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- Internationales top-Feld in der Heide
Die Nennungen zeigen eindrucksvoll, dass die Longines Luhmühlen Horse Trials als Highlight im internationalen Turnierkalender fest etabliert sind und sich die Zuschauer vom 12. bis 15. Juni auf absolut hochkarätigen Sport freuen dürfen. Reiter aus insgesamt 22 Nationen haben für Luhmühlen genannt. Laura Collett mit London bei ihrer Ehrenrunde 2023 Das mit Fünf-Sterne-Siegerinnen gespickte Nennungsergebnis der Longines CCI5*-L passt zu einem Jubiläum: Vor mittlerweile 20 Jahren wurde in Luhmühlen die erste Prüfung auf diesem höchsten Niveau ausgetragen. Insbesondere das britische Kontingent ist beeindruckend. Unter den Nennungen befinden sich herausragende Sportgrößen wie Laura Collett, die bereits Weltmeisterschaften, Olympische Spiele und mehrere Fünf-Sterne-Prüfungen für sich entscheiden konnte. 2023 konnte die Britin bereits die Longines CCI5*-L in Luhmühlen gewinnen und plant nun erneut mit zwei Pferden einen Start in Luhmühlen. Darunter ist auch ihr mittlerweile legendärer Sportpartner London 52: „Ich freue mich sehr darauf, mit meinen zwei Pferden in Luhmühlen zu starten. London 52 war 2023 absolut fantastisch und ich würde mich natürlich freuen, wenn er diese Leistung noch einmal wiederholen könnte, und wir erneut die Fünf-Sterne-Prüfung gewinnen könnten. Für mein zweites Pferd Hester wünsche ich mir, dass sie die Erfahrungen nutzen kann, die wir im letzten Jahr in Luhmühlen sammeln konnten.“ Die Erfolge der frisch gekürten Badminton-Siegerin Ros Canter (GBR) sind ebenfalls sagenhaft: Olympisches Mannschaftsgold, Mannschafts- und Einzelweltmeisterin sowie mehrere Fünf-Sterne-Siege. Die Britin wird mit Izilot DHI und MHS Seventeen nach Luhmühlen reisen. Der britische Equipe Chef Chris Bartle blickt zuversichtlich auf das Event: „Ich freue mich schon sehr, wieder nach Luhmühlen zu kommen. Es wird sehr spannend und wir haben wirklich großartige britische Pferd-Reiter-Kombinationen am Start – insbesondere in der Fünf-Sterne-Prüfung. Ros Canter hat ihre fantastische Form gerade mit dem Sieg in Badminton unter Beweis gestellt. Izilot wurde 2024 in der Longines CCI5*-L in Luhmühlen Zweiter, ihm liegt Luhmühlen also sehr. Laura Collett und Kitty King sind ebenfalls starke britische Starterinnen.“ Für Neuseeland geht unter anderem Jonelle Price an den Start. Die in England lebende Reiterin konnte bereits mehrere Fünf-Sterne-Klassiker gewinnen – unter anderem 2018 Luhmühlen. Eine weitere Fünf-Sterne-Amazone, Lara de Liedekerke-Meier (BEL), die Vorjahressiegerin der Longines CCI5*-L, reist mit insgesamt drei Pferden nach Luhmühlen. Mit ihrem Olympiapferd Origi hat sie die Fünf-Sterne-Prüfung genannt: „Ich bin voller Vorfreude auf Luhmühlen. Für mich ist es ein Highlight im Saisonkalender und der Sieg im vergangenen Jahr war ein absoluter Höhepunkt meiner bisherigen Karriere. Wenn alles weiter nach Plan läuft, werde ich sowohl die Fünf- als auch die Vier-Sterne-Prüfung reiten können.“ Auch das Nennungsergebnis der CCI4*-S Meßmer Trophy ist international hochkarätig. Caroline Harris (GBR), die 2024 mit ihrem Pferd D-Day die Fünf-Sterne-Prüfung in Pau gewinnen konnte, hat in Luhmühlen dieVier-Sterne-Prüfung genannt. Andrew Hoy (AUS) ist eine Ikone des Vielseitigkeitssports: Er nahm bereits an acht Olympischen Spielen teil und gewann unter anderem drei Olympische Goldmedaillen. Er hat sein Top-Pferd Vassily de Lassos ebenfalls in der CCI4*-S Meßmer Trophy genannt. Julia Krajewski und ihr Olympia-Shooting Star Nickel Wie bereits in den vergangenen Jahren konzentriert sich das starke Kontingent deutscher Top-Reiter ebenfalls auf die CCI4*-S Meßmer Trophy – der Wettbewerb um den Deutschen-Meister-Titel verspricht also spannend zu werden. Mit Julia Krajewski, Calvin Böckmann und Malin Hansen-Hotopp haben drei Mitglieder des Olympiakaders genannt. Einzel-Olympiasiegerin Julia Krajewski konnte in der Vergangenheit schon beide Prüfungen in Luhmühlen gewinnen – zur Deutschen Meisterin wurde sie in Luhmühlen bereits dreimal gekürt: „In jedem Jahr ist Luhmühlen ein absolutes Highlight in unserem Turnierkalender. In diesem Jahr bin ich wieder mit Nickel am Start. Er fühlt sich in Luhmühlen sehr wohl – und ich mich auch. Wir freuen uns besonders auf die Zuschauer im Gelände und hoffen auf eine erfolgreiche Woche beim Luhmühlener Turnier.