Passt: Bayern-Meute in Kiliansdorf
- prschlemm
- 4. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Die 36. Große Herbstjagd des Reiterhof Roth-Kiliansdorf – da passte alles zusammen. Die wochenlangen Vorbereitungen waren rechtzeitig abgeschlossen, und wenn man dann noch das Wetter auf seiner Seite hat und die Hunde laufen….

So viel zu tun: das Stelldichein herrichten, auf der Strecke arbeiten, Landwirte, Behörden, Helfer, Bläser und auch Reiter akquirieren - aber zur Jagd mit den Hunden des Schleppjagdvereins von Bayern war alles perfekt, sodass der Reiterhof seinen Gästen einen tollen Tag bereiten konnte. Zumal am Mittwoch und Donnerstag vor der Jagd fielen in und um Roth herum insgesamt unglaubliche 90 Liter Regen und veredelten die sandigen Böden für die Reiter. Beim Feinschliff auf der Jagdstrecke am Freitag wurden die Hindernisse entsprechend an den besten Stellen platziert, um den Pferden beim Sprung den besten Grip zu bieten.

So trafen die Reiter und Gäste am Jagdmorgen nach und nach auf dem Rendezvousplatz am Jagdstall der Familie Kratzer ein und man freute sich auf das Wiedersehen und auch darauf neue Gesichter zu treffen. Neben einem reichhaltigen Frühstücksbuffet bei einer Tasse Kaffee stimmte auch ein Gläschen Sekt auf den bevorstehenden Jagdtag ein. Die immer in dichter werdender Folge ertönenden Jagdsignale der Reiterlichen Jagdhornbläser des Rother Jagdclubs kündigten den baldigen Aufbruch an und so ging es schließlich bei besten Bedingungen endlich los. Schnell, spurtreu und motiviert jagten die Foxhouds des SvB die künstlich gelegte Fährte aus und so kamen die Jagdreiter aus nah und fern schnell in den Genuss mit ihren Pferden über die Sprungfolgen bei Belmbrach und Hofstetten zu fliegen, immer dicht gefolgt von den Zuschauern und Begleitern.

Am Rhein-Main-Donaukanal bei Eckersmühlen dann ein kurzer Halt und eine beliebte Gelegenheit für die Zuschauer zu fotografieren und zu filmen bevor die Reiter, Pferde und Hunde wieder in den Wald eintauchten.

Beim großen Stopp am Rothsee konnten sich die Tiere gut erholen und die Reiter stärkten sich mit belegten Broten und Getränken und genossen den herrlichen Blick zum See. Anschließend ging es zurück nach Kiliansdorf wo die Zuschauer den Reitern noch an der traditionellen Hindernisfolge auf der Hoy bei der Otto-Liliental-Kaserne zujubelten: Traditionspflege im Dreiklang von Kultur in der Natur mit der Kreatur.

Nach dem Halali und der Bruchverteilung wurden die Vierbeiner gewissenhaft versorgt. Dann gab es noch fränkische Bratwürste mit Kartoffelsalat für die überwiegend bayrischen Gäste, aber auch aus der Schweiz kamen drei begeisterte Jagdreiter nach Roth, nicht nur, aber auch, um gleich zwei Geburtstagsfeste zu feiern: vom Master der Bayern-Meute, Toni Wiedemann und von Ewald Grimm, der an diesem Tag die Feldführung bei den Springern übernommen hatte.

Nachdem die meisten Teilnehmer am späten Nachmittag die Heimreise antraten, verblieben noch einige Aktive mit den Rothern zum Kaminabend. Hier klang der gelungene Jagdtag aus und es begannen schon die Planungen für die künftigen Meetings in der Herbstsaison 2025. Text und Bilder: Veit Sipos



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