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- Frank Houghton-Brown (1965 - 2024)
Als internationaler Richter bei der Junghundeschau der Deutschen Schleppjagdvereinigung DSJV in Schwarzenstein hat er über mehrere Jahre das Zuchtgeschehen bei den Foxhounds in Deutschland mitbestimmt. Jetzt ist Frank Houghton-Brown im Alter von gerade eben 59 Jahren gestorben. Sechs Wochen nach seinem Geburtstag im April ist er seiner lange währenden Krebserkrankung erlegen. Ein Leben für Hounds, die Jagd und Pferde ist zu Ende gegangen. Schon in seiner Schulzeit an der renommierten Stowe School in Buckingham hat er die Beagles am College geführt. Später ging er für kurze Zeit als „terrierman“ zu Captain Ian Farquhar, der damals noch bei der Bicester & Warden Hill Meute im Einsatz war und bevor er zum „Urgestein“ der Beaufort Meute wurde. 1990 wurde Houghton-Brown zum Joint Master und Huntsman der Middleton Hunt in Yorkshire ernannt, die damals noch vier Mal wöchentlich im Einsatz war. Über vierzehn Seaons leitete er diese Meute bevor er in gleicher Position zur Tynedale gewechselt ist. Nach neun Jahren in Northumberland hängte er die Jagd hinter den Hounds an den Nagel und ging zurück nach Hause um die elterliche Farm in Northamtonshire zu übernehmen. Mit seiner Frau Claire und seinem noch jungen Sohn Noel lebte er dort bis zu seinem Tod. Die Hunting Community betrauert ihn tief. Frank Houghton Brown (l.) mit Rory Knight Bruce In Schwarzenstein hat Houghton-Brown seit 2006 gerichtet. Sein letzter Einsatz dort ist für 2011 verzeichnet. Bei der Hound Show in Peterborough hat er noch länger seine Urteile im Ring der Foxhounds gefällt, oft gemeinsam mit Andrew Sallos, der ebenfalls längere Zeit in Schwarzenstein Entscheidungen getroffen hat. Text und Bild: Petra Schlemm
- Freundeskreis Schleppjagd wird aktiv
Schleppjagden fördern ohne Mitglied einer Meute zu sein oder allein als Jagdveranstalter auftreten zu müssen – das geht jetzt mit dem Freundeskreis Schleppjagd Lüneburger Heide. Der Initiator Dr. Gerhard Bosselmann hat inzwischen mehr als 100 Mitglieder - „sind sie ja gar nicht, denn wir sind ja kein Verein“ – für diese Idee gewonnen. Viele dieser Non-Members sind ehemals Angehörige des Hamburger Schleppjagdvereins, „aber auch viele andere Interessierte“. Ein eingetragener Verein soll das Konstrukt Freundeskreis nicht werden. „Diese ganzen Verkrampfungen einer Vereins-Organisation wollen wir nicht, und wir wollen auch niemals eine eigene Meute. Aber wir wollen gemeinsam alle an einem Strang ziehen und dafür sorgen, dass die bestehenden Meuten in wirtschaftlich schweren Zeiten genügend Meets haben,“ so Bosselmann. Zurzeit wird zumeist mit den Böhmer Harriern geritten, „aber wir sind nicht prinzipiell gegenüber anderen verschlossen.“ Gut 60 Angehörige des Freundeskreises sind aktive Reiter, die sich treffen zu gemeinsamen Unternehmungen mit und ohne Hunde und auch Jagden veranstalten. Acht Termine sind für den Herbst anvisiert. Eine ganze Gruppe kümmert sich um diese Veranstaltungen, sodass der Aufwand als Veranstalter für den Einzelnen überschaubar bleiben soll. Einen Meutespaziergang gab es bereits und einen Ausritt im Mai - mit nettem Abschluß natürlich. Und weitere Pläne gibt es auch reichlich: Auftakt ist ein Lehrgang für Reiter, die das Jagdreiten kennenlernen wollen, am 6. Juli auf dem großen Turnierplatzgelände in Luhmühlen. Eine Early Morning Hunt soll um 5 Uhr morgens mit einem gemeinsamen Frühstück beginnen, der Plan für einen Sundowner Ride ist selbsterklärend. Das Boxing Day Meet am zweiten Weihnachtstag könnte ein St. Stevens Day Meet nach irischem Vorbild werden, „mit Guiness und Irish Stew hinterher“. Und wie wäre es mit musikalischen Einlagen im Wald zwischen einzelnen Schleppen, „von Cello bis Jagdhorn“? Es soll dabei nicht immer nur um das Springen und „schneller-höher-weiter“ gehen. „Man muss mit der Zeit gehen und manche Sachen auch mal neu denken“, findet Dr. Bosselmann. Und wer den Marketing-Profi kennt, der wird sich auch nicht wundern, dass der Freundeskreis natürlich auch bereits sein eigenes Logo hat. Die Zugehörigkeit zum Freundeskreis lässt sich ganz einfach erklären: mit einer Mail an Bosselmann oder einem Anruf. Das führt zur Aufnahme in eine Whatsapp-Gruppe, die über anstehende Unternehmungen informiert - das war's dann erst einmal schon. Info zum Jagdreiter-Lehrgang hier: Text: PS und Bilder: Freundeskreis Schleppjagd Lüneburger Heide
- Was passiert hinter der Tür beim SvB?
