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  • Der Presse den Alltag zeigen

    Jagdreiter? Ach, die feinen Pinkels in den roten Jacken, die immer so vornehm Sekt schlürfen? Mit einer Einladung an Journalisten ist die Niedersachsenmeute jetzt aktiv gegen dieses Vorurteil angegangen. Bei einem Pressetag öffneten sich in Dorfmark die Kennel-Türen und zeigten den Alltag mit einer Meute aus 48 Foxhounds. Die wichtigste Botschaft,die nicht oft genug wiederholt werden kann, zog sich durch alle Antworten auf die vielen interessierten Fragen: Bei der Schleppjagd wird kein lebendes Wild gejagt und getötet. Es wird vielmehr auf einer künstlichen Fährte – bei der Niedersachsenmeute ist es eine Lösung aus Wasser mit Anis - eine Jagd so naturnah wie möglich imitiert, und die Reiter sind als Beobachter der Hunde dabei. „Wir tun alles, damit wir Wildberührung vermeiden und die Hunde eine echte Jagd gar nicht erst kennenlernen“, betonte Leonard von Schultzendorff, der die Hunde als einer von fünf Mastern führt. Das ist ein 24/7-Job, 365 Tage im Jahr und bei jedem Wetter, ob es stürmt oder schneit, bei Krankheit und in gesunden Tagen. Bei der Niedersachsenmeute verteilt er sich auf viele Schultern einer großen Familie. In Kleingruppen aufgeteilt warten im vor wenigen Jahren neu gebauten „Hundehaus“ 48 irische Foxhounds auf ihre Fütterung, „Zimmerservice“ und täglichen Auslauf und Training auf dem nah gelegenen Übungsgelände am Truppenübungsplatz, das für Autofahrer auf der A7 gut einsehbar ist. Sieben Hunde sind jünger als ein Jahr und brauchen daher spezielle Betreuung, acht sind um die 18 Monate und damit reif zum „Einjagen“ oder Anlernen und einige sind ältere „Rentner“. Um die 30 Hunde „im besten Alter“ zwischen zwei und sechs Jahren sind aktiv bei den bis zu 70 Veranstaltungen im Jahr, die die Niedersachsenmeute bestreitet. Der Senior-Master Camill von Dungern, der die Anzahl seiner Einsätze mit „sicher über 2000 Jagden in meinem Leben“ beziffert, erläutert, wie sich das Zuchtziel verändert hat seit der Meutegründung 1951 durch seinen Schwiegervater, Christian von Loesch: „Von aggressiv zu lieb“. Sozialverträglichkeit ist neben Gesundheit eines der wichtigsten Merkmale für moderne Meutehunde. Die Begegnung mit fremden Hunden erleben die Dorfmarker schon bei ihrem täglichen Anmarsch in das Trainingsgelände, wo Kondition und allgemeiner Gehorsam geübt werden. Johan Ellenrieder, Pferdewirt für Zucht und Haltung, ist zusammen mit einer zweiten Betreuerin, Carina Ebert, zuständig für den täglichen Dienst im Kennel. Er überwacht das Geschehen in der Wurfbox, wenn die Welpen zur Welt kommen, bereitet das Futter zu – Trockenfutter und Pansengeschnetzeltes - und kennt jeden einzelnen Hund und dessen Eigenheiten. Wenn er ruft, dann wissen die Hunde, dass sie gemeint sind und kommen wie seine eigenen zwei Haushunde zu ihm gelaufen. Der Vorsitzende Jobst von Rehden beschreibt das Vereinsleben, das er selbst schon seit Jugendzeiten miterlebt. Neben den Jagden, von Oldenburg bis nach Berlin und von der Lüneburger Heide bis Neuhaus im Solling, sind das vier ganze Wochenenden als "Jagdreitertage" und der "Jugendlehrgang" über eine ganze Wohe im Sommer, bei dem gut 100 Pferde zusammenkommen und etwa 80 Kinder und Jugendliche von 20 berittenen Betreuern mit der Schleppjagd vertraut gemacht werden. Dazu kommen dann noch Demonstrationen bei den unterschiedlichsten Veranstaltern oder Auftritte wie beim Schützenausmarsch in Hannover. Mit über 800 Mitgliedern ist die Niedersachsenmeute der mit Abstand größte Schleppjagdverein in Deutschland. Leonard von Schultzendorff sieht trotz aller Schwierigkeiten, denen sich die Schleppjagd heute ausgesetzt sieht, eine gute Zukunft für seinen Sport. „Hinter den Hunden erleben wir gemeinsam Abenteuer, ohne Sieger und Verlierer, dicht an der Natur.“ Text und Bilder: Petra Schlemm