“ Die Besucher können sich also auf das „Who is Who“ des internationalen Sports freuen. Der Kartenvorverkauf über Ticketmaster ermöglicht einen unkomplizierten Start für sportliche Tage. Wer nicht vor Ort sein kann, hat die Möglichkeit, die Prüfungen aus der Ferne zu verfolgen. Der NDR überträgt den Geländesamstag von 14.30 Uhr bis 16.00 Uhr. Die Entscheidungen im Springen werden am Sonntag zwischen 13.45 Uhr und 14.45 Uhr übertragen. Überdies werden beide Prüfungen an allen Tagen im Livestream bei Horse and Country zu sehen sein (gebührenpflichtig). D as neue Orga-Team, weiter mit Julia Otto und Jessica Christoph Zugleich ist das Reitertreffen in der Heide auch eine Premiere für das neue Orga-Team, wo neben Christian Siemer der Mitgesellschafter Felix Manzke in der TGL (Turniergesellschaft Luhmühlen) für den Jagdreiter-Input sorgt. Rembert Kübel-Heising, ehrenamtlicher Geschäftsführer und Gesellschafter der TGL Turniergesellschaft mbH und seit 2020 Vorsitzender des ansässigen Pferdezucht- und Reitvereins, freut sich auf den Countdown zu den Longines Luhmühlen Horse Trials: „Die Zusammenarbeit unseres kleinen und effizienten Teams macht viel Freude. Spaß hat auch der Austausch mit den Sponsoren gemacht, und deren spontane zum Teil wiederkehrende Bereitschaft, das Turnier großzügig zu unterstützen, hat mir einerseits erneut die besondere Bedeutung des großen Luhmühlener Turniers gezeigt, aber auch die starke langjährige Verbundenheit vieler Sponsoren. Herausragend ist auch die Bereitschaft vieler Mitarbeiter und Helfer wieder dabei zu sein. Kartenvorverkauf: www.ticketmaster.de Aktuelle Änderungen und Neuigkeiten unter www.luhmuehlen.de T ext: TGL und Bilder: TGL/ Annette Dölger
- Himmelfahrt ist Reitertag beim SvB
Donnerstag sollen die Herren mal aufs Pferd steigen anstatt mit dem Bollerwagen zu Fuß durch die Lande zu ziehen. Der Schleppjagdverein von Bayern läft nicht nur Jagdreiter sondern alle Geländereiter ein zu einem Ausritt ohne Hunde, um das Reitgelände am Kennel in Gundelsdorf kennenzulernen. Alle Info:
- Großes Kino beim CC Day des RWS
Das Echo war gewaltig, noch besser als bei jeder Schleppjagd: innerhalb von zwei Minuten (!) waren die Starterlisten voll für den zweiten Cross Country Day beim Rheinisch-Westfälischen Schleppjagdverein bei dem der Club der Besitzer von Vielseitigkeitspferden (CBV) als Sponsor mit im Boot war. Der Maifeiertag ist traditionell der Tag für Geländeritte beim RWS, über Jahrzehnte streng nur intern gehandelt. Das hat sich geändert. Zum zweiten Mal waren jetzt auch Qualifikationen für das Bundeschampionat ausgeschrieben, und sogar etliche internationale Top-Reiter mit Olympia-Erfahrung wollten sich diese Chance nicht entgehen lassen. Weil die Warteliste beim sportlichen Leiter Roland Harting und seinem Sohn Konstantin immer länger wurde, ist dann kurzerhand die Startzeit auf sportliche 7.30 Uhr vorverlegt worden, um noch mehr Reiter unterzubringen, die mit ihren jungen Pferden den A- und L-Parcours auf der Halali-Wiese angehen wollten. Jerome Robine hatte die Parcoursgestaltung kurzfristig abgeben müssen an Felix Pieper – aus gutem Grund: denn er wollte tags darauf verladen Richtung Badminton. Pieper, der auch in der Aachener Soers baut, machte einen tollen Job, und das lobte am Schluss sehr öffentlich auch der Multi-Schleifensammler Ben Leuwer - Doppelsieger in der 1. Abteilung der A-Prüfung mit Challenge (9,3) und Happy Go Lucky (9,0) - als Sprecher der Reiter: „Gute Strecke, perfekte Sprünge, tolle Dekoration. So konnten sich unsere Pferde perfekt zeigen und darauf sind wir als Berufsreiter ganz besonders angewiesen.“ In der Tat, nach Heckenfest sah das nicht aus, was da mit Hilfe einer großen Crew aus jungen Jagdreitern innerhalb kürzester Zeit aus dem Boden gestampft worden war: die Siegerschärpen sind auch beim Bundeschampionat nicht größer, gute Ehrenpreise – es fehlte an nichts. Der Sport konnte sich ebenfalls sehen lassen, denn natürlich hatten diese Profi-Reiter auch nur gute Pferde mitgebracht. Wer bei den Richtern Fritz Lutter, Hanno Vreden und Ralf Brücker in Schwarzenstein im Mittelfeld rangierte, der hätte auf manch anderem Turnier gewonnen. Dementsprechend illuster las sich auch die Siegerliste, mit Libussa Lübbecke und der schwedischen Olympiareiterin Sarah Algotsson-Ostholt vor ihrem Olympiagoldreiter-Ehemann Frank als Gewinner der beiden Abteilungen in der Klasse L. Besonders erfreulich auch das Abschneiden der RWS-Mitglieder, die sich hier mit guten Ergebnissen hervortaten: allen voran Konstantin Harting, Greta Busacker und Antonia Baumgart. In Gänze nachzulesen sind die Platzierungen in den offenen Prüfungen unter www.rechenstelle.de . „Wir geben uns Mühe, hier alles wie ein richtig großes Championatsturnier durchzuziehen“, betonte