Das wird ein wildes Wochenende beim Schleppjagdverein von Bayern: Für den 22. Juni, Samstag, hat die Huntslady Sissi Veit-Wiedemann zu ihrer Geburtstagsjagd geladen, und am nächsten Tag, Sonntag, ist „ganz Pöttmes und umzu“ zu einem Tag der offenen Tür gebeten. Seit 35 Jahren ist der SvB im Pöttmeser Ortsteil Gundelsdorf zu Hause. Mitglieder des Vereins und jeder, der mal einen Blick hinter die Tore zum Kennel werfen möchte, ist am Sonntag willkommen, wenn der Verein sich und die Schleppjagd vorstellt. Zur Jagd am Samstag – sportlich, wie man Sissi kennt – werden Anmeldungen bis zum 15. erbeten. Der einzige Unsicherheitsfaktor dabei ist das Wetter. „Sollte bis dahin noch kein Wetter für Heu und die Gras-Ernte sein, müssen wir den Termin verschieben,“ bedauert der Master. Klar, dass dann ab dem 16. Juni alle geladenen Gäste auf dem Laufenden gehalten werden. Foto: SvB
- Startschuss für CCI5*-L in der Heide
Die Verfassungsprüfung läutet die internationale Vielseitigkeitsprüfung ein und wenn Reithose und Reitstiefel im LKW bleiben und die Reiterinnen und Reiter stattdessen Kleid und Anzug tragen, kann das nur eines bedeuten: Der Startschuss für das internationale Vielseitigkeitsturnier in Luhmühlen ist gefallen. Alle vorgestellten Pferde der LONGINES CCI5*-L haben die Verfassungsprüfung erfolgreich absolviert und das „accepted“ für die folgenden Teilprüfungen des Fünf-Sterne-Klassikers erhalten. Pferdegesundheit im Fokus Die Ground Jury, bestehend aus Anne-Mette Binder (DEN), Sandy Phillips (GBR) und Dr. Joachim Dimmek (GER) sowie Veterinärmediziner Dr. Jürgen Mertens prüften den allgemeinen Gesundheitszustand sowie das taktmäßige Vortraben der Pferde. Alle Reiter-Pferd-Kombinationen präsentierten sich in ausgezeichnet und dürfen jetzt ihre Leistung unter Beweis stellen. Lediglich zwei Pferde wurden von den Offiziellen in die „Holding Box“ geschickt, erhielten jedoch beim erneuten Vortraben ihr „accepted“. Internationale Top-Stars am Start Auf der Starterliste des LONGINES CCI5*-L stehen zahlreiche prominente Namen. Olympiasieger Tim Price aus Neuseeland, mehrfache Welt- und Europameister wie Laura Collett (Foto mit Hester) und Yasmin Ingham sowie weitere Top-Stars aus Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Irland und vielen anderen Nationen werden sich in den nächsten Tagen miteinander messen. Die deutschen Farben vertreten der in Luhmühlen beheimatete Nicolai Aldinger mit dem 14-jährigen Holsteiner Timmo (Foto) sowie Libussa Lübbeke mit der ebenfalls 14-jährigen Hannoveraner Stute Caramia. Die hatte im Mai noch einen Leistungstest beim RWS in Schwarzenstein absolviert. Die LONGINES CCI5*-L Dressur startet Donnerstag um 14.15 Uhr mit dem britischen Championatsreiter Tom McEwen und CHF Coolister. Erster Starter in der 4*-Prüfung, Deutschen Meisterschaft, ist um 8.30 Uhr der australische Olympiakandidat Kevin McNab mit Scuderia 1918 Don Quidam. Die Übertragung der Longines Luhmühlen Horse Trials: NDR live Samstag, 15. Juni 2024 von 14.30 bis 16 Uhr und Sonntag, 16. Juni 2024 von 13.45 bis 14.45 Uhr Horse & Country+ Livestream, alle Tage, beide Prüfungen (deutsch/englisch; gebührenpflichtig) Aktuelles, Zeitplan, Start- und Ergebnislisten unter www.luhmuehlen.de Kartenvorverkauf: www.ticketmaster.de Text und Fotos: TGL/Annette Dölger
- Pferdemarkt mit Bayernmeute
Seit 254 Jahren gibt es den Ludwigsburger Pferdemarkt. Seit 2010 beteiligt sich der Schleppjagdverein von Bayern mit Meute und Equipage an der Traditionsveranstaltung. Es geht los mit einem Umzug durch die Stadt mit 80 bis 100 Gruppen. Danach wird traditionell auf der Bärenwiese vor dem Ludwigsburger Schloss ein Schauprogramm geboten, bei dem der SvB immer ganz groß herauskommt. Besonders die Schauschleppe und das Curée begeistert Zuschauer und Juroren. Diesmal lief es etwas anders: Der große Regen, der andernorts in Bayern auch Überschwemmungen gebracht hat, fiel auch in Ludwigsburg. Die Reiter hatten Glück. Mit Startnummer 11 waren sie am Anfang des Zuges eingeteilt und schon wieder am Transporter als es richtig losging. Das Schauprogramm in 2024 ist ausgefallen, aber eine Urkunde und Ehrenpreis für die Meute gab es trotzdem – zum fünften Mal bereits. Fotos: SvB
