedemann. Abgesehen vom Mitgliederzuwachs war auch sonst „alles gut“ gemeldet. Es gab keine ernsthaften Stürze, Sanitäter wurden nicht gebraucht. Lediglich vier Eisen gingen verloren. Aber auch da haben die Wiedemanns vorgesorgt. Sie hatten eine junge Hufschmiedin aufgetan, die ihr Pferd für einen Monat in Gundelsdorf eingestallt hat und mitreiten durfte. So war „Erste Hilfe“ auch in diesem Bereich sofort vor Ort. Aber ganz zufrieden ist der Master und Präsident der Bayern ja nie und so fand er denn gleich im ersten Kurs einen Anlass für Kritik. „Viele Reiter dort kannten sich schon vorher und es wurde viel zu viel gequatscht.“ Text: PS und Bilder: SvB und privat
- Berittene Sanitäter in der Heide
Im Naturschutzgebiet der Lüneburger Heide gibt es eine neu gegründete Reiterstaffel des DRK. Die Reiterinnen sind Sanitäterinnen, Rettungsassistentinnen oder Ärztinnen und sind auf ihren Pferden ausgestattet wie ein Rettungswagen auf vier Hufen. Foto: PS Mehr dazu hier: https://www.kreiszeitung-wochenblatt.de/tostedt/c-panorama/fuer-die-sicherheit-hoch-zu-ross-in-der-lueneburger-heide_a369233
- Es sagte...
„Ich wäre froh, wenn ich 20 Jahre jünger wäre, dann könnten wir auch in 30 Jahren hier noch jagdreiten.“ Foto: Thomas Ix Ursel Bülthuis (85), Organisatorin der nach ihr benannten „Ursulum“- Schleppjagd in Isernhagen.
- "Heiße Sache": Ursulum 2025
„Es war sehr warm“, war einhellig die Ansicht nach der Eröffnungsjagd der Niedersachsenmeute in Isernhagen – was kein Wunder ist, denn Temperaturen über 30 Grad werden im Allgemeinen so empfunden. Trotzdem kamen fast 50 Reiter auf Einladung der Namensgeberin, Ursel Bülthuis, um am Voltmers Hof ein Revival des „Ursulum“ oder „Isernhagen rechtsrum“ zu feiern. Vor 20 Jahren wurde die Premiere gefeiert, damals wie heute mit Eugen Klein als Jagdherrn - auch wenn der zwei Dekaden später nur zu Fuß dabei war. Schulter kaputt. Offensichtlich „unkaputtbar“ hingegen Ursel Bülthuis, die am Jagdtag nicht nur geduldig sämtliche „letzte Anfragen“ beantwortete, sondern sogar die Kasse noch managte. Bei der praktischen Vorbereitung hatte unter anderem Heinrich Bätke aus Meitze geholfen, der dafür zum Dank mit einem Leihpferd beritten gemacht und zum stellvertretenden Jagdherrn ernannt wurde. Geritten wurde, wie in der Einladung angesagt, in vier Feldern, hinter Camill von Dungern als Master, der besonders stolz war, dass seine Enkelin Antonella die Equipage verstärkte. Leider war er dann auch einer derjenigen, der Bodenberührung in einem Graben hatte, nachdem sein Pferd sich diesen näher betrachten wollte und deshalb den Absprung zunächst verweigerte. Eine matschige Angelegenheit, hat er festgestellt und trug den Dreck (und die mit dem Abgang einhergehenden Blessuren) mit Würde und Humor. Immerhin blieb ihm die „goldene Badekappe“ erspart. „Hatte ich leider vergessen einzupacken“, so Ursel Bülthuis. Die Strecke war leicht verkürzt, aber immer noch lang genug. „17 Kilometer“, zeigte der Tourenzähler von Birke Blöbaum an. Den Hunden machte das nichts aus. Sie liefen laut und geschlossen, genossen allerdings auch ausgiebig ihr traditionelles Bad in der Wietze, die immer noch reichlich Wasser führte. Die Hitze machte da schon eher dem Wild zu schaffen, und es kam zu einem seltenen Zusammentreffen: ein Reh betrat die bereits gelegte Schleppe und musste erst von einem Pikör von dort vertrieben werden bevor die Hounds abgelassen werden konnten. Völlig unbeeindruckt machten die ihren Job ohne sich von der neuen Spur ablenken zu lassen. „Das war beeindruckend“, so die Beobachter. Im Licht der allerletzten Sonnenstrahlen gingen die Reiter – elf im ersten Feld - den Halalisprung an, wo es zwei Mal so heftig rumpelte sodass Brillen und Helme eingesammelt werden mussten, aber kein Arzt ernstlich gefordert war. Aber danach war das auch wieder vergessen, denn das Revival wurde komplett gemacht durch das Schüsseltreiben am Voltmers Hof, wo schon vor 154 Jahren die Schleppjagden von Isernhagen ihren Anfang genommen haben. Die Gaststätte wird derzeit innen noch umgebaut, aber draußen waren Zelte aufgebaut – und unter dem großen alten Baum, der sicher damals schon gestanden hat, saß der „harte Kern“ noch bis 2 Uhr am nächsten Morgen zusammen. Aber die allerbeste Nachricht war schon vorher mit dem Jagdessen serviert worden: „Wenn ich gesund bleibe, dann mache ich weiter,“ hat Ursel Bülthuis (85) versichert. Text: PS und Bilder: Thomas Ix. Mehr von ihm unter www.foto-ix.de
- Jagd in Dreilingen fällt aus
Man organisiert alles, was notwendig ist und einige Extras dazu – und dann kommt was dazwischen. Die Schleppjagd in Dreilingen am 31. August ist abgesagt worden nach einem gesundheitlichen Tiefschlag auf dem Birkhof. Die Absage für die Jagd - schon die Nummer 39 in den Annalen des Reitervereins St.Mauritius als Veranstalter – erfolgte nach Absprache und im Einvernehmen sowoh mit dem Verein als auch der Bläsergruppe, und die Niedersachsenmeute ist bereits informiert. Schleppjagd24 wünscht Gute Besserung!