  • Hessen-Jagd im Reinhardswald

    „Jagdreiten ein Leben lang“ – mit diesem griffigen Kernsatz hat sich der Reiterverein Reinhardswald-Hombressen um die Ausrichtung der Landesverbandsjagd Hessen beworben und den Zuschlag bekommen: Am 23. September laufen die Taunus- und die Vogelsbergmeute, Foxhounds und Beagles gemeinsam. „Wir haben uns 2021 beim PSV Hessen um eine breitensportliche Förderung für eine Corona-konforme Veranstaltung beworben und mit unserem guten Konzept zur Durchführung einer Schleppjagd eine Förderung in Höhe von 500 EUR gewonnen“, erläutert Daniela Wenning als Sprecherin des Vereinsvorstandes. „Das war der Startschuss für unseren Verein nach gut 25 Jahren zum ersten Mal wieder eine Schleppjagd durchzuführen. Viele Reiter waren zunächst skeptisch, aber die vielen positiven Rückmeldungen haben uns dazu motiviert, uns für die Austragung der Landesschleppjagd zu bewerben.“ Und das hat geklappt. Damit ist eine lange Durststrecke überbrückt, denn seit der Auflösung der Hessenmeute ist das Jagdreiten in der Region Reinhardswald nicht mehr präsent. Aber Wenning ist zuversichtlich: „Wir haben durch unser wunderschönes Gelände jedoch alle Möglichkeiten, diese alte Tradition fortführen zu können.“ Dr. Dr. Wolfhard Lindner hat die Jagdherrschaft übernommen und unterstützt die Veranstaltung mit seiner über Jahrzehnte gesammelten Erfahrung. Damit niemand unvorbereitet in das „Abenteuer Schleppjagd“ hineinstolpern muss, bietet der Verein auch einen Lehrgang an. Vom 1. bis zum 3. September können Neulinge Einblick nehmen in das was sie hinter den Hunden erwartet und ihre Pferde mit Geländehindernissen und der Meute vertraut machen. Alle Informationen zur Jagd hier: Zum Lehrgang mit Abzeichenprüfung hier:

  • Zwei Meuten-Treffen beim RWS

    11. März: Wintereinbruch mit Minusgraden und geschlossener Schneedecke in Dorfmark, 400 Autounfälle in ganz Niedersachsen nur bis zum Morgen. 300 Kilometer weiter nach Südwesten in Schwarzenstein: Grüner Schimmer, Vorfrühlingsluft. Die Fahrt für die Niedersachsenmeute fühlte sich an wie eine Reise in den Urlaub oder wie es Leonard von Schultzendorff auf dem Weg zum Zwei-Meuten-Treffen mit dem Rheinisch-Westfälischen Schleppjagdverein empfand: „zu Gast bei Freunden“. Herzliche Wiedersehensfreude nach der jahrelangen Unterbrechung seit 2016 das letzte Treffen damals noch als Triple Meet stattfand. Die Idee zur Wiederbelebung dieser Hundearbeit mit einer befreundeten anderen Meute nach der Winterpause entstand bei einem Ausritt im vorigen Sommer in den Lippewiesen, und das Ergebnis war ein wunderbar harmonisches Wochenende bei dem tatsächlich die Hunde im Mittelpunkt standen und 38 Pferde entschieden in Unterzahl. Das Zusammenführen der 67 Foxhounds war sehenswert – und wer im entscheidenden Moment geblinzelt hat, der hat es überhaupt nicht wahrgenommen. In geschlossenen Packs, der RWS etwas enger geführt als die Niedersachsen, ziehen die Meuten auf der riesigen Halali-Wiese aus entgegengesetzten Richtungen im Schritt aufeinander zu. Plötzlich gehen die Ruten hoch und die Hunde traben fröhlich an: „Hallo! Ihr auch hier? Wie schön!“ Nicht der leiseste Hauch einer Aggression, stattdessen im Nu ein einziges großes Pack, in freudiger Erwartung sehen alle Hunde auf die beiden Master und ihre Huntsmen. Christian Coenen als Gastgeber gab die „Mannschaftsaufstellungen“ bekannt: Florian Coenen und Dorothea von Behr als Schleppenleger mit Franz Dörken als Pfadfinder, Peter Coenen mit Anja Cohrs und Petra Röbken vor dem ersten Feld, Barbara Fritzen mit Uli Hocker und Niclas Kutzer vor dem zweiten, Joe Prangenberg als Schlusspikör. Drei Schleppen sind geplant, die erste im Wald und die beiden anderen in den Lippewiesen. Dazwischen ein unprätentiöser Stopp an der Hütte von Detlef Koshorst. Jede Meute ist anders. Während beim RWS darauf geachtet wird, dass die Hunde in möglichst weiten Bögen geführt werden und die Reiter auf eher direkterem Weg zum Ziel, so wollen die Niedersachsen möglichst immer dicht an den Hunden bleiben. Das Resultat dieses kontrastierenden Angehens fassten die beiden Master hinterher im Haus Schwarzenstein vor dem Essen launig zusammen. Aus Sicht der Niedersachsen: „Eure Strategie hat mir die Chance genommen, die Arbeit der Hunde genau zu verfolgen. Aber die Stimmung vorne war großartig.“ Aus Sicht des RWS: „Robert Hartings „Schnecke“ ist heute auf dem Rundweg im Wald ohne Bögen so schnell gelaufen wie noch nie.“ Und: „Löwe ist vor den Hindernissen immer fünf Galoppsprünge hinter mir angefangen und war am Sprung dann vor mir.“ Einig waren sich die beiden mit allen Reitern und Fußgängern, die dieses gastfreie, festlich-fröhliche Event in diesem Jagdreiterparadies des RWS miterlebten in diesem Schlusswort: „Die Hunde haben einen top Job gemacht. So ein Pack macht Freude, und wenn es so gut läuft wie heute, dann ist die Freude noch größer.“ Text: PS und Bilder: PS und Friedbert Stemann

  • Aufgalopp in Schwarzenstein

    Hunting meets Eventing I Jagdreiten und Vielseitigkeitsreiten haben viele Gemeinsamkeiten. Um diese Gemeinsamkeiten weiter zu vertiefen, aber auch um gemeinsam zu feiern, hatte der Rheinisch-Westfälische Schleppjagdverein interessierte und befreundete aktive und ehemalige Vielseitigkeitsreiter zu einem gemütlichen gemeinsamen Aufgalopp in Schwarzenstein eingeladen. In mehreren Gruppen geführt von Monika Coenen, Rainer Schmidt-Sasse und Alexandra Harting wurde bei besten Bedingungen das herrliche Gelände in Drevenack erkundet. Und natürlich wurde bei dieser Gelegenheit auch der einen oder andere Sprung neben längeren Galoppreprisen überwunden. Gutes Reiten wird in Schwarzenstein wertgeschätzt und so ließen es sich mehrere Jagdreiter nicht nehmen, sich von Künsten der Buschreiter inspirieren zu lassen und mitzumischen. Nach dem Reiten statteten die Gäste den Hunden einen Besuch ab - und so war es dann an den „Buschis“ die Meute unter Anleitung des Master Christian Coenen gebührend zu bewundern. Bei einem abschließenden gemeinsamen Essen gab es daraus einiges zu besprechen und der eine oder andere Eventer hat bereits angekündigt zum traditionellen Geländeritt des RWS am 1. Mai wiederzukommen. Eine Wiederholung dieses ganz besonderen „Aufgalopps“ im nächsten Jahr ist mehr als wahrscheinlich. Dafür hat es allen Beteiligten viel zu viel Spaß gemacht. Ein Blick auf die Gästeliste zeigt neben Roger „Rolli“ Böckmann auch die Disziplin-Fachfrau der FN, Philine Ganders und Kaderreiter wie Elisa Abeck, Freya Gallenkamp, Konstantin Harting, Emma Hartmann, Betti Hallwig, Tina Hoffmann, Jana Lehmkuhl, Jochen Lehmkuhl, Libussa Lübbecke und Anna Rieke. Text: Roland Harting und Foto: Till Frh von der Heyde