- Hunting zum Eventing in Luhmühlen
Auf der ganz großen Bühne, bei der Deutschen Meisterschaft der Vielseitigkeitsreiter, hatte der Hamburger Schleppjagdverein seinen Auftritt am Sonntag, unmittelbar vor der Platzierung der Vier-Sterne-Prüfung und der Ehrung der Meister. Huntsman Heiko Linder und Nicola Hütter wurden begleitet von fünf Pikören, darunter Sophie Wupperman, ihr Pferd fein herausgebracht, im Damensattel. Die Musik machten Jagdhornbläser aus dem Umland. Fotos: Thomas Ix
- Meisterliche Leistungen in der Heide
Dritter in der Vier-Sterne-Prüfung von Luhmühlen, aber wieder Deutscher Meister, zum vierten Mal jetzt: Für Michael Jung lief nicht alles rund in der Heide, aber auf dem Treppchen strahlte er, begleitet von Sandra Auffarth auf dem Silberplatz und Calvin Böckmann für seine erste Bronze-Medaille bei den Senioren. Den Sieg in der Vier-Sterne-Prüfung holte sich Yasmin Ingham mit ihrem Weltmeisterschaftspferd Banzai du Loire (29,3) vor Tom McEwen mit dem Holsteiner JL Dublin (29,6). Die beiden waren fehlerfrei geblieben im Parcours. Nach einem Abwurf in der Dreifachen und 0,8 Punkten Zuschlag für Zeitüberschreitung landete Jung mit Chipmunk FRH auf dem dritten Platz (30,0) und mit Kilcadra Ocean Power, fehlerfrei geblieben, gleich dahinter auf Platz vier. Weil für die „Deutsche“ nur ein Pferd gewertet wird, war der Weg auf das Podium frei für Auffarth und Böckmann. „Es ist nie vorbei bis nicht das Springen gelaufen ist“ – diese „Weisheit“ hatte Yasmin Ingham schon nach der Geländeprüfung zum Besten gegeben und am letzten Tag sichtbar bestätigt. „Dieser Sieg bedeutet mir sehr viel. Banzai ist ein unglaublich gutes Springpferd und auch heute ist er wieder fantastisch gesprungen. Alle wollten sich an diesem Wochenende für Paris empfehlen, auch ich habe versucht, mein Bestes zu geben – und mein Pferd war in allen drei Disziplinen perfekt,“ Jung zeigte sich mehr ärgerlich als enttäuscht. „Besonders beeindruckt bin ich von der Leistung von Kilcandra Ocean Power, die noch nicht so viel Erfahrung auf diesem Niveau hat und sich die ganze Woche über toll präsentiert hat. Der Fehler mit Chip war ärgerlich, da hätte ich noch ruhiger sitzen müssen. Trotzdem hat er mir ein tolles Gefühl gegeben.“ Hochzufrieden dagegen zeigte sich Calvin Böckmann, der ohne Erwartungen mit seiner Stute Altair de la Cense nach Luhmühlen gekommen war. Die seit sieben Jahren bestehende Partnerschaft mit „Ali“ hatte im vorigen Herbst einen Knacks erlitten. „Ich wollte ihr einfach wieder Vertrauen geben und von Sprung zu Sprung sehen, wie sie sich anfühlt. So gut wie hier war sie im ganzen vergangenen Jahr nicht.“ Sandra Auffarth hat sich mit ihrer deutlich verbesserten Dressur ihre zweite Meisterschaftsmedaille dieser Saison gesichert, nachdem sie ja in Balve schon Bronze bei den Springreitern geholt hatte. „Ich glaube, dieses Mal hat die Dressur sogar uns allen beiden Spaß gemacht.“ Wie gewonnen, so zerronnen – das musste die britische Megameisterin Ros Canter in der 5*-Prüfung feststellen, die am Vormittag entscheiden wurde. Zwei Abwürfe Vorsprung hatte sie, und die hat sie auch verbraucht im abschließenden Springen und dazu noch zwei Zeitfehler eingestrichen. Das war der Sieg für die bis dahin an dritter Stelle rangierende Lara de Liedekerke-Meier, der erste in ihrer Karriere und das beim ersten Start in dieser Klasse für die von ihrem Vater gezogene Stute Hooney dArville. Da flossen die Tränen, bei der Reiterin, der Pflegerin, in der Pressestelle und bei etlichen Zuschauern. Vier Zehntel dahinter, mit einem von nur sechs fehlerfreien Ritten führte Tom McEwen eine britische Phalanx an (36,0) vor Yasmin Ingham/Rehy DJ, Canter/Izilot. Alice Casburn/Topspin und Kirsty Chabert/Opposition Heraldik Girl. Ingham und Canter kamen beide auf 36,9 Zähler, aber Ingham war im Gelände schneller gewesen. Die beiden einzigen deutschen Starter, Libussa Lübbecke/Caramia und Nicolai Aldinger/Timmo endeten auf den Plätzen 19 und 20. Text: PS und Bild: TGL/Annette Dölger
