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- RWS Cross Country "grandios"
Die können auch „richtig Turnier“ in Schwarzenstein. Der „RWS Cross Country Day“ am 1. Mai war „grandios“ und hat alle positiven Erwartungen weit übertroffen. Sonja Wiemers war dabei und berichtet: „Am 1. Mai richtet der Rheinisch-Westfälische Schleppjagdverein traditionell seinen Geländeritt aus. Getreu dem Motto "Eine Legende mit Zukunft" erstrahlte diese, üblicherweise vereinsinterne Veranstaltung in diesem Jahr in neuem Glanz. Zusätzlich zu den traditionellen Teamritten am Nachmittag, stellten am Vormittag die 5- und 6-jährigen Eventer bei der Qualifikation zum HKM Bundeschampionat des deutschen Vielseitigkeitspferdes ihr Können unter Beweis. Somit fand erstmals ein offizielles Reitturnier mit öffentlich ausgeschriebenen LPO-Prüfungen in Schwarzenstein statt. Bereits im Vorfeld hatten sich einige renommierte Reiter um einen Startplatz bemüht. Und tatsächlich traf sich am 1. Mai die Elite des Vielseitigkeitssports in Schwarzenstein. Reitmeisterin und Olympiasiegerin Ingrid Klimke, Calvin Böckmann, der am Wochenende zuvor noch in Kentucky in seiner ersten 5* Vielseitigkeit am Start war, sowie viele weitere Sportler, die bereits häufig die deutschen Farben auf internationalen Championaten tragen durften, waren dabei. Auch ein großer Teil der Sportfördergruppe der Bundeswehrsportschule aus Warendorf ging mit den Nachwuchspferden an den Start. Besonders zu erwähnen ist noch, dass auch einige ehemalige Teilnehmer der Jugendwoche des RWS in den Prüfungen am Vormittag an den Start gingen. Für die Veranstaltung wurde das Team der Sportwarte des RWS, bestehend aus Roland Harting und Justus Schmitt-Sasse durch den international erfahrenen Nationenpreisreiter Jérôme Robiné als Parcourschef unterstützt. Zudem zeigten sich vor allem die heranwachsenden Mitglieder des RWS bei der Organisation und Umsetzung als ein extrem starkes Team. Angeführt von Carla George, Konstantin Harting, Leoni Leuwer und Till von der Heyde wurde die letzten Wochen geplant, gewerkelt und vor allem umgesetzt. Pünktlich um 8 Uhr ging dann der erste Reiter in der Geländepferdeprüfung Klasse A* an den Start. Die Halaliwiese glich einem Championatsplatz und die Parcours waren abwechslungsreich und liebevoll gestaltet. Am Ende siegte Calvin Böckmann vor Libussa Lübbeke und Ann-Cathrin Bierlein. Danach folgte die Geländepferdeprüfung Klasse L. Auch hier war Calvin Böckmann der strahlende Sieger. Hinter ihm rangierten Ben und Pia Leuwer. Sämtliche Ergebnisse finden sich unter www.rechenstelle.de Danach trafen sich dann die Teilnehmer und auch sehr viele Zuschauer vor dem Schloss zur Platzierung. Nach einem Sektempfang, auf Einladung der Equipage des RWS, wurden den Sportlern Glückwünsche und Ehrenpreise übergeben. Präsident Ulrich Hocker bedankte sich bei den Offiziellen und den Sponsoren. Ariane Schniewind überreichte zusätzlich noch einen Fairnesspreis im Rahmen der #doitride Kampagne an Dr. Alexandra Freifrau von der Leyen (GelPf. A*) und Konstantin Harting (GelPf. L). Die #doitride-Kampagne ist eine Bewegung für alle, die sich für Pferde begeistern. Sie gibt Denkanstöße und schafft ein Bewusstsein für positives Verhalten im Umgang mit dem Pferd. Am Nachmittag folgte dann der traditionelle Teil der Veranstaltung. Zunächst gab es den Jugend-Geländeritt auf E-Niveau mit Stilwertung für die jeweiligen Zweier Teams. Der RWS freut sich sehr, auch hier viele Nachwuchsreiter des Vereins am Start zu haben. Mia Reuther reiste extra aus der Schweiz an, und konnte sich am Ende über den Fairnesspreis im Rahmen der #doitride-Kampagne freuen. Sieger des Jugend-Geländeritts wurden Thea Schädlich und Lina Engelmann. Im Anschluss fand der Team-Geländeritt mit Zweier- oder Dreier-Teams statt. Neu war in diesem