  • Luhmühlen: mehr Geld und gewendet

    Hunting meets Eventing II Jagdreiten und Vielseitigkeit haben noch mehr zusammengefunden, und zwar da, wo das Herz der Vielseitigkeit in Deutschland schlägt. In Luhmühlen, wo vom 15. bis 18. Juni wieder auf Fünf-Sterne-Niveau geritten und die Deutschen Meister ermittelt werden, hat sich die Phalanx der Sponsoren jagdlich verstärkt. Zu etablierten Langzeit-Sponsoren hat sich jetzt die Privatbank Seeliger aus Wolfenbüttel gesellt, wo der Master der Niedersachsenmeute Camill von Dungern lange als persönlich haftender Gesellschafter aktiv war. Inzwischen gehört sein Sohn Cosimo als Generalbevollmächtigter zur erweiterten Geschäftsführung (und lässt deshalb derzeit sein Masteramt in Dorfmark ruhen). Die Turniergesellschaft Luhmühlen hat das Preisgeld in der Longines CCI5*-L Prüfung erhöht von 100.000 auf 125.000 Euro und entspricht damit den neuen Anforderungen des Weltverbandes zur Ausrichtung der höchsten Kategorie des Vielseitigkeitssports. „Durch unsere beständigen Sponsoringpartnerschaften kann Luhmühlen diesen großen Schritt gehen und somit weitere Anreize für das Teilnehmerfeld schaffen“, so die TGL-Geschäftsführerin Julia Otto. Neben dem Titelpartner Longines, sind die weiteren Hauptsponsoren Meßmer und Lotto Niedersachsen beständig an Luhmühlens Seite und werden komplettiert durch die Nord Pool GmbH, die in diesem Jahr ihr neues Marktsegment Photovoltaik in den Vordergrund stellen wird. Die LVM Versicherungsagentur Bernd Bamberger hat ihren Sponsoringvertrag ebenfalls verlängert. „Dazu ist es uns gelungen, weitere Partner zu finden – und das ist in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit. Umso mehr freuen wir uns, dass es Unternehmen gibt, die die Entwicklung der Longines Luhmühlen Horse Trials verfolgen und das Turnier für sich als Werbedarstellung nutzen möchten“, erklärt Julia Otto. „Die Liste der Sponsoringpartner wird nun durch das traditionsreiche niedersächsische Bankhaus C.L. Seeliger aus Wolfenbüttel und zwei regionale Unternehmen ergänzt: Therapiestation für Pferde Hof Fehmbusch (Eyendorf) und Physiotherapie-SPORT-PHYSIO Egestorf. Sportlich wird Luhmühlen in diesem Jahr gewendet. „Die Geländestrecken werden gedreht!“ Luhmühlens Parcourschef Mike Etherington-Smith - in diesem Jahr unterstützt von dem ehemaligen Kaderreiter Kai-Steffen Meier - hat sich entschieden, die Richtung der Geländestrecken erneut zu drehen. Dies war zuletzt im Juni 2019 der Fall. „Die Reitrichtung zu ändern, bietet viele interessante Gestaltungsmöglichkeiten. Ich möchte noch nicht zu viel verraten, aber alle Wasserkomplexe erhalten einen neuen Look. Dafür wurden bereits im Herbst 2022 das Longines Wasser und der Meßmer Teich mit umfangreichen Bodenarbeiten neugestaltet. Dies gibt uns auch zukünftig viele Optionen. Interessant ist auch, dass die Wellenbahn nun „bergauf“ geritten wird. Die größte Herausforderung bei dem Richtungswechsel ist, dass das Gesamtpaket beider Geländestrecken bedacht werden muss. Beide Kurse sollen harmonieren und sich ergänzen. Bei unseren Überlegungen spielt die Sicherheit immer die Hauptrolle. Dies spiegelt sich nicht nur in der Verwendung der Sicherheitssysteme für Geländehindernisse (MIM) wider, sondern bestimmt jede Planungsentscheidung. Text: TGL/ PS und Foto: TGL/ Felicia von Baath