Turnierleiter Roland Harting, der als Equipechef der Ländlichen Vielseitigkeitsreiter bei Europameisterschaften auch schon genügend Anregungen dafür sammeln konnte. Die feierliche Siegerehrung vor dem Schloß war dann das I-Tüpfelchen für die Profis, bevor die Jagdreiter sich in den Sattel schwangen. In Zweiter- oder Dreier-Teams war der Kurs anzugehen und gefeierte Sieger waren am Ende in den Dreiergruppen das reine Damenteam aus Maike Clarendahl/ Moylough Vision, Anna-Barbara Hocker/ One to Many und Sonja Wiemers/ Royal Breakfast. Bei den Zweier-Teams setzen sich Sabrina Schneiders/ Halloween R und Ida Clute-Simon/ Leyla gegen die Konkurrenz durch. Den E-Geländeritt über Sprünge von 80 Zentimeters entschieden Janne-Marie Schmidt/ Moonlight Parade und Freddy Dörken/ Mr. Mullins für sich. Bedauerlich war höchstens das Ausbleiben von Vertretern aus anderen Meuten. Allein Annika Deckena und Denise Knittel als Vertreter der Cappenberger Meute haben sich als Auswärtige aus der Deckung vorgewagt. Sie verzichteten auf Joker-Sprünge und endeten auf Platz vier "Was wir hier hingestellt fanden, das springt auch nicht jeder Jagdreiter“, erklärten sich die beiden ihren eigenen Mut und das Fehlen von weiterer Konkurrenz aus anderen Meuten. Sportlich gesehen war der Maifeiertag in Schwarzenstein jedenfalls „ganz großes Kino“. Und hoffentlich auch eine langfristig wirksame Reklame für das Jagdreiten. Die Damen am Infostand hatten jedenfalls viel zu bieten. Text: PS und Bilder: Amelie Luthardt (6) und PS (2)
- Warendorfer auf der Insel Rügen
Die weite Anreise hat sich gelohnt. Nachhaltig geflasht sind alle Teilnehmer von einer traumhaften Rügen-Jagdwoche auf dem Tegelhof zurückgekommen, organisiert vom Präsidenten Bernd Vollmer. Der Spannungsbogen war straff gespannt: Von Schifffahrt über Rapsblütenritt und Galopp am karibisch wirkenden Ostseestrand steigerte sich die Woche mit drei Jagden an den Cappenberger Hunden mit der immer fröhlichen Cappenberger Equipage. Die Anreise am Sonntag verlief problemlos, der Empfang auf dem Tegelhof war perfekt organisiert und herzlich, angefangen von den einladenden Boxenschildern mit Namen, Telefonnummer, Futterwunsch der Besitzer bis hin zu Speisen und ausreichend Getränke für alle. Da konnten man nicht nur Wiedersehen feiern, sondern auch zahlreiche neue Gesichter aus ganz Deutschland begrüßen. Schnell hat sich eine absolut harmonische lustige Truppe aus Reitern und Nichtreitern gebildet, die neben der Pferdeliebe auch ordentlich feiern konnte. Jeder war willkommen und konnte mitmachen. Nach einem ruhigeren Montag mit Schifffahrt und geselligen Runden startete der Rapsblütenritt am Dienstag zum Gutshaus Krimvitz mit Snacks und Getränken. Insgesamt 22 km in abwechslungsreichster Landschaft vergingen viel zu schnell. Am nächsten Tag folgte der eindrucksvolle Strandritt bei kristallklarem Wasser, weißem Strand und vielen verschiedenen Dünenlandschaften. Auch die Pferde sind immer wieder vom Meer, den Segelbooten und dem Strand beeindruckt. Die erste Jagd dann auf Gut Boldevitz mit Marscherleichterung aufgrund des Wetters, was die Cappenberger Hunde aber nicht davon abhielt, laut und schnell der Spur zu folgen. Springer, Nichtspringer und Zuschauer wurden abwechslungsreich unterhalten, das Ambiente war kaum zu toppen. Die zweite Jagd ging vom Tegelhof aus los und führte durch wildreiche Wälder und Wiesen. Da konnte man es dem einen oder anderem Hund nicht verdenken, dass er interessanteren Spuren folgen wollte…..aber dank der guten Arbeit der Equipage konzentrierten sich die Hunde auf die Schleppe, haben diese gut ausgearbeitet und wurden dann zum Halali auf Tegelhof Mountain, zur eindrucksvollsten Fernsicht auf die Natur von Rügen zum Verweilen bei klassischer Musik geleitet. Ein Gänsehaut-Moment! Die dritte Jagd – ehemals als Hammerjagd bekannt - führte mit dem Schleppenleger Bernd Vollmer die jüngste Teilnehmerin der Jagd an, die 10-jährige Svea Arlt vom Tegelhof. Sie bestand mit Bravour ihr Jagdreiterdebüt. Sven und Saskia Arlt können sehr stolz auf ihre Tochter sein. Abwechslungsreiche Natur mit überraschenden Sprüngen, machbar und kreativ, wie der Baumstamm auf dem Berg der Cross-Strecke, waren ein würdiger Abschluss der letzten Jagd. Dass der Anhänger mit seiner Ladung aus Zuschauern am Teich direkt hinter dem Halali-Sprung plötzlich festsaß, sorgte für Stimmung, die den ganzen Abend anhielt und nach superleckerem Grillbüfett, Jagdgericht und schwenken der Rügenfahne in luftiger Höhe nicht mehr zu toppen war. Text: Dr. Claudia Weise und Fotos: Warendorfer Meute e.V.