Jahr die Zusammenfassung von A- und L-Niveau. So stand es den Teams frei, die leichtere Strecke oder bis zu vier anspruchsvollere Joker-Sprünge zu überwinden über die die Idealzeit leichter zu erreichen war. Sieger der Zweier Teams wurden Claudia Strommenger und Reinhard Buchmann. In den Dreier Teams siegten die Vereinsmitglieder Maxima Lackas, Sophia von Ameln und Sonja Wiemers. Maxima und Sophia wurden zusätzlich noch mit dem Wanderpokal für das beste Jugendmitglied ausgezeichnet. Und natürlich wurde auch den ganz Kleinen noch eine Bühne gegeben. In der Cross-Country-Führzügelklasse durften die Kinder zwischen drei und zehn Jahren zeigen, was sie schon alles gelernt haben. Nach dem erfolgreichen Überwinden der ersten Baumstämme und dem Durchreiten des Wasserkomplexes konnten sie sich über tosenden Applaus der Zuschauer freuen. Zum Abschluss wurden auch für diese drei Prüfungen im Innenhof des Schlosses platziert. Nach Überreichen der Ehrenpreise und Schärpen für die Sieger erhielten die Helfer und Unterstützer ihren Dank. Zuschauer und Teilnehmer wurden vorzüglich verköstigt und es gab einige Aussteller, die auch außerhalb des Sportprogramms Abwechslung boten. Zudem stellte der Huntsmann Heiko Burchard noch den Nachwuchs der RWS - Meute vor. Am Ende des Tages waren sich ALLE einig: eine absolut gelungene Premiere und die Ideen für die Gestaltung des traditionellen Geländeritts am 1. Mai in der Zukunft sind noch lange nicht alle umgesetzt! Text: Sonja Wiemers und Fotos: Luisa Poose
- 75 Jahre Badminton Horse Trials
Deutsche Reiter kommen nicht zum Geburtstag, aber eine tolle Party wird es trotzdem: Die Badminton Horse Trials, die schwerste internationale 5-Sterne-Vielseitigkeitsprüfung der Welt, wird 75 Jahre alt. Vom 8. bis 12. Mai blickt die Eventer-Szene nach England. Die Strecke steht. Die VS-Legende Mark Todd ist den Kurs mit dem Erbauer Eric Winter abgegangen und hat alle Hindernisse für gut befunden. Jetzt kann es losgehen, und bei allen Beteiligten sind die Augen auf den Wetterbericht gerichtet, in der Hoffnung, dass es nicht so dermaßen gießt wie im vergangenen Jahr als Ros Canter mit dem Grafenstolz-Sohn Lordships Graffalo (oder Walter) zum Sieg schlinderte. Horse Inspection vor dem imposanten Badminton House des Duke of Beaufort, dann zwei Tage Dressur für insgesamt 90 Starter, zumeist Briten, aber auch aus Irland und Frankreich, Australien, Canada, Belgien und Litauen. Am Samstag das Gelände und Sonntag schließlich das Springen bevor bei der Siegerehrung auch die Hounds des Duke of Beaufort ihren Auftritt haben. Alle Starter wollen einen guten Eindruck hinterlassen bei den Selektoren für die Olympischen Spiele in Paris, und für Oliver Townend geht es nach seinem Sieg in Kentucky um den Rolex Grand Slam. Zum Jubiläum ist ein mobiles Museum einegrichtet (in der Nähe der Anzeigentagel) wo Besucher die Geschichte des Turniers Revue passieren lassen können. Jagdreiter haben am Freitag Gelegenheit zu einem Besuch der Kennels der Beaufort Meute und an allen Tagen gibt es reichlich Gelegenheit zum Geldausgeben in einem riesengroßen Shopping Areal. Überhaupt ist alles riesengroß bei diesem Turnier. Bei gutem Wetter werden insgesamt bis zu 250.000 Besucher erwartet. Der größte Ansturm droht natürlich am Samstag zur Teilprüfung im Gelände. Wichtig für Spätentschlosssene: Tickets gibt es nur im Vorverkauf. Wer nicht reisen will, kann die Prüfung auch im (pay) TV verfolgen. Foto: Badminton Horse Trials Ltd Alle Details dazu auf der Seite www.badminton-horse-co.uk
- Lehrgang im Taunus über Pfingsten