- Canter und Jung weiter in Führung
Stürmische Zeiten und Kampf gegen die Stoppuhr in der Heide: Michael Jung führt weiter mit Chipmunk (26,1), aber drei britische Weltmeister hauchen ihm ihren heißen Atem in den Nacken. Weniger als einen Springfehler entfernt verfolgen ihn Laura Collett, Yasmin Ingham und Tom McEwen. Die noch amtierende Olympiasiegerin Julia Krajewski zeigte eine Superrunde mit ihrer Nachwuchshoffnung Nickel (31,7), und dann auf Platz sechs folgt schon wieder Michael Jung mit seinem Zweitpferd Kilcandra Ocean Power (32,7). Sandra Auffahrt( und Viamant du Matz gehen nach einer stilistisch supersauberen Runde als siebte ins Springen mit Calvin Böckmann/Altair de la Cense dicht auf ihren Fersen. Lokalmatadorin Anna Siemer (geborene Junkmann, Norderney) sauste im Gelände von Platz 37 auf den Rang 11. Sie war mit der jetzt 17 Jahre alten Butts Avondale von Prof. Dr. Volker Steinkraus die erste, die es schaffte in der Zeit zu bleiben. Nur der Neuseeländer Clark Johnstone konnte es ihr gleichtun. Stephan Dubsky als „Überraschungsgast“ in der Vier-Sterne-Prüfung hatte kein Glück. Am letzten Sprung ging die Stute Karla viel zu früh ab, und dann reichte die Weite nicht mehr. Beide stürzten, aber blieben unverletzt. „Ich bin so ein Idiot“ schimpfte der Verdener Tausendsassa, der für sein Heimatland Irland an den Start geht. Am Vorwochenende war der Auch-Jagdreiter mit Karla noch in einem S-Springen platziert. Er sagt über die Stute: „Die ist so megasicher im Gelände. Die wäre mit einem Schimpansen vermutlich besser unterwegs als mit mir.“ Mit seinem Sturz war Dubsky einer von sieben Ausgeschiedenen, sieben weitere Reiter hatten schon vor dem Gelände zurückgezogen. Damit bleiben 53 noch im Rennen um den Sieg und den deutschen Meistertitel. Foto: TGL/ Stefan Lafrentz Regen, Sturm und tollen Sport bot der Samstagvormittag. Rosalind Canter (GBR) und Izilot DHI bauten ihre Führung weiter aus und gehen mit nur 26,9 Strafpunkten als Overnight-Leader ins abschließende Springen. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Jennifer Kühnle (IRL) mit der in Eyendorf, in der Nachbarschaft von Luhmühlen, geborenen Polly Blue Eyes (35,5) und Lara de Liedekerke-Meier (BEL) mit Hooney d’Arville (35,6). Der Wind hob Zeltdächer ab, warf Deko-Teile und Hindernismarkierungen ins Wasser, und entwurzelte einen Baum auf dem VIP-Parkplatz, in Minutenschnelle von der Feuerwehr zerlegt und weggeräumt. Unbeirrt zogen die Spitzenreiter dieser Welt ihre Bahn. „Paris2024“ ist der große weiße Elefant im Raum, von dem keiner spricht, aber der bei allen Reitern – und Selektoren – im Hinterkopf trompetet. Die Führende nach der Dressur bleibt auch nach dem Geländeritt an der Spitze des Starterfeldes. Wie an der Schnur gezogen – jederzeit ausbalanciert und kraftvoll galoppierend – steuerte Ros Canter den elfjährigen Wallach Izilot DHI durch den anspruchsvollen Kurs. Lediglich 2,0 Strafpunkte für das Überschreiten der erlaubten Zeit addierten sich zu ihrem hervorragenden Dressurergebnis. Damit sicherte sie sich einen komfortablen Vorsprung von mehr als zwei Springfehlern vor dem abschließenden Springen. „Er hat sich heute richtig erwachsen gezeigt. Er war so mutig. Ich hatte über den gesamten Kurs ein fantastisches Gefühl.