- FN-Ehrung für Ulrich Hocker
Hoher Besuch für eine besondere Auszeichnung an einen Jagdreiter: Der kommissarische und inzwischen „richtig“ gewählte neue Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) hat Ulrich Hocker die Graf-Landsberg-Medaille in Bronze verliehen für 25 Jahre ehrenamtliche Vorstandsarbeit im Rheinisch-Westfälischen Schleppjagdverein, 22 davon als Präsident. Prof. Martin Richenhagen hatte den Cross Country Day des RWS als Kulisse gewählt für die Übergabe dieses besonderen Ansteckers für Engagement im Reitsport. Es waren keine Fremden, die sich vor dem Haus Schwarzenstein begegneten. Der Jubilar und der oberste Reiter-Chef kennen sich seit mehr als 50 Jahren. Im Wintersemester 1971 begannen sie gemeinsam das Studium in Bonn, Hocker für Jura und Richenhagen in Kirchenrecht und Theologie. „Das verschaffte mir ausreichend Zeit zum Reiten“, verriet der den zahlreichen Vielseitigkeitsreitern, die für ihre Siegerehrung nach den Geländeritten im Schlosshof angetreten waren und dabei ihren neuen Obersten in Persona erleben konnten. Die Auslastung im Studium reichte beiden, um den Akademischen Reitclub Bonn zu gründen, der heute noch besteht und der besonders zu Zeiten von Heinz Hermanns enge Verbindung zum RWS unterhielt. Nicht wenige Jagdreiter aus dem Bonner Raum sind über den ACR zum RWS gestoßen. Ulrich Hocker nahm die Auszeichnung gern, aber gelassen an. „Vor einer Wahl, während des Krieges und nach der Jagd wird besonders viel gelogen“, machte er sich und dem Publikum hinsichtlich der lobenden Worte bewusst und erinnerte an alte Zeiten mit seinem Studienkollegen. „Da hast Du Deinen ersten Fliegenden Wechsel mit dem Pferd meiner Mutter geritten.“ Beruflich arriviert, widmete der Bonner Hocker, der in Düsseldorf lebt, seine freie Zeit vornehmlich dem Geschehen in Schwarzenstein. Das neben der bronzenen Landsberg-Medaille an diesem Tag ebenfalls durch Hockers Nachfolger Detlef Koshorst als neuen Präsidenten verliehene Goldene Schleppjagdabzeichen des RWS war der besondere Dank an Hocker für alles das, was er in den 25 Jahren für den Club getan hat. Gut beritten war und ist Hocker, zumeist mit Pferden aus irischer Zucht. Mehrfach erwarb er prämierte Hunter auf der Dublin Horse Show, bevorzugt Schimmel. Gemeinsam mit seiner Tochter Anna war er ein regelmäßiger Teilnehmer an den traditionellen Geländeritten, die sich jetzt zum offen ausgeschriebenen Cross Country Day entwickelt haben. Heute, mit 74, ist er mit nicht weniger Expertise und Begeisterung ins zweite Feld gerückt und schaut zufrieden zurück auf das, was in seiner 25jährigen Amtszeit entstanden ist. Das ist nicht zuletzt eine eindrucksvolle Jugendgruppe, die auch im Wesentlichen den Cross Country Day realisiert hat. Der fand jetzt zum zweiten Mal statt und ist auch für 2026 schon in Planung. „Und dann haben wir es dreimal gemacht und damit ist es Tradition, und wir kommen davon nicht mehr weg.“ Weithin sichtbare Zeichen seines Wirkens sind auch der Umbau des Kennels mit Neubau eines Futterhauses und die von Vereinsmitgliedern und ihren Gästen sehr gerne und fröhlich genutzte Bar im Schloss, entworfen und prächtig eingerichtet, unter anderem mit einem eindrucksvollen Kronleuchter, von Hockers Frau, Christel Kaufmann-Hocker. Zum jüngsten runden Geburtstag hat der Präsident dieses Werk seinem RWS sogar geschenkt. Dass ein erfolgreicher Mann nicht ohne eine noch tüchtigere Frau auskommt, so Detlef Koshorst als Nachfolger im Präsidentenamt, ist ja eine allseits bekannte Plattitüde, aber es bleibt doch auch festzuhalten, dass Ulrich Hocker an diesem 1. Mai mit seinem Ehegespons endlich in einer Sache gleichgezogen hat. Sie hat nämlich das Goldene Schleppjagdabzeichen schon vor ihm erhalten, nicht für Ritte im Jagdfeld, aber für ungleich kompliziertere Planung und Durchführung der festlichen Bälle des RWS, die seit Jahren ein Highlight im Veranstaltungskalender des Schleppjagdvereins darstellen. „Wir danken Dir für alle Deine Unterstützung, Zeit und Geduld“, versicherte ihr Detlef Koshorst mit Blumen als er ihren Mann für seinen Einsatz im Ehrenamt ausgezeichnete. Text: PS und Bilder: Friedbert Stemann
- JagdreiterCup im Bimbachtal