Vorschlag für sportliche Pfingsttage: Die Taunusmeute und ihr Vorsitzender Konstantin Mettenheimer planen einen Lehrgang zum Reiten im Gelände am Hof Hirtenberg. Das Programm steht vom 18. bis 20. Mai, Anreise ist schon am 17., Freitag, möglich. Foto: Archiv S24 Bei 60 Hindernissen rund um den Hof sollte für jeden etwas dabei sein, für junge Pferde ebenso wie für alte Hasen mit ambitionierteren Plänen. Nach vier Trainingseinheiten am Samstag und Sonntag ist für Montag ein großer Geländeritt geplant. Dafür ist auch an eine Beteiligung der Hounds der Taunusmeute gedacht. Den Unterricht leitet Mathias Schneider, Pferdewirtschaftsmeister und Inhaber des Golden Reitabzeichens in Dressur und Springen. Für ein Abendprogramm am Samstag lockt das Wiesbadener Reitturnier. Alle Info im Detail hier:
- Geländetag beim BHC in Köthen
Der Brandenburger Hunting Club wird wieder aktiv. Am 3. August, ein Samstag, ist ein Turniertag mit Geländeprüfungen geplant. Ausgeschrieben werden Wettbewerbe in den Klassen E und A sowie Stil-Geländeritte der Klassen E, A* und A**. Das Turnier findet statt in Zusammenarbeit mit Jennifer Bergmann-Krüger, Stella Stöhr und dem BHC-Ehrenmitglied und Landestrainer-VS Harald Fechner auf dem herrlich gelegenen Platz in Köthen. Aber wie immer: „Ohne Moos nichts los“. Für die Veranstaltung werden auch in diesem Jahr wieder Sponsoren gesucht, die den Verein unterstützen. Sach- und Geldspenden sind gerne gesehen. Ansprechpartner dazu ist Jennifer Bergmann-Krüger unter Mail pferdehof.rehagen@gmx.de oder Whats-App (0162/2022704).
- Der 1. Mai ist Geländetag beim RWS
Der traditionelle Geländetag am 1. Mai beim Rheinisch-Westfälischen Schleppjagdverein RWS hat in diesem Jahr ein neues Gesicht. Zusätzlich zu den üblichen Geländeritten am Nachmittag zeigen am Vormittag erstmals 5- und 6-jährige Eventer bei der Qualifikation zum Bundeschampionat in Warendorf ihr Können. Vierzig Nennungen sind eingegangen für die 5-jährigen in der Klasse A ab 8 Uhr. Bei den 6-jährigen ab 11 Uhr in der Klasse L sind es 29. Hier haben unter anderem Ingrid Klimke und Ben und Pia Leuwer genannt. Die Siegerehrung für diese beiden Prüfungen ist für 13 Uhr angesetzt. Am Nachmittag geht es für die Jugend und die erfahrenen Jagdreiter in Zweier- und Dreiergruppen auf die Strecke. Die Kleinsten starten zum Abschluß in einer Führzügelklasse. Talentsuche kann nicht früh genug beginnen... Jérome Robiné hat den Parcours erstellt, Hanno Vreden ist Technischer Delegierter und Roland Harting und Justus Schmitt-Sasse haben die Turnierleitung übernommen. Der DSJV-Zuchtreferent Chri Gabrielse übernimmt die Veterinär-Aufgaben während Dr. Stefan Hartmann sich nötigenfalls um die Menschen kümmert. Text: PS und Bild: Elke von Meding
- Jagdtraining und Ferien in Bayern
Wer es nicht ausprobiert, der wird es nie erfahren – ob sein Pferd ein Jagdpferd ist. Und wer es bei einem sinnvollen Training ruhig angehen lässt, der wird dann meistens auch feststellen, dass er (oder sie) ein Jagdpferd hat. Foto: Sissi Veit-Wiedemann Der Schleppjagdverein von Bayern bietet dazu Gelegenheit. Zur Wahl stehen vier Trainingswochen, die auch eine willkommene Auszeit aus dem Alltag und Ferientage sein können. Angeboten werden vier Gruppen: vom 26. bis 30. Juli, vom 30. Juli bis 3. August und vom 3. bis 7. und 8. bis 11. August. Geritten wird zweimal täglich, jeweils zwei Stunden von 9.30 und ab 17 Uhr, angefangen vom Reiten in der Gruppe in allen Gangarten bis zum Springen über verschiedenste Hindernisse und Geländeformen. Auch das Kennenlernen der Hunde gehört dazu und zum Abschluss eine Schleppjagd. Der Nachmittag bietet Zeit für Erholung. Badesee und Freibad laden dazu ein. Neben den praktischen reiterlichen Übungen bleibt immer Gelegenheit für theoretische Überlegungen rund um die Jagd, die Hunde und die Pferde. Die Pferde stehen in großen Boxen in einem eigens aufgebauten Stallzelt auf der Kennelanlage in Pöttmes-Gundelsdorf, die Reiter wohnen im Hotel. Alle Einzelheiten zur Organisation auf der Webseite www.schleppjagd.de. .