“ Einen sehr erfolgreichen Tag hatte auch Jennifer Kühnle aus Irland bei ihrem ersten Start auf 5-Sterne Niveau: Mit der ZfdP-Stute Polly Blue Eyes blieb sie auf dem 6.355 Meter langen Kurs als erste Reiterin innerhalb der Bestzeit von 11 Minuten und 7 Sekunden. Dank dieser Runde arbeitete sie sich um 20 (!) Plätze nach vorne auf den zweiten Rang. „Mein Pferd ist einfach toll. Wir kennen uns jetzt schon seit sechs Jahren und haben uns zusammen bis auf dieses Niveau hochgearbeitet - das macht es für mich ganz besonders. Sie ist einfach das beste Pferd, das ich mir wünschen kann,“ sagt sie heute, nachdem ihr Vater sie damals zu diesem Pferd überredet hat. Für Lara de Liedekerke-Meier stoppte die Uhr nach 11:17 Minuten. Für die 10 Sekunden Zeitüberschreitung bekam sie 4 Strafpunkte zu ihrem Dressurergebnis addiert. Damit verbesserte sie sich von Platz sechs nach der Dressur auf einen vorläufigen dritten Rang. Offensichtlich gut vorbereitet beim Geländetag in Schwarzenstein ist die deutsche Reiterin Libussa Lübbecke mit einem auf Sicherheit angelegten Geländeritt erfolgreich auf Fünf-Sterne-Niveau angekommen. Ein ausgelöstes MIM-Element am Einsprung des Coffins sowie 22,8 Strafpunkte für Zeitüberschreitung lassen sie mit 65,7 Strafpunkten von Rang 19 in das Springen am Sonntag starten: „Ich bin sehr stolz auf mein Pferd, sie hat so toll gekämpft. Die 11 Punkte hat sie nicht verdient, weil sie einen guten Sprung gemacht hat, aber so sind nun mal die Regeln. Ich bin trotzdem so glücklich, als hätte ich 0 Punkte auf dem Konto.“ Nach einem Vorbeiläufer rangiert der zweite deutsche Reiter in dieser Prüfung, Nicolai Aldinger, mit Timmo auf Rang 21 (66,5). NDR live Sonntag, 16. Juni 2024 13.45 - 14.45 Uhr Horse & Country+ Livestream, alle Tage, beide Prüfungen (deutsch/englisch; gebührenpflichtig) Zeitplan, Start- und Ergebnislisten: www.luhmühlen.de
- Und wieder „der Michi“ in der Heide
Michael Jung (GER) und fischerChipmunk FRH liegen mit 22,9 Punkten in Führung in der CCI 4-Sterne-Prüfung von Luhmühlen, gefolgt von der Weltmeisterin Laura Collett (GBR) mit London 52 (24,8) und Anna Lena Schaaf (GER) mit Fairytale (26,0) Als vorletzter Reiter präsentierte Michael Jung den Zuschauern eine harmonische Dressurvorstellung. Mit zahlreichen Achten und Neunen schob er sich vor die bis dahin Führende Britin Laura Collett und wird als Overnight-Leader am Samstag in das Gelände starten: „fischerChipmunk war toll zu reiten. Er war super entspannt und hat mir ein sehr sicheres Gefühl gegeben. Ich konnte die gesamte Aufgabe genießen. Da er sich so gut reiten ließ und super in Form ist, hat er es mir heute wirklich leichtgemacht. Am Anfang war er noch ein bisschen frisch als die Zuschauer geklatscht haben und hat sich dann aber sehr schnell wieder konzentriert.“ Mit nur 1,8 Punkten Abstand zu Michael Jung rangiert die Britin Laura Collett momentan auf Rang zwei. Die Reiterin präsentierte ihren mehrfachen Fünf-Sterne-Sieger London 52 gewohnt ausdrucksstark. Ein paar kleine Unstimmigkeiten, wie zum Beispiel ein Stocken in der Linkstraversale, verhinderten heute eine noch bessere Benotung für das erfahrene Paar: „Normalerweise sind die Traversalen eines seiner Highlights. Ich habe London 52 heute absichtlich etwas mehr auf Angriff geritten, um herauszufinden wie viel wir riskieren können. Ich weiß, dass ich ihn jederzeit auf Sicherheit reiten kann. Wir wollen es aber schaffen, viel zu riskieren und dabei trotzdem fehlerfrei zu bleiben. Man muss ab und an mal etwas ausprobieren, um die perfekte Balance zu finden.“ Eine hervorragende Ausgangslage vor dem 3.950 Meter langen Geländekurs hat Anna-Lena Schaaf (GER) mit Fairytale 39, die Führende des ersten Dressurtages. Mit 26,0 Startpunkten rangiert sie momentan auf Rang drei. Deutsche Meisterschaft Die CCI4*-S Meßmer Trophy ist zugleich Wertungsprüfung zur Deutschen Meisterschaft. Hinter Jung und Schaaf, rangiert Sandra Auffahrt (GER) mit Viamant du Matz (27,2) momentan auf einem aussichtsreichen dritten Platz. Geländestimmen CCI4*-S Meßmer Trophy Laura Collett (GBR): „Das Gelände ist fantastisch. Auch der Boden macht einen perfekten Eindruck. Verglichen mit dem Fünf-Sterne-Gelände im letzten Jahr, ist der Kurs deutlich kompakter und die verschiedenen Aufgaben kommen Schlag auf Schlag. Als Reiter müssen wir schnell Entscheidungen treffen und die Pferde gut an den Hilfen haben. Ich freue mich auf jeden Fall sehr auf morgen.