Der Verein der Jagdreiter Fulda hat wieder die Weichen gestellt für den Jagdreiter Cup im Bimbachtal. Am Wochenende 21. und 22. Juni geht es um den „Pott“ – und etliche andere Prüfungen bei denen Jagd- und Freizeitreiter zeigen können, wie es mit dem Zusammenspiel von Mensch und Pferd klappt. Die gesamte Veranstaltung wird gefördert vom Reiterverband Kurhessen-Waldeck. Angeboten werden außerdem Übungsmöglichkeiten zur richtigen Vorbereitung. Für die Prüfungen am Samstag findet ein Vorbereitungslehrgang am 24. und 25. Mai 2025 statt, Interessierte Geländereiter haben die Möglichkeit zum Üben in einem Lehrgang am 14. und 15. Juni. Alle Infos unter www.jagdreiter-fulda.de Laut vorläifiger Zeiteinteilung soll es am Samstag um 10 Uhr losgehen, am Sonntag schon um 9 Uhr. Als Richter fungiert Erik Schlaudraff. Hier geht es zur vollständigen Ausschreibung:
- Der Porträtist mit der Säge ist tot
Er war ein Porträtist mit Stichsäge und Farbe und von ebenso großer Sachkenntnis wie Liebe zur Schleppjagd. Jetzt ist Gerd Pagels in einem Hamburger Seniorenstift verstorben, im hohen Alter von 98 Jahren. Der Sohn Patrick Hespeler bewahrt das Erbe seines Vaters: wunderschöne, realistisch und detailgetreue Abbildungen von Szenen aus dem Jagdfeld. Wer lange genug in diesem Sport dabei war, der kann sogar erkennen, wen Pagels mit der Laubsäge ausgeschnitten und farbig bemalt dargestellt hat: den langjährigen HSJV-Master Hans Giele, den Vorsitzenden Gösta Schaper, Stefanie Pagels und viele andere. Die Stücke – auch aus dem Rennsport gibt es viele Motive – eignen sich als kleine oder größere Geschenke, und Pagels selbst hat sie oft benutzt als Tischdekoration bei großen Gelegenheiten. Das war schließlich sein ureigenstes Metier, denn er hat für den Porzellanhersteller Rosenthal die „Studio“-Linie aufgebaut. Wer Stücke übernehmen möchte kann sich mit Patrick Hespeler in Verbindung setzen unter der mail-Adresse patrickhespeler@gmx.de Gerd Pagels stammte aus einer Künstler-Familie und hat sein Leben mit Pferden verbracht. Den Sommern der Kindheit in einem Ferienhaus der Eltern auf der Ostsee-Halbinsel Priwall mit flotten Ausritten und Jagden folgte eine intensive und ernsthafte reiterliche Ausbildungszeit, erst in Vornholz bei Baron von Nagel, dann beim Reitmeister Lörke und auch dem späteren Bundestrainer der Springreiter, Micky Brinkmann. Danach entschied er sich dann doch für ein berufliches Leben ohne Pferde. Vor einem halben Jahrhundert kam er mit Jagdreiten in Berührung, zunächst von Düsseldorf aus beim RWS, später gehörte er 25 Jahre lang zum Hamburger Schleppjagdverein. Sogar 30 Jahre war er Mitglied im Hamburger Rennclub. Seine eigene Erfahrung im Rennsattel von der Düsseldorfer Bahn nutzte Pagels unter anderem bei den Point-to-Point Rennen der Hamburger. Pagels’ Werke lebten von seiner eigenen Erfahrung und der Fähigkeit Fotos detailgetreu umzusetzen. So bildete er in Holz ab, was ihm auf Papier zugeschickt wurde. Für Aufträge hat er auch aus verschiedenen Momentaufnahmen eine ideale Szene „komponiert“. Text: PS und Fotos: privat
- Mecklenburg-Flair Konzert und Krebse
Die einen sagen „Reitjagdwochenende“ – aber man könnte es auch „Schwelger-Treffen“ nennen. Es ist eine große Sache, die vom 15. Bis 17. August in Ulrichshusen und Basedow ablaufen soll: Reiten, Schleppjagd, ein Sonder-Konzert mit dem Orchester der Festspiele Mecklenburg und ein festliches Krebsessen im Schlosshof in Ulrichshusen. Alle Info in der Einladung hier: Und das so eine Planung nicht funktioniert, wenn keine korrekte Anmeldung vorliegt, das ist ja wohl klar. Also bitte:
- Ostern hell-dunkel bei den Franken