  • Lehrgang zum Reiten im Gelände

    Vorschlag für das lange Wochenende zum 1. Mai: von Samstag bis zum „Tag der Arbeit“ Reiten am Hof Hirtenberg in Weilrod mit dem Ziel fitter zu werden im Gelände oder ein junges Pferd mit neuen Aufgaben vertraut zu machen. Unter Anleitung von Matthias Schneider, Pferdewirtschaftsmeister und Inhaber des Goldenen Reitabzeichens in Dressur UND Springen wird in vier Gruppen geritten, sodass jeder, vom Einsteiger bis zum erfahrenen Geländereiter, angesprochen wird. Das Gelände an dem Hof im Hochtaunus ist vielfältig und mit rund 60 verschiedenen Hindernissen bestückt. Es bietet gute Trainingsmöglichkeiten auch für weniger erfahrene Pferde. Nach vier Trainingseinheiten am Samstag und Sonntag werden am Montag zwei Geländeritte, leicht und anspruchsvoller, ausgerichtet. Das ist das Programm im Detail: Freitag, 28. April Eintreffen und Aufstallen, gemeinsames Abendessen Samstag, 29. April 08:30 Begrüßung zu Fuß und Einteilung 09:00 Es wird in vier Gruppen zu je vier im Gelände unterrichtet Gemeinsames Abendessen im Restaurant Sonntag, 30. April 09:00 Unterrichtsbeginn Es wird in vier Gruppen zu je vier im Gelände unterrichtet Gemeinsamer Grillabend Montag, 1. Mai 10:00 Großer Geländeritt in zwei Gruppen Ort: Hof Hirtenberg, 61276 Weilrod Anmeldung: s.pendl@ra-mettenheimer.de Reiter: Helm und Sicherheitsweste; Pferde: Stollen; Turniergeimpft Kosten: Lehrgang 120 €; Pferdeboxen: auf Hof Hirtenberg, 30 € pro Nacht; Wohnwagen: es gibt Stellplätze Pferdehänger: an der ovalen Koppel, Einweisung vor Ort Hotel: Zur Linde, Obergasse 2, 61276 Gemünden/Weilrod, 06083 91370, mail@landgasthof-linde.de Foto: Archiv Schleppjagd24

  • 1x Hermannsburg "mit alles"