“ Anna-Lena Schaaf (GER): „Ich denke es wird eine Herausforderung in der Zeit zu bleiben. Die Aufgaben kommen sehr schnell nacheinander, auch das erste Coffin kommt sehr früh. An sich ist das Gelände ähnlich wie letztes Jahr, durch den ein oder anderen Schmalen mehr vielleicht auch etwas schwieriger. Ich bin auf jeden Fall sehr optimistisch und freue mich auf Samstag.“ Louise Romeike (SWE): „Das Gelände hier in Luhmühlen sieht, wie immer, wunderschön aus. Durch die vielen schmalen Sprünge finde ich es ein bisschen anspruchsvoller, als letztes Jahr. Ich glaube es wird wirklich schwer in die Zeit zu reiten.“ James Avery (NZL): „Ich bin bislang erst einmal durchs Gelände gegangen und es sieht alles ganz toll aus. Ein richtig schöner, anspruchsvoller Kurs. Ich denke, das wird ein toller Geländetag und wir werden viel Spaß haben." Die Übertragung der Longines Luhmühlen Horse Trials: NDR live Samstag, 15. Juni 2024 14.30 bis 16 Uhr und Sonntag von 13.45 - 14.45 Uhr Horse & Country+ Livestream, alle Tage, beide Prüfungen (deutsch/englisch; gebührenpflichtig). Alle Info unter www.luhmuehlen.de Text und Bild : TGL/ Annette Dölger
- Jagdreiter Cup in Bimbach
Jagdreiter Cup in Bimbach Die Jagdreiter Fulda veranstalten wieder ihren traditionellen Jagdreiter Cup. Am Wochenende 8. und 9. Juni ist wie immer Treffpunkt in Bimbach auf der bestens geeigneten Vielseitigkeitsanlage. Am Samstag steht der Start für die „Profis“ an und Höhepunkt ist der Team-Wettbewerb, wo zu dritt geritten wird! Der Sonntag gehört dem Nachwuchs. Es werden Reiterspiele veranstaltet, offen für Teilnehmer bis 16 Jahre, und es gibt auch eine Führzügelklasse. Bedenken vor einem „Kalt-Start“ sind nicht angebracht. Die Jagdreiter Fulda bieten vor dem Cup auch einen Vorbereitungslehrgang wo an drei Tagen unter Leitung von Jürgen Weber alle Aufgaben und Hindernisse gründlich trainiert werden können. Einzelheiten dazu hier: Das Ganze ist natürlich nicht nur Selbstzweck und Spaßgewinn sondern dient der Vorbereitung auf den Herbst mit der Zwei-Meuten-Jagd am Schloss Fasanerie. Am 5. Oktober gehen dort die Foxhounds der Taunus-Meute gemeinsam mit den Beagles vom Vogelsberg auf die Strecke. Die Ausschreibung für die Veranstaltung findet sich unter www.jagdreiter-fulda.de und Nennungen gehen an Sabine Walter@herbert.eu
- Besuch bei der Beaufort Meute
Home of hunting - beim Besuch einer der Traditionsmeuten auf der Insel wird ersichtlich, warum England sich so bezeichnet. Eine Gruppe deutscher Besucher des Fünf-Sterne-Vielseitigkeitsturniers in Badminton hatte Gelegenheit zu einer Tour bei der Beaufort Meute. Hound Parade als großes Schaubild bei den Badminton Horse Trials Unweit des Schlosses Badminton House – definitiv in Hörweite (!) – steht der Kennel-Komplex der Beaufort Meute, die die Herzogsfamilie seit Mitte der 1700-Jahre hält. Die Zuchtbücher verzeichnen mittlerweile 69 Generationen in weiblichen Linien. Nicht wenige der 160 Hunde lassen sich bis zu den Anfängen der Meute zurückführen. „Keine andere Tierart der Welt dürfte so gründlich dokumentiert sein wie die Foxhounds“, behauptet der Joint Master und Huntsman Matt Ramsden, der seinem legendären Vorgänger Captain Ian Farquhar nachgefolgt ist, der die Meute 34 Jahre lang geführt hat und Anfang 2024 verstarb – lange Traditionen also auch bei den Menschen dieser Meute. Viermal wöchentlich wird gejagt – mittwochs und samstags mit den Hündinnen, montags und donnerstags mit einem gemischten Pack aus 80 Koppeln, also 160 Hunden. Bei den Samstagsjagden folgen in der Hochsaison bis zu 250 Reiter, die pro Pferd einen Mitgliedsbeitrag von etwa 3000 Euro bezahlen. Mitreiten dürfen nur Mitglieder, die ihr Pferd auch in der Umgegend halten müssen, also nicht „mal eben“ aus London anreisen dürfen. Das Jagdgebiet umfasst über 1000 Quadratkilometer, wo die Meets an unterschiedlichen Stellen abgehalten