Dumm gelaufen – das kann man wohl sagen! Einmal falsch getreten und schon war Ostern bei der Frankenmeute „Holland in Not“. Oberschenkel gebrochen! Birgit Hoepffner, die Kennelchefin und „Hundemama“ in Lauf, ist seit Karfreitag außer Gefecht und fällt für Wochen aus, nachdem sie die Treppe hinauf gefallen ist. Im Kennel bei ihr und Ehemann Jürgen hat die Frankenmeute 24 Beagles stehen, Welpen und Althunde inklusive. Das ist eine Rasselbande, die kundige Betreuung braucht. Es dauerte aber nicht lange bis Hilfe kam. Eingesprungen sind die Mitglieder der „Fußgruppe“, die die Hunde sonst spazieren führen und Birgit Hoepffners Tochter Hanna. Hunde versorgt, alles gut. Aber drei Monate wird der Ausnahmezustand wohl dauern mit Reha und bis zur vollständigen Genesung. Gute Besserung! Vor allem eins: Das „Kommunenwochenende“ war zwar gefährdet, aber konnte stattfinden. Seit zwölf Jahren ist Ostern ein fester Termin für die gesamte Equipage der Frankenmeute. Dann treffen sich alle Piköre mit ihren Pferden bei Uwe Hochbrückner und Armin Kirchdorfer, reiten, trainieren Pferde und Hunde, alles gemeinsam, reden, essen, feiern, schlafen alle in einem Haus in Bad Königshofen. „Das ist ein ganz positiver Effekt für unsere Gemeinschaft und den Zusammenhalt,“ betont der Master Uwe Hochbrückner. Eines steht unverbrüchlich fest als Überschrift über diese Trainingstage: ohne Partner! „Das ist unser Kommunen-Wochenende. Seit zwölf Jahren. Da gibt’s nix,“ bekräftigt Anina Stosch.“ Das Wochenende war auch Gelegenheit, Armin Kirchdorfers neue Herzblätter zu bewundern: vier fuchsfarbene Shettys, die er in einem Viererzug gährt. "Die sind soooo süüüüß. Da spricht man sofort die Babysprache", berichtet Anina. Text: PS und Bild: Archiv Schleppjagd24/ Doris Frank-Schneider
- Reiter über und unter Tage
Auf Kohle geboren und über Tage im Galopp. Unter diesem Zeichen stand das Jagdreitertreffen bei der Beagle Meute Münsterland. Im dritten Anlauf hat es geklappt. Zwei Mal hat Corona die Beagle Meute Münsterland ausgebremst als Gastgeber für die Jahrestagung der Deutschen Schleppjagdvereinigung. Jetzt verbrachten die Meutehalter mit vielen aktiven oder passiven Anhängern des „Sports in Rot“ ein sonniges Wochenende in Dorsten und am Kennel in Marl: fröhlich, informativ und zukunftsweisend. Wer Gäste erwartet, der räumt vorher auch auf. Nach etlichen Umzügen ist die Beaglemeute Münsterland seit 2008 in Marl-Loemühle zu Hause und hat jetzt gründlichst renoviert. Bei einem neuen Rundum-Anstrich ist es nicht geblieben, sogar der Estrich des Fußbodens war ausgetauscht worden, und niemand hätte jetzt mehr vermuten können, dass die vorbildlichen, großzügigen Boxen für die Hunde in einem ehemaligen Schweinestall eingerichtet worden sind. Den einzigen Nachteil der praktischen Anlage haben die Münsterländer in einen Vorteil verwandelt. Weil sie mit den Hunden am Notweg nicht zu Pferd raus dürfen, haben findige Konstrukteure ein Laufband konstruiert, das bis zu 16 Hunden gleichzeitig Bewegung verschafft. Die Geschwindigkeit lässt sich per Computer steuern, und mehrmals pro Woche wird bis zu einer Stunde Konditionstraining gemacht, in Intervallen, von locker bis flott. „Unsere Hunde sind fit, wenn die Saison losgeht“, betont Gregor Kuhn, Master und Vorsitzender der BMM. Die Demonstrationen am Laufband waren für die Tagungsteilnehmer die Attraktion des Nachmittags am Kennel. In offensichtlicher Vorfreude stürmen die quirligen Beagles hinter einer Handvoll Leckerlies her auf das Band und scheinen die Bewegung zu genießen. Wer keine Lust mehr hat, der lässt sich diskret unter der beweglichen hinteren Klappe herauskullern und wartet bis die „Streber“ ihre Trainingseinheit beendet haben – oder wird wieder hoch gewuppt und macht weiter. Sogar tierärztliche Betreuung ist bei dem Training gegeben. Pikörin Luisa Wesselbaum ist Veterinärin. Die Meutehaltertagung ist ein Termin, den man sich in der Szene nicht entgehen lässt. Sechzehn der jetzt wieder 17 Meuten waren vertreten, um sich auszutauschen. Nach einem Jahr in Anwartschaft wurde die Geiseltal-Beaglemeute in der Mitgliederversammlung der DRFV-Fachgruppe am Sonntag einstimmig wieder aufgenommen in den Reihen der DSJV. Der Verein um Master Rainer Pistorius in einer ehemaligen LPG in Gröst in Sachsen-Anhalt ist mit 30 Koppeln, also 60 Hunden, eine echte Verstärkung der zuletzt schwächer vertretenen Beagle-Freunde. Geteiltes Leid ist bekanntlich halbes Leid, und so trösteten sich die Meutehalter, die von Nord bis Süd mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben: Erschwernisse in den Genehmigungsverfahren für Schleppjagden, steigende Kosten für den Unterhalt der Hunde, wachsende Ignoranz oder gar Ablehnung in der Öffentlichkeit. Dem zunehmend negativen Image der Jagd, die die Schleppenreiter auf der künstlichen Fährte in der Praxis gar nicht betreiben, muss jeder einzelne Anhänger des Sports missionarisch entgegentreten, wo immer sich eine Gelegenheit bietet, im Freundeskreis, unter Nachbarn, sogar im eigenen Reitstall. „Wir jagen ohne Blutvergießen.