    Regen, Schnee, Sturm, Graupel – und zum Halali Sonnenschein. Es war ein ganz besonderer Mix zur Jagd der Cappenberger Meute in Hermannsburg und vielleicht gerade deshalb eine besonders gelungene Sache. Simone Klatt hat es hinterher beim Schüsseltreiben im Misselhorner Hof zusammengefasst: „Zu kritisieren gab es gar nichts – bis auf die Kaltwetterfronten.“ Und dabei behauptete der Jagdherr doch, er habe „divers“ bestellt. Ein Bericht, zur Abwechslung mal nur in Stichworten: und Zahlen: -34 Reiter hinter 31 Hunden. -Start mit einem ersten kurzen Aufgalopp über tiefen Boden. Das erste Anlegen am Schafstall, insgesamt sieben Schleppen durch Heide und über bestens präparierte Hindernisse. -Jagdherr Dr. Harald Mayer, in seinem „zweitbesten Zuschauerdress“, weil sein Pferd gerade nicht einsatzbereit. -Equipage aus Irmi Sievers mit dem Rufhorn für die Hunde, Annika Deckena vorne rechts, Aneta Dullweber und Janina Pleiss. -Schleppe: Dorothee Herbst, geführt von Hans Mensing und Maren Hiestermann -Huntsman Bernd Funke ohne Funktion, weil nicht gut zurecht, aber über allem wachend. Erst wartend auf die Hunde am Halali wie ein Vater von Teenagertöchtern am Samstagabend nach dem „Zapfenstreich“ in der Disco – und hinterher verladend, in 30 Sekunden alle 31 Hounds fein getrennt auf zwei Etagen im Anhänger. Respekt. Sehr zu Recht und guter Stil: der Dank von Sievers für die gute Vorbereitung der Meute, die sich so sicher im Appell präsentierte wie selten zuvor. Außerdem „schick im Lack“ und einfach gut drauf, auf der Schleppe und in seelischem Gleichgewicht, voll fixiert auf die Person mit dem Horn. -Führung im ersten Feld: Wolfgang von Haslingen und Katja Thiedemann, im zweiten: Birke Blöbaum und Wilhelm Klingenhagen. -Nach der Winterpause ist immer ein guter Zeitpunkt: Premiere mit neuen Pferden, unter anderem für Claudia Bartels mit einem irischen Schimmel und Tina Dassau mit einem braunen „Zufallsfund“, der offenbar ein Glückstreffer ist. Bläser: Rallye Trompes de la Bruyère, verstärkt von Dr. Gerhard Bosselmann. Party: Freitag und Samstag, lange und ausdauernd. Text und Fotos: PS – Mehr Bilder bei Sabine Schafft unter www.foto-schafft.de und bei Nikole Schmitz-Overlander unter Facebook/Instagram: N.Schmitz-Overlander Fotografie

  • Jagdreiter Cup zum Fuldaer-Jubiläum

    Der Verein der Jagdreiter Fulda ist 25 Jahre alt und feiert sein Jubiläum mit der Ausrichtung eines Jagdreiter Cup in Bimbach. Am 30. April, mitten im langen Wochenende zum 1. Mai, werden vier Prüfungen angeboten: Ein Geländeritt nach Bestzeit, einer nach Stilwertung, ein Geländereiterwettbewerb mit einer Strecke über einen Kilometer und Hindernissen nicht über 75 Zentimetern. Der Höhepunkt ist ein Ritt für Dreier-Teams, für die es um jagdreiterliches Verhalten und die harmonische Bewältigung der gestellten Aufgabe in der Gruppe geht. Alle Einzelheiten hier in der Ausschreibung: Foto: Archiv Schleppjagd24

