top of page

Harrier spielen: Satz und Sieg

Meutearbeit in Bötersen: Mistwetter am Vortag. Aber dann stellt sich heraus: Schlechtes Wetter ist nur gut für eine gelungene Veranstaltung. Zum ersten Mal ging es „richtig“ raus nach dem Winter, für die Junghunde sogar zum ersten Mal überhaupt in ihrem jungen Leben. Als der Anhänger vorgefahren wurde, war klar: alle wollten mit, 11,5 Koppeln, also 23 Hunde – und dahinter 25 Reiter. Ideale Verhältnisse also.



In Bötersen Anritt durch das Dorf zur ersten Schleppe und man merkte, dass es heute für das Pack ein Spiel ist. „Nur wussten wir noch nicht, wer die Sätze gewinnt“, merkte der Master rückblickend an.

Den Rest der Story erzählt Thorsten Mönchmeyer selber: „Wir hatten 4 Koppeln Junghunde bzw. Zukäufe dabei, also acht Neulinge, und mein Freund Frank hatte mir gesagt, ruf mich sofort an und sagte mir, wie es war bzw. die Hunde liefen? Die Frage stellte ich mir dann die ganze Zeit: was ist mit den Zukäufen? Was haben die vor mit uns? Die Schleppenleger ritten zum ersten Mal, die Spannung ist in mir gestiegen, wo ist der Haken? Und dann ging es los, mit lautem Geläut und Übermut. Ich musste einmal kurz helfen und das Pack unterstützen, aber ab dann zeigten sie uns, wie heute gespielt wird und wer die Sätze gewinnt. Wer das Gelände kennt, der weiß auch, dass da mal ein Hase kommen kann. Doch die Hasen sind von den Schleppenreitern gewarnt worden. Wir ritten 3 lange Schleppen. Das Pack fand sich von Schleppe zu Schleppe besser zusammen. Vor jedem Anlegen schauten uns die Hunde mit ihren großen Augen an und wollten sagen: auch diesen Satz und das Spiel haben wir gewonnen. Die letzte Schleppe haben wir etwas verkürzt, um den Junghunden ein gutes Gefühl zu geben, damit sie mit Freude diese Meutearbeit beenden. Den Reitern haben wir erklärt, warum wir das nun mit der letzten Schleppe so gemacht haben. Sie fanden es o.k., denn die Hunde geben uns vor, was geht und was nicht. Dafür muss man aber auch sein Pack kennen und verstehen, es lesen zu können.


Der Reitverein Sottrum hat anschließend mit Dr. Bosselmann zum Grünkohl eingeladen, und alle waren sich einig: Heute hat das Pack gesiegt und uns mit Freude einen tollen Tag geschenkt.“

Bilder: Jens Richter


245 Ansichten
bottom of page