“ Aufklärung für mehr Sicherheit im Sattel stand im Mittelpunkt eines Vortrags von Elmar Siepmann (RV Hamm-Rhynern). Der Amateurausbilder und Parcoursbauer für Vielseitigkeitskurse bis zum 4-Sterne-Niveau zeigte auf, was und wie Pferde sehen und wie demnach ein sicher springbares Hindernis aussehen sollte. Unmissverständlich zeigte er auf, dass eine klar konturierte, kontrastierende Grundlinie, im richtigen Verhältnis zur Höhe des Hindernisses, der Schlüssel ist um Unfälle zu vermeiden. Jede Meute und ihr dazu gehöriger Verein ist anders, und das macht den Reiz der jährlichen reihum vergebenen Treffen aus. Marl und Dorsten im nördlichen Ruhrgebiet und auf der Grenze zum südlichen Münsterland, das steht für Bergbau, und der Besuch des Erzschachts der Zeche Auguste Viktoria 4/5 ließ eintauchen in die Industriegeschichte, die die Region und ihre Menschen geprägt hat. Seit der Steinkohlebergbau in Marl zu Ende ging ist der gestreifte Bergmannskittel nur noch Arbeitskleidung für den ehemalige „Kumpel“ Michael Moskon, wenn er Besucher im Museum „auf AV“ begrüßt. Jetzt betreut er regelmäßig die BMM-Hunde als Kennelmann am Notweg. „Wir sind auf Kohle geboren“, betont Gregor Kuhn als Sohn eines Steigers, und der gar nicht mehr schwarze „Ruhrpott“ strahlte zum Besuch der Schleppjagdreiter besonders sauber und frisch im Frühlingsgrün. Von Westfalen geht es in 2026 runter in den Süden. Der Schleppjagdverein von Bayern richtet die nächste Tagung aus. Dort wird dann auch Geburtstag gefeiert. Die 40 steht an. Und hier noch weitere Impressionen von dem Treffen bei der BMM Egal in welche Richtung - Schleppenleger sind flexibel... Parforcehornbläser aus Krefeld mit "Gaststar" der Rheinlandmeute Lernmittel für die Piköre der BMM Schön, dass Ihr da wart.... Text und Bilder: Petra Schlemm
- Vogelsbergmeute frisch voraus
Bei der Jahreshauptversammlung der Vogelsbergmeute e.V., wurden wichtige Weichenstellungen für die kommenden Jahre vorgenommen. Neben einem Rückblick auf ein bewegtes Jahr 2024 wurde der Vorstand neu gewählt – und das mit einigen Erweiterungen. Vorstandswahlen: Alte und neue Gesichter Leider mussten sich einige Vorstandsmitglieder und Beisitzer aus beruflichen Gründen aus ihren Ämtern zurückziehen, darunter Franziska Kruppa, welche bereits Anfang 2024 ihre Aufgaben als 1. Geschäftsführung kommissarisch an Michaela Gindert übertragen hatte. Umso erfreulicher ist es, dass sich erneut engagierte Vereinsmitglieder bereit erklärt haben, Verantwortung zu übernehmen und die Zukunft der Vogelsbergmeute aktiv mitzugestalten. Das ist der neue Vorstand für die kommenden zwei: 1. Vorsitzender: Dr. Michael Weiler; 2. Vorsitzender: Hans Nimrichter; 1. Geschäftsführung: Michaela „Micky“ Gindert; 2. Geschäftsführung: Sandra Foth; 1. Schatzmeisterin: Monika Stepper; 2. Schatzmeisterin: Regina Stapelton. Um den Vorstand durch „Outsourcing“ verschiedener Aufgaben zu entlasten, wurden zusätzlich folgende Beisitzer gewählt: Für die Patenhunde Karin Mack, Mitgliederverwaltung Dr. Dr. Wolfhard Lindner, Presse / Social Media: Celina Moser und Lena Geneder. Zeugwart / Technischer Leiter ist Michael Mahler und Sportwart / Veranstaltungskoordination: Rolf Jung und Konstantin Zinn Rückblick 2024: Jagden, Nachwuchs und Gemeinschaft Die Vogelsbergmeute blickt auf ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr zurück. Trotz Veränderungen in der Hundeführung und der Equipage konnten insgesamt zwölf Veranstaltungen reibungslos durchgeführt werden. Darüber hinaus wurden zwei Lehrgänge auf der Geländestrecke am Rosenhof Büdingen veranstaltet sowie ein langes Trainingswochenende beim Reit & Fahrverein Reinhardswald Hombressen e.V., bei denen neue Reiterinnen und Reiter für das Jagdreiten begeistert werden konnten. Die Strecke in Büdingen wurde wie immer von Hausherr Karl-Heinz Knaf mit großer Sorgfalt vorbereitet. Auch im Kennel wächst vielversprechender Nachwuchs heran. Insgesamt kamen in zwei Würfen 15 Junghunde zur