  • Norderney auch ohne Pferd schön

    Der Einladung von Arne Sauerbrey zum Wintertreff-Wochenende auf Norderney Anfang Februar mit dem bekannten belgischen Inselfreund Jaquy Lognard folgten gut 40 Personen. Schon bei der Begrüßung am Freitagabend mit Erörterung des sehr gut geplanten Programms wurde klar, dass es eher ein „Familientreffen“ wird. Dieser Zusammenhalt vor der wunderschönen Kulisse der Insel zog sich durch die Tage. So fühlte sich jeder - aus verschiedenen Bundesländern angereist, Conny Funke hatte sogar ihr Pferd mitgebracht - sofort aufgenommen und es gab schon nach wenigen Minuten gute und sehr freundschaftliche Gespräche. Nach der Begrüßung im Hotel Künstlerhaus stand ein gemeinsames Abendessen im Hotel König auf der Agenda. Der Samstagmorgen begann mit einer Andacht in der katholischen Kirche am Denkmal und einem klangvollen Konzert mit dem Insulaner Arne Sauerbrey und dem belgischen Meisterbläser Jaquy Lognard mit seiner Trompe de Chasse. Nach der Andacht hatte der Reit- und Fahrverein Norderney einen kleinen Sektempfang als Umtrunk organisiert zu dem auch zwei Reiter mit Pferden dazukamen, die passend zu der Gelegenheit mit jeweils einer Meutedecke der Niedersachsen und der Cappenberger unter dem Sattel ausgestattet waren. Nachmittags hatte Arne ein kleines Kulturprogramm im Museum Badehaus geplant, wo Informatives zur Geschichte der Insel zur Sprache kam. Am Abend traf sich die „Meute-Familie“ in der „Weißen Düne“ zum gemeinsamen Abendessen und danach klang der Abend im bekannten in-Lokal „Tante Jens“ bei Tanz und guter Laune aus. Das ganze Lokal war reserviert nur für die Jagdreiter und Freunde – zum Glück, kann man wohl sagen, denn so wurde ein Ruf gewahrt. Bei jedem Programmpunkt waren die Hörner und die Jagdmusik ein wichtiger Bestandteil, der immer wieder mit viel Beifall begleitet wurde. Fazit: Ein rundum schönes Wochenende mit Freunden, die alle hoffen, dass die Jagdreiterei auf Norderney noch nicht Geschichte ist. Der Norderneyer Reit- und Fahrverein diskutiert unter anderem auch darüber zurzeit positiv in seinen Sitzungen des Vorstandes. Auf jeden Fall aber war es ein Wochenende, das sich im nächsten Jahr wiederholen sollte. Da waren sich alle Anwesenden einig. Der Termin steht auch schon fest und darf schon mal vorgemerkt werden: 2. bis 4. Februar 2024. Text: Claus Stutzbach/Sabine Behrendt und Bilder: Behrendt

  • Harrier spielen: Satz und Sieg

    Meutearbeit in Bötersen: Mistwetter am Vortag. Aber dann stellt sich heraus: Schlechtes Wetter ist nur gut für eine gelungene Veranstaltung. Zum ersten Mal ging es „richtig“ raus nach dem Winter, für die Junghunde sogar zum ersten Mal überhaupt in ihrem jungen Leben. Als der Anhänger vorgefahren wurde, war klar: alle wollten mit, 11,5 Koppeln, also 23 Hunde – und dahinter 25 Reiter. Ideale Verhältnisse also. In Bötersen Anritt durch das Dorf zur ersten Schleppe und man merkte, dass es heute für das Pack ein Spiel ist. „Nur wussten wir noch nicht, wer die Sätze gewinnt“, merkte der Master rückblickend an. Den Rest der Story erzählt Thorsten Mönchmeyer selber: „Wir hatten 4 Koppeln Junghunde bzw. Zukäufe dabei, also acht Neulinge, und mein Freund Frank hatte mir gesagt, ruf mich sofort an und sagte mir, wie es war bzw. die Hunde liefen? Die Frage stellte ich mir dann die ganze Zeit: was ist mit den Zukäufen? Was haben die vor mit uns? Die Schleppenleger ritten zum ersten Mal, die Spannung ist in mir gestiegen, wo ist der Haken? Und dann ging es los, mit lautem Geläut und Übermut. Ich musste einmal kurz helfen und das Pack unterstützen, aber ab dann zeigten sie uns, wie heute gespielt wird und wer die Sätze gewinnt. Wer das Gelände kennt, der weiß auch, dass da mal ein Hase kommen kann. Doch die Hasen sind von den Schleppenreitern gewarnt worden. Wir ritten 3 lange Schleppen. Das Pack fand sich von Schleppe zu Schleppe besser zusammen. Vor jedem Anlegen schauten uns die Hunde mit ihren großen Augen an und wollten sagen: auch diesen Satz und das Spiel haben wir gewonnen. Die letzte Schleppe haben wir etwas verkürzt, um den Junghunden ein gutes Gefühl zu geben, damit sie mit Freude diese Meutearbeit beenden. Den Reitern haben wir erklärt, warum wir das nun mit der letzten Schleppe so gemacht haben. Sie fanden es o.k., denn die Hunde geben uns vor, was geht und was nicht. Dafür muss man aber auch sein Pack kennen und verstehen, es lesen zu können. Der Reitverein Sottrum hat anschließend mit Dr. Bosselmann zum Grünkohl eingeladen, und alle waren sich einig: Heute hat das Pack gesiegt und uns mit Freude einen tollen Tag geschenkt.“ Bilder: Jens Richter