- Bei Aprilwetter durchs Rother Eichig
Am 20. April startete die 20. Jubiläumsausgabe der Frühjahrsjagd des Reiterhofs Roth Kiliansdorf, die diesmal hinter den Beagles der Vogelsbergmeute aus Hessen stattfand. Zum Stelldichein fanden sich nach und nach die Teilnehmer ein, die der Einladung der Jagdherrin “Picco“ Florack aus München gefolgt sind, dem typischen Aprilwetter zum Trotz. Sonnenschein, Regen und Graupel wechselten sich immer wieder ab und gaben dem Tag und dem Ritt eine besondere Würze. „Picco“, die seit Jahren ein engagiertes Mitglied des Rother Jagdclubs ist, feierte so mit ihren Reiterfreunden in ihr dreißigstes Geburtstagsjahr hinein. Nach dem reichhaltigen Frühstück und angeregter Unterhaltung riefen die Hörner um 12.30 Uhr in die Sättel und der Reitertross setzte sich in Richtung Wernsbacher Steinbrüche in Bewegung. Die diesjährige Strecke wich nicht zuletzt aufgrund straßenbaulicher Veränderungen der letzten Jahre von der gewohnten Route nach Wernsbach ab. Rainer Herbst war es sehr gut gelungen unter Berücksichtigung neu entstandener Barrieren eine schöne und abwechslungsreiche Strecke für die Reiter, aber auch für die Zuschauer auszuarbeiten. Er legte somit auch die künstliche Fährte als Schleppe, der die Beagles folgen durften, was sie auch sehr spurtreu und motiviert taten. Beo der „Jagd“ zu Pferd kommt in Deutschland kein Wild zu Schaden. Nach einem kurzen Stopp im kleinen Wernsbacher Steinbruch ging es auf den Rückweg nach Kiliansdorf zum Curee, bei dem die Hunde mit Pansen für die geleistete Arbeit belohnt wurden. Im Anschluss noch Herzschlagmomente: Larissa Heumann würdigte ihr Pferd Nikita, mit dem sie an diesem Tag ihre hundertste Jagd bestritt. Vor acht Jahren ritt sie in Roth mit dem Familienpferd, dem „Goldpony“ Nikita, ihre erste Schleppjagd und war begeistert. Es folgten Jagden in ganz Deutschland, u.a. die schweren Schleppjagden in Isernhagen und Sudermühlen. Am Platz ihres Heimatvereins in Roth verabschiedete sie nun den treuen Vierbeiner in den Jagdpferderuhestand. Larissa Heumann wurde für ihre hundertste Jagd ebenso besonders und würdig geehrt. Nach dem Versorgen der Pferde ließen sich Teilnehmer, Begleiter und Helfer zum Abschluss beim Schüsseltreiben ein Gulasch schmecken bevor es nahtlos in eine Stiefelparty überging, bei der bis in den Abend hineingetanzt, gefeiert und gelacht wurde. Jetzt freut man sich im Jagdclub auf die anstehenden, geführten jagdlichen Trainingsausritte und die Vorbereitungen zur 35. Herbstjagd am 28. September mit den Freunden vom Schleppjagdverein von Bayern. Text: Jörg Meiler und Bilder: Heike Schrader
- Trainingsritte mit den Hunden
Nach der Saison ist vor der Saison: deshalb jede Gelegenheit zum Training nutzen. Beim Schleppjagdverein von Bayern geht es samstags mit den Hunden raus, zum nächsten Mal am 27. April. Eintreffen um 13 Uhr, Abritt zum kleine Warming up 13.30 Uhr, Abritt mit den Hunden um 14 Uhr. Kurze Anmeldung am Freitag reicht unter tw@schleppjagd.de oder Telefon 08253 / 92 80 92. Es ist geplant mit zwei Gruppen von Hunden zu reiten und jeweils einmal anzulegen. Geritten wird bei (fast) jedem Wetter. Am vorigen Samstag hat das schon mal gut geklappt. Es blieb beim üblichen Aprilwetter. Erst lacht die Sonne, dann etwas Regen dann wieder Sonne. So wurde in kleiner Runde ein sehr erfolgreiches Training geritten. Kathrin und Sissi führten die Hunde, Nancy kümmerte sich um das Jagdfeld und sprang wenn nötig zur Seite. Erstmals liefen fünf Junghunde vom P-Wurf frei, also ohne Koppelpartner mit. Und das fast wie selbstverständlich. „Ein großer Schritt in die richtige Richtung“, fand das Team um Sissi Veit-Wiedemann.