werden. Die großen Events führen über bis zu 160 Kilometer Strecke – dafür wird dann vorher ein „second horse point“ festgelegt, wo ein Groom das Zweitpferd hin- und das ermüdete erste Pferd nach Hause bringt – wer hat, der hat. Klar ist, dass solch ein Aufriß Geld kostet – Jahres-Budget der Duke of Beaufort’s etwa eine Million Pfund, also 1,2 Mio. Euro - und ohne ausreichendes Personal nicht zu leisten ist. Neben dem Joint Master Matt Ramsden als Huntsman arbeiten für den Duke auch ein Kennelman mit einem Stellvertreter, ein Futtermeister und weitere Helfer, die zumeist für Reinigungsarbeiten zuständig sind. Die Pferde für den „Hunt Staff“ werden von einem anderen Team betreut und gearbeitet und sind untergebracht in den prächtigen Stallungen am Badminton House. Zu den zahlreichen Sub-Contractors gehört unter anderem ein Unternehmen, das mit 50 Mitarbeitern die Zäune entlang der Autobahn M 4 instand hält und damit sicherstellt, dass es bei der Jagd nicht zu einem Verkehrsunfall kommt. Das Kennel-Gelände besteht aus mehreren Bauten, für Hündinnen und Rüden getrennt. Im Sommer werden andere Gebäude genutzt als im Winter. Gefüttert wird in einem Raum, dessen Wände umlaufend mit den Schleifen und Siegerurkunden verziert sind, die die Meute auf den verschiedenen Hound Shows, unter anderem in Peterborough gewonnen hat. Der Kennelman wohnt nebenan im Kennel Cottage und kann über eine CCV-Kamera aus seiner Küche die Wöchnerinnen beobachten. Sieben bis zehn Würfe fallen pro Jahr. „Das ist nicht Faulheit unsererseits, aber ich habe mir sagen lassen, dass Geburten ziemlich anstrengend sind, und dass es da nur stört, wenn jemand alle Naselang die Tür aufreißt um nach dem Rechten zu sehen“. Interessant dürfte ein „Badetag“ bei der Beaufort Meute sein. Der Huntsman schildert, dass die Hounds in größeren Gruppen in ein mit Wasser gefülltes Becken gelassen werden, ein paar Seifenflocken dazu, und aus der Toberei des Pulks im Wasser entwickelt sich ein Schaumbad, das nicht nur säubert, sondern auch medizinische Zwecke erfüllt. „Einfacher als bei Pferden“ findet Ramsden. Im großen Draw Yard werden die Hunde, die zur Jagd mitgehen sollen noch einmal inspiziert und dann von dort verladen. Jeden Morgen wird die Meute gearbeitet. Auch während des großen Turniers kann man die Hounds mit einigen „Whipper-in“ (Pikören) und wenigen Mitgliedern der Meute im Feld dahinter im Park von Badminton House und der Umgegend beobachten – Reiter und Pferde tadellos herausgebracht für diese Gelegenheit. Völlig ungerührt von Fremdhunden, vielen Leuten, allgemeinem Getümmel ziehen sie ihres Weges. In der „Off-season“ wird zumeist am Fahrrad trainiert. Diese „road work“ führt über bis zu 16 Kilometer. Mit dem Rad kann man den Jog der Hounds besser mithalten. Die „Puppies“ werden in den ersten Lebensmonaten in befreundeten Familien von „Walkern“ betreut. Dort lernen sie andere Tiere, Kinder, Maschinen, einfach das normale Leben kennen bis sie mit etwa sechs Monaten ins „Flegelalter“ kommen, in den Kennel zurück gehen und dort langsam in die Meute integriert werden. Dort laufen sie zunächst gekoppelt an einen Althund mit bis sie die Kommandos gelernt haben. Ab August wird am Pferd trainiert, und wenn die Saison beginnt sind die Hounds bis zu drei Stunden täglich gearbeitet worden – fit für die langen Jagdtage, die dann bald folgen werden. Sechs bis sieben Saisons können gute Hounds bei der Beaufort Meute bestehen – und hier sind nur gute Hunde. Danach werden sie entweder weitergegeben an andere Meuten, die in einfacherem Gelände arbeiten oder generell weniger Wert auf hohes Tempo legen oder sie verbleiben als Rentner bei der Meute. Gefüttert wird zumeist „fallen Stock“, totes Vieh, das der Futtermeister mit einem speziellen Fahrzeug von den Bauernhöfen in der Umgebung holt und am Kennel verarbeitet, meistens Rind oder Pferd, weniger Schafe. Dieses Aufräumen, das in Deutschland von Abdeckereien betrieben wird, verschafft den Meuten einen Großteil der Zustimmung für ihr Tun bei den ländlichen Nachbarn. Weil die Landwirtschaft auch in England immer weniger Vieh hält, müssen Kohlenhydrate zugefüttert werden. Dafür besteht Verbindung zu einer Großbäckerei in Yorkshire. Mehr als einmal wöchentlich lässt Ramsden die typischen „pies and pasties“, Pasteten und Gebäck, nur ungern geben. „Zu salzig. Das macht unfruchtbar.