Welt. Ausblick 2025: Ein gut gefüllter Kalender Auch im neuen Jahr ist der Jagdkalender gut gefüllt: Insgesamt sind ca. 12 Schleppjagden und eine Schauschleppe sowie einige zusätzliche Veranstaltungen geplant. Den erfolgreichen Auftakt machte bereits die Frühjahrsjagd in Roth-Kiliansdorf bei Familie Kratzer. Auf neuer Strecke folgten insgesamt 46 Reiterinnen und Reiter bei herrlichem Wetter den Beagles bei ihrem ersten Einsatz im Jahr 2025. Ein echtes Highlight wird Pfingsten erwartet: Die Vogelsbergmeute wird gemeinsam mit der Rheinlandmeute im Rahmen des Turniers in Wiesbaden eine Schauschleppe in der Wiesbadener PferdeNacht präsentieren. Zum ersten Mal sind die Jagdreiter dort – in Kooperation mit der Taunusmeute – auch mit einem eigenen Info-Stand vertreten. Das ist Gelegenheit, gemeinsam alte Bekanntschaften aufleben zu lassen, neue Kontakte zu knüpfen und vor allem auch Neulingen die Leidenschaft für die Schleppjagd näherzubringen. Bei der Junghundeschau in Schwarzenstein werden die Nachwuchshunde aus dem A- und dem B-Wurf präsentiert und in 2025 ist die Vogelsbergmeute Gastgeber der Landesverbandsschleppjagd am 13. September in Büdingen. Auch auf die Ausbildung wird weiterhin großer Wert gelegt: Mehrere Lehrgänge für Einsteiger und Fortgeschrittene sind in Vorbereitung. Ein neues Angebot gibt es bei der Jagd am 28. Juni 2025 auf dem Rosenhof in Büdingen: Hier wird erstmals ein drittes Feld speziell für Einsteigerinnen und Einsteiger geführt, um Interessierten einen behutsamen Einstieg in das Jagdreiten zu ermöglichen. Zusätzlich finden regelmäßig Gruppenausritte unter Leitung von Karl-Heinz Knaf statt – jeweils sonntags um 11 Uhr auf seiner Anlage in Büdingen. Diese bieten eine gute Gelegenheit zur Vorbereitung und zum Austausch in entspannter Atmosphäre. Text: Lena Geneder/Micky Gindert und Bild: Archiv Schleppjagd24/ K.-D. Baumgart
- Otto Schütz (1949 - 2025)
Er bleibt vielen Jagdreitern in Erinnerung als „großartiger Master und außergewöhnlicher Huntsman“. Otto Schütz, MFH der Asbachmeute, verstarb am 8. April. Am 20. Juli wäre er 76 Jahre alt geworden. Vorwärts war seine Devise auf dem Pferd, geprägt schon in seinen reiterlichen Anfängen in der Vielseitigkeit. Über seinen Reiterverein Modautal kam Schütz in Kontakt mit der Schleppjagd bei der Odenwald Beaglemeute und gründete 1980 mit irischen Foxhounds die Asbachmeute. „Er beherrschte die Kunst, die Balance zu finden, um die Hunde einerseits zu führen und sie andererseits weitgehend frei und nahezu wild zu lassen“, urteilt sein langjähriger Wegbegleiter als Pikör, Dr. Volker Quentmeier. Mit seiner Equipage, dabei auch seine seither von ihm geschiedene Frau Gisela, erschloss Schütz die Tschechei als Jagdgebiet. Auf den dortigen großen Gütern, unter anderem in Drahenice beim Prinzen Lobkowitz wurden Schleppen geritten, die heute nahezu sagenhaft anmuten: über bis zu fünf Kilometer und mit mehreren Dutzend Hindernissen. Schütz schätzte dabei ein möglichst naturbelassenes Terrain, über Wälle, durch Wasser, bergauf und bergab. Es war diese „ursprünglichste Art des Jagdreitens,“ die nicht nur Dr. Quentmeier mit Otto Schütz kennengelernt hat. Nach einigen Jahren und schließlich Standortproblemen ging die Asbachmeute in der Warendorfer Meute auf. Während der Herbstsaison führte Otto Schütz dann ein Pack der Warendorfer, und nach einem Zerwürfnis mit deren Master Willy Rehr kam es im Jahr 2003 zur Neu- oder Wiedergründung der Asbach Meute an einem neuen Standort. Im Jahr 2009, agierten die Asbacher mit Dr. Dr. Wolfhard Lindner s Vorsitzendem als Gastgeber für die Jahrestagung der deutschen Meutehalter in Seeheim-Jugenheim. Dabei erlebte auch Heiko Lindner, heute Master und Huntsman des Hamburger Schleppjagdvereins, neben Gisela Schütz, einen seiner ersten Einsätze „vor großem Publikum“. In der Folgezeit hatte die Meute mit Problemen am Standort zu kämpfen, musste umziehen und der Master entwickelte gesundheitliche Probleme, die ihn dazu zwangen, das Reiten aufzugeben. 2025/16 wurde der Jagdbetrieb eingestellt und die Meute aufgelöst. Ein Termin für die Beisetzung steht noch nicht fest. Informationen werden zeitnah veröffentlicht. Text: PS und Bilder: Archiv: schleppjagd24