- Jahrestagung der DSJV 2025 in Marl
Für die langfristige Terminplanung: Die Jahrestagung der Deutschen Schleppjagdvereinigung DSJV wird ausgerichtet von der Beaglemeute Münsterland und findet in Marl in Nordrhein-Westfalen statt. Ein Datum gibt es auch schon: 25. bis 27. April 2025. Foto: PS Das Tagungshotel wird ebenfalls in Marl festgemacht. Alle Einzelheiten zu dem Treffen der Jagdreiterfamilie mit den Meutehaltern zeitnah.
- Jagd- und Musikwoche in Vanselow
"Reiten -Jagen -Trainieren - Musik - Genießen - Lebenslust“ – die Mecklenburger Meute hat sich viel vorgenommen und plant „ganz großes Kino“. Zum ersten Mal organisiert der Schleppjagdverein „Freiherr von Esebeck“ mit der Familie von Maltzahn eine Jagd- und Musikwoche. Vom 18. bis 22. September ist Treffpunkt am Schloß Vanselow in Siedenbrünzow, im malerischen Tal der Tollense gelegen. Das Programm klingt vielversprechend. Es geht los am 18., Mittwoch, mit Hundebewegen und Klaviermusik. Donnerstag wird nach einer kleinen Jagd ein klassisches Konzert geboten. Freitag stehen ein jagdlicher Ausritt, Springtraining und ein Konzert der Usedomer Jagdhornbläser auf dem Programm. Samstag ist wieder eine Jagd mit anschließendem Konzert vorgesehen und der Sonntag ist Abreisetag. Foto: PS Das Gut Vanselow liegt im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in der Nähe von Demmin. Seit 1332 ist es im Besitz der Freiherrn von Maltzahn, die es nach der Wiedervereinigung zurückerworben haben und es jetzt sehr erfolgreich land- und forstwirtschaftlich nutzen. Das grosse klassizistische Herrenhaus, sehr idyllisch an der Tollense gelegen, verfügt - als ehemaliges Hotel - über zahlreiche Zimmer und lädt die Teilnehmer zum "Wohnen im Schloss" ein. Für die Pferde stehen Boxen zur Verfugung. Die Hausherrn Brigida und Jaspar Freiherr von Maltzahn, Jaspar - langiähriger Iagdreiter und Vorsitzender des Schleppjagdvereins, hat in der Nähe des Gutes zahlreiche Geländehindernisse unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade gebaut, die für die Jagden und das angebotene Training ideale Bedingungen schaffen. Alle Einzelheiten hier: Anmelden hier:
- Cornet und Franziskus hielten Hof
War es das exklusive Programm, der zentrale Veranstaltungsort Münster oder die Tatsache, dass die Mitglieder der Cappenberger Meute als Mega-Partymacher bekannt sind – in jedem Fall hatte die Jahrestagung der Deutschen Schleppjagdvereinigung Teilnehmerzahlen „wie in Vorkriegszeiten“. Die Einladung mitten ins Pferdeland Westfalen hatte über 150 Jagdreiter angelockt - aktive genauso wie ehemalige - und dementsprechend fröhlich verlief das gesamte Wochenende der Fachgruppe Jagdreiten im Deutschen Reiter- und Fahrerverband. Zeige einem Reiter ein Pferd und er guckt wie gebannt hin. Und was für Pferde waren zu sehen bei diesem Cappenberger