“ „Unser Zuchtziel ist der Marathon-Läufer“, beschreibt Matt Ramsden die oberste Priorität in seiner Arbeit, die er im von einer hohen Mauer umgebenen Freigelände des Kennels an verschiedenen Beispielen erklärt: junge Rüden – noch ungejagt, ältere Rüden nach ihrer ersten Saison – deutlich mehr bemuskelt, junge Hündinnen – sportlich, aber mit feineren Linien, und ältere Hündinnen mit den bereits gezüchtet wurde. Spätestens bei diesen Demonstrationen staunen die deutschen Jagdreiter. Während bei der Junghundeschau in Schwarzenstein höchstens unterschieden wird nach dem „old English“ oder dem „Modern Foxhound“ rattert Matt Ramsden wesentlich mehr verschiedene Linien herunter: Fell, Welsh, American… Und was noch mehr ist: er kann bis auf sieben, acht oder gar zehn Generationen zurückgehen und weiß dann den entscheidenden Rüden zu nennen, der für diesen oder jenen markanten Punkt im Gebäude oder die Fellfarbe verantwortlich gewesen sein mag. Solche Pedigree-Sicherheit erwartet man in Deutschland allenfalls von Landstallmeistern oder Menschen aus Familien, die seit Generationen Pferde gezüchtet haben. Ein guter Hund in England wie auch anderswo hat eine schräge Schulter um möglichst lange Galoppsprünge machen zu können, gut geschlossene Pfoten in gerader Stellung, ist elastisch gefesselt, mit einer Hinterhand, die weit vorgreifen kann, mit tiefer Brust, die Platz für eine kräftig atmende Lunge bietet - und er ist im Gleichgewicht. Am Beispiel der drei Zuchthündinnen nennt Ramsden den Leitsatz, den er von erfahrenen Vorgängern übernommen und sich zur Maxime seiner Arbeit genommen hat. „Im Zweifel wähle ich zur Zucht den Hund von dem ich meine, dass man ihm auch einen Sattel auflegen könnte um damit lange Strecken über Land zurück zu legen - Gesichtspunkte wie bei einem Pferd.“ Text und Bilder: Petra Schlemm und Badminton Horse Trials
- Reiseziel zum Staunen: Badminton
Kommentar mit drei Buchstaben? WOW! Badminton als Reiseziel – da bleibt nur Staunen. So viel Tradition - 75 Jahre schwerster Sport, so viel Zuschauer – bis zu 200.000, so viel Shopping und so viele atemberaubende Hindernisse auf 6,700 Metern Kurs durch einen Jahrhunderte alten Park mit gigantischen Baumriesen in herrlichstem Maigrün. Im Olympiajahr ist kein deutscher Reiter am Start (außer Felix Vogg, der für die Schweiz startet und nach der Dressur auf Platz 13 rangiert), aber doch so einige Zuschauer aus Germany, unterwegs in Gruppen oder in Eigenregie. Dreißig Teilnehmer zählt allein die Gruppe der Jagdreiter um Anja Cohrs (Verden), die seit Mittwoch auf der Insel weilt und neben einem Touristenprogramm jetzt die schwerste VS-Prüfung der Welt erlebt. Der Steinkreis von Stonehenge, der älteste Pub Englands, die größte Kathedrale, die römischen Bäder von Bath – das ist alles nur Ouvertüre zu dem Park um Badminton House, wo in diesem Jahr noch 67 Reiter am Samstag auf die dicke Piste gehen. Höhepunkt am Freitag für die Schleppjäger war der Besuch im Kennel der Beaufort Meute, deren Stammbücher für die Foxhounds 69 Generationen umfasst, bis etwa 1750 zurückgeht. „Die am besten dokumentierte Tierart der Welt“, mutmaßt der Joint Master und Huntsman Matt Ramsden, der viermal wöchentlich zur Jagd zieht – mit 80 Koppeln, also 160 Hunden. Gearbeitet werden die Hounds jeden Tag. Auch während der Badminton Horse Trials sieht man sie jeden Morgen neben der Geländestrecke. Ein ausführlicher Bericht folgt. Heute belassen wir es bei einem Bilderbogen: Text und Bilder: PS Alle News und Ergebnisse unter www.badminton-horse.co.uk