  • CM-Vorbereitung für Saison 2023/24

    Nach der Saison ist vor der Saison und die Cappenberger Meute geht diese Tatsache vorausschauend an: Mit einem Lehrgang für Jagdeinsteiger – ob Pferd oder Reiter – und bietet anschließend auch die Möglichkeit eine Prüfung zum Erwerb des Jagdreiterabzeichens abzulegen. Der Lehrgang mit Robert Schmitz-Hübsch läuft vom 21. bis 23. April, die JRA-Prüfung wird am 14. Mai abgenommen. Beide Veranstaltungen finden auf dem Hof Hillebrand in Coesfeld-Lette statt. Alle Info hier – wobei die Prüfungsgebühr für das Abzeichen noch nicht feststeht:

  • IT-Lehrgang für die Trompe

    Die Initiative Trompe bietet ein Treffen für Freunde der französochen Jagdsignale am Schloss Possenhofen am Starnberger See vom 30. Juni bis 02. Juli 2023. Anmeldung dazu bis spätestens 31. März 2023 und das ist das Programm: Freitag ab 15:00 Uhr gemeinsame Gruppenprobe mit mehrstimmigen Stücken (Partituren siehe unten), die jeder für sich im Vorhinein üben kann. Anschließend gemeinsames Abendessen. Samstag von 9 bis 12 und von 14 bis 17 Uhr und Sonntag von 9 bis 12 Uhr Unterricht in kleinen Gruppen verteilt im Park, oder bei schlechtem Wetter im Haus. Samstag am Abend Einkehr im Biergarten des Kloster Andechs. Sonntag am Nachmittag ab 14 Uhr: freiwilliger Trompe-Wettbewerb in verschiedenen Disziplinen. Möglichkeit, sich für das Championat der FITF 2023 zu qualifizieren und Module der Reifeprüfung/des Brevets zu absolvieren. Veranstaltungsort ist die DJ-Herberge Possenhofen, ein moderner Bau am Ufer des Starnberger Sees, ausgerichtet für Musikgruppen. Adresse: 82343 Pöcking, Kurt-Spieler-Str. 18, Vollpension, Übernachtung in 2-, 3- und 4-Bettzimmern mit Stockbetten. Als Teilnehmer willkommen sind alle, die Freude an der Trompe haben, gleich welchen Alters und Leistungsniveaus. Der Unterricht findet in kleinen Gruppen statt, jeder Teilnehmer wird entsprechend seines Leistungsniveaus gefördert. Die Lehrer sind FITF-Bläser der Kategorie 1 und 2 aus der Gegend von Orleans in Frankreich: Philippe Lafarge, Jeremy Loiseau, Pierre-Antoine Ardoin und Martial Halima. Gruppenstücke zur Vorbereitung: La Fondia, Le Lac d’Aydat, La Capitaine. Partituren bei Konstanze Hofinger einholen und Hörproben können auf Wunsch per WhatsApp zugesandt werden. Alle Info: Konstanze Hofinger, Deutsche Delegation FITF & InitiativeTrompe Tel: 0049 (0)160 91172557 oder kh@InitiativeTrompe.de Der Lehrgang auf einen Blick hier:

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