Programm: Bei Kai Ligges und seiner Tochter Marie war Cornet Obolensky der Star – 25 Jahre alt inzwischen, heil aus der Ukraine zurückgekehrt und selbstbewusst wie eh und je. „Ich bin der König und Ihr dürfte gerne niederknieen“ schien er zu sagen und stellte sich in Pose. Bei der Hengststation Holkenbrink war Franziskus der Meistbewunderte unter etlichen Großen, ob Siegerhengst oder Bundeschampion. Mit seinem souveränem, gelassenen Auftritt vergrößerte er die Fangemeinde, die ihm und seiner Auch-Jagdreiterin Ingrid Klimke jetzt für einen Auftritt bei Olympia 2024 in Paris noch fester die Daumen drückt. Begegnung war die Überschrift des diesjährigen Jagdreitertreffs: Kommunikation untereinander und Öffnung nach außen. Für Gespräche mit anderen Anhängern des „Sport in Rot“ bot die Tagung allerbeste und ausführliche Gelegenheit – nicht nur an dem reichhaltigen Buffet, zusammengestellt von Cappenberger Mitgliedern und genossen in langentbehrter Sonne auf dem Hof Holkenbrink. Kontakt suchen in die Öffentlichkeit – die Notwendigkeit dafür wird immer stärker erkannt, und das Bemühen setzt sich immer mehr durch, denn es gibt viele Vorurteile zu entkräften – Nein, die Hunde hetzen kein lebendes Wild und: Nein, Jagdreiter sind keine elitären Champagnerschlürfer, die keine anderen Sorgen haben als im Keller ihr Geld umzuschaufeln. Viele Meutehalter sind inzwischen auf Instagram und YouTube unterwegs, auf Facebook sowieso schon lange. Nicht nur in der Haltung von Pferden sondern erst recht in der Haltung von vielen Hunden im Rahmen einer Meute gibt es viel mehr Alltage als Festtage. Diesen arbeitsreichen aber faszinierenden Alltag auch nach außen vermehrt darzustellen, dazu forderte der DSJV-Vorsitzende Egbert von Schultzendorff die Tagungsteilnehmer mehr als einmal auf. Gute Nachrichten in der Mitgliederversammlung zum Schluss des langen Jagdreiter-Festwochenendes: Die Zucht stabilisiert sich wieder. Für die Junghundeschau am ersten Samstag im Juli sind wieder mehr Hunde zu erwarten, nachdem die Zahlen in Corona-Zeiten stark zurückgegangen waren. Verstärkt werden inzwischen Zuchtlinien aus anderen Meuten in Deutschland eingekreuzt, weniger aus dem Mutterland England eingeführt. „Und wir werden weiter digitalisieren für einfacheren Eintrag in das Zuchtbuch der DSJV“, kündigte Zuchtreferent Chris Gabrielse an. Einen „Ritterschlag“ verkündete Dr. Konstantin Mettenheimer, Vorsitzender des Schleppjagdvereins der Taunusmeute. Demnach will sich die „Countryside Alliance“ das deutsche System der Betriebssicherheitsprüfung zu eigen machen, um dem von der britischen Labour Party geplanten Totalverbot des Jagdreitens Argumente entgegenzusetzen. In Deutschland ist diese Prüfung als „Führerschein“ nach nunmehr zwölf Jahren zur Gänze anerkannt und wird von den Meutehaltern gegen die letzten Zweifler auch engagiert verteidigt. Neue Zielgruppen avisieren ist das Gebot der Stunde, die Nachwuchsarbeit vorschreibt. Der RWS hat dazu eine erfolgreiche Veranstaltungsreihe „Hunting meets Eventing“ aufgelegt, die jetzt sogar in „richtigen“ Qualifikationsprüfungen für das Bundeschampionat der Geländepferde gipfelt. Hunting-Referent Philipp Jakob hat gute Erfahrungen gemacht mit Geländereitern, die nicht so sehr turniersportlich engagiert sind, aber keine Scheu vor dem Reiten abseits eines Dressurvierecks haben. Diese Neulinge kämen alle in ein gesetztes, von Tradition geprägtes Umfeld. Wie traditionell, das zeigten die Ehrungen, für die Egbert von Schultzendorff Urkunden überreichte: an den Hamburger Schleppjagdverein für 100 Jahre des Bestehens, die Hardtmeute für 50, Badische Dragoner für 40 und die Rheinlandmeute für 20 Jahre. Zwei Vorträge unterbrachen die Mitgliederversammlung: Mathias Vogt (Borgholzhausen), Vorsitzender des Zuchtverbandes für Senner und Beberbecker Pferde referierte über „Senner Pferde – Deutschlands älteste Reitpferdezucht“. Er beschrieb die Historie – erster Zuchtnachweis in der Senne von 1160 (!) - und die Gegenwart einer heute seltenen, und erhaltungswürdigen Nutztierrasse als lebendes Kulturgut sowie deren heutige Einsatzmöglichkeiten, u.a. bei der Jagd und in der Vielseitigkeit. Aktuell gibt es 25 eingetragene Stuten, in 2024 werden sechs Fohlen erwartet. Dr. Michael Weiler (Steffenberg), Repräsentant der DSJV im Jagdgebrauchshundeverband (JGHV), stellte die relevanten Abschnitte der neuen Tierschutzverordnung vor und zeigt die Konsequenzen für Meutehalter daraus auf. Die neuen Gesetzesvorlagen bedeuten starke Einschränkungen. Meutehalter werden als gewerbliche Züchter eingestuft sofern sie mehr als drei fortpflanzungsfähige Hündinnen im Kennel haben – also alle (!) - und müssen demnach einen Sachkundenachweis von einer Veterinärbehörde erbringen. Das „Gassigesetz 2022“ schreibt vor, dass Hunde mindestens zweimal am Tag Auslauf von jeweils einer Stunde haben müssen. Welpen müssen täglich vier Stunden Kontakt zum Menschen haben und betreut werden. Außerdem müssen säugende Hündinnen, gestaffelt nach Widerristhöhe, das Doppelte an „Wohnfläche“ haben wie in den Vorschriften allgemein festgeschrieben. Außerdem darf nur noch mit positiver Verstärkung erzogen werden, und die Meutehalter sind zur Betriebssicherheit verpflichtet. Auf mehr als einen knallenden Einsatz der Hetzpeitsche sollte in einem zunehmend sensibleren Umfeld verzichtet werden, denn negative Verstärkung ist nach der neuen Tierschutzverordnung unbedingt verboten. Blumiger Dank an die Macherinnen eines Mega-Tagungswochenendes in Münster Und es geht immer weiter, auch als Fachgruppe im Bundesverband: Die Beagle Meute Münsterland richtet die Tagung 2025 aus. Treffpunkt dazu wird Ende April am Kennel-Standort in Marl sein. Text und Fotos: Petra Schlemm
- Bayern wollen 500er-Mauer springen
Auf Schloß Kaltenberg, beim Schirmherrn, SKH Prinz Luitpold von Bayern, trafen sich die Mitglieder des Schleppjagdvereins von Bayern zu ihrer Jahreshauptversammlung. Die Jahresbilanz ist – wie immer, möchte man sagen - positiv und machte manchen Zuhörer schon atemlos nur bei der Erinnerung an das, was alles geschafft worden ist. Der Präsident Toni Wiedemann gab einen Rückblick auf die Veranstaltungen 2023: Das Jahr begann mit dem Neujahrsspaziergang. Es folgten Winterball, Jahreshauptversammlung, die Filmpremiere „Sisi und ich“, wo der SvB eine Jagdszene darstellte. Ab April gab es Trainingsritte und zwei Meutepräsentationen, die Geburt des neuen Wurfes, eine Meutepräsentation in Ludwigsburg (hier zum 3. Mal Ehrenpreis für die beste Gruppe). Im Juni folgten der Termin der Bürgerallianz im Bayerischen Landtag, zwei Frühjahrsjagden und dann die Junghundeschau in Schwarzenstein mit Erfolgen für die Nachzucht, im Juli gab es das Schauprogramm auf Schloss Waal, das Sommerfest mit Hundetaufe auf Schloss Tagmersheim. Der Spätsommer war geprägt von den Schleppjagdtrainings Ende Juli bis Mitte August und dem Ferienprogramm für Kinder im August. Im September Herbst-Saisoneröffnung am Mandlachsee, Schauprogramm Schwaiganger, die Gundelsdorfer Herbstjagd, ein Schauprogramm auf Schloss Tagmersheim, die Weissenhorner Jagd mit dem Kavallerieverband, die Schauschleppe am Sisi-Schloss, die Jagd in Roth-Kiliansdorf, die Jagden in Laichingen, Herrenchiemsee, Schwaiganger, Gundelsdorf, Schloss Harburg, Gut Westerhart, Schwandorf-Büchelkühn, Neuburg Schloss Grünau, Leonhardiritt in Ichenhausen, Diessen am Ammersee und traditionell der Saisonabschluss in Schleissheim. Und außerdem: Der SvB ist zum Jahreswechsel quasi schuldenfrei. Es gibt nur ein paar kleine Mitgliederdarlehen. Damit ist das Ziel, in zehn Jahren den Kennelbau zu tilgen, fast erreicht worden. Schatzmeisterin Anja Maier ging dazu in Einzelheiten und erklärte den Etat. Die Jahresrechnung 2023 ergab bei den Einnahmen im Vergleich zur Planung 2023 ein Plus, wobei der Gewinn zur weiteren Tilgung der Darlehen verwendet wurde. Positiv auch hier: viele Spenden - von Mitgliedern, aber auch von Firmen – und die Teilnahmebeiträge waren deutlich über Plan, weil die Trainings und die Jagden gut besucht waren. Auch Katja Oßwald-Brunner als Schriftführerin hatte gute Zahlen zu bieten. Der Verein hatte am 1. Januar 2024 im Saldo genau so viel Mitglieder wie ein Jahr zuvor. Es gab leichte Verschiebung um einen Prozentpunkt beim Geschlecht (mehr Frauen) und bei der Altersgruppe (mehr mit 61 und mehr Jahren), wobei die Altersgruppen 18-40 erfreulicherweise im Anteil stabil blieben, was die bisherige erfolgreiche Neumitgliederwerbung belegt. Das Jahresprogramm 2024 wird genauso voll wie das in 2023. Die Terminplanung zu den Trainings und den Frühjahrsjagden ist noch leicht offen wegen des Wetters, aber wird rechtzeitig im Internet veröffentlicht. Bei der Mitgliederentwicklung ist auf weiteres Wachstum in 2024 zu hoffen. Wiedemann: „500 Mitglieder in 2026 wären toll.“ Unter Aufsicht von Rainer Grassler als Wahlleiter werden Toni Wiedemann als Präsident und Franz Albenstetter als technischer Leiter einstimmig wiedergewählt. Die beiden werden gut beschäftigt sein. Das zeigt schon der Ausblick auf das diesjährige Jahresprogramm: Das Sommerfest am 15. August wird im Schloss Kirchheim in Schwaben gefeiert. Nach den Jagdtrainings Ende Juli bis Mitte August wird wieder ein Ferienprogramm mit den Kindern stattfinden. Die Eröffnungsjagd ist am 7.September wieder am Mandlachsee geplant. Es folgen Meutepräsentationen in Schwaiganger und Donaueschingen, dann vierzehn Herbstjagden und eine Meutepräsentation beim Tagmersheimer Poloturnier. Zum Schluß wurden die aktivsten Jagdreiter ausgezeichnet: Carolin Raffelsbauer (14), Irmi Lachner (13), Ewald Grimm (10), Edith Klein-Schießl und Franz Kleinfeldner sowie Patricia Florack (je 8). Text und Bilder: SvB und www.givemeasmile.de











