top of page

Suche

319 Ergebnisse gefunden für „“

  • Train the trainer: Nachlese vom Rosenhof

    Jagdreiten als „gelebter Tierschutz“ – diese These vertritt Dr. Gerhard Bosselmann (Egestorf) und so fand jetzt erstmalig in Deutschland ein Lehrgang mit dem Trainer B (FN) für Leistungssport mit Schwerpunkt Gelände  auf dem Rosenhof in Büdingen statt, ganz ausdrücklich gerichtet an die Ausbilder von Jagdreitern. Unter dem Motto „Train the Trainer“ waren aus ganz Deutschland 17 Teilnehmer beiderlei Geschlechts zusammengekommen, um sich von Dr. Gerhard Bosselmann in der Ausbildung angehender Gelände- und Jagdreiter weiterbilden zu lassen. Der Teilnehmerkreis reichte von Reitern mit etwas Jagderfahrung, über sogenannte „alte Hasen“, erfahrene Feldführer und Piköre bis hin zu in der Vielseitigkeit erprobten Turnierreitern. Die Mehrheit verfügt bereits über einen Trainerschein und auch wenn nicht alle Teilnehmer selbst in den Sattel stiegen, konnten theoretische Erkenntnisse in zwei ausgiebigen Einheiten an Samstag und Sonntag bei optimalen Boden- und Wetterbedingungen auf der weitläufigen Geländestrecke der Familie Knaf in der Praxis überprüft und gefestigt werden. Wer selbst nicht ritt, wurde vom Lehrgangsleiter Dr. Bosselmann ausgiebig durch Erläuterungen informiert und eingebunden. Bosselmann ist ein Verfechter der klassischen Reitehre und wurde nicht müde, den Stellenwert der Skala der Ausbildung für Reiter und Pferd zu betonen. Das zentrale Thema zog sich durch die ganze Veranstaltung: „Safety first“. Da es im Reitspotz immer zu Unfällen und Stürzen mit dem Pferd kommen kann, empfiehlt Bosselmann den interessierten Ausbildern unbedingt vor jedem Lehrgang eine theoretische Einheit mit Sicherheitsbelehrung vorzuschalten, um so nicht nur aus juristischer Sicht, sondern im Interesse der Schüler präventiv tätig werden zu können.

  • Wer hat Angst vor'm bösen Wolf?

    Ein Mahnfeuer wird entzündet am „Tag der Weidetiere“, am 24. April (Weißer Sonntag) in Dorfmark. Die FDP Heidekreis auf dem Meutehof stellt die Frage, wie weit wir vom aktiven Wolfsmanagement entfernt sind. Ab 18.30 Uhr wird mit Experten diskutiert, und der Erlös aus  Imbiß- und Getränkeverkauf ist für Flüchtlinge aus der Ukraine bestimmt. Einzelheiten zu der Veranstaltung hier:

  • Herzliches DSJV-Meet der Rheinland-Meute

    „O du schöner Westerwald,  über deine Höhen pfeift der Wind so kalt“ – das kennt man ja aus dem Lied. Aber dass die Jahrestagung der Deutschen Schleppjagdvereinigung DSJV nach zwei Jahren Corona-Pause im Frühling des ersten April-Wochenendes im Schnee stattfand, das ist denn doch der Erwähnung wert. Umso stärker erwärmte im Kontrast die herzliche und überaus gastfreie Aufnahme der Tagungsteilnehmer durch die Mitglieder des ... Drei Generationen der Familie stützen die gut zwanzig Jahre alte Rheinlandmeute und haben auf ihrem Betriebsgelände in Kleinmaischeid im Kreis Neuwied inzwischen auch den Kennel für die 17 Foxhounds errichtet. „Praktisch und alles unter einem Dach“, finden die Siegels. „Komm ja nicht auf die Idee, die Schauschleppe abzusagen“, vergatterte der Senior Horst Siegel seinen Sohn Ralf am Samstagmorgen als der Schnee noch kräftig fiel, geradezu perfekt zum gefährlichen Aufstollen. Der Vorsitzende gehorchte (natürlich, denn „wir Westerwälder sind hart“)  – und am Nachmittag legte der bald 79jährige Großvater (mit beneidenswert blitzeblanken Stiefeln!) den Schleppkanister auf seinen hübschen braunen irischen Blüter. Der Schnee hatte sich derweil weitgehend in Matsch verwandelt und die Zuschauer verfolgten die Leistung der Equipage hinter Huntslady Barbara Siegel und den Run der Hounds. Im Pack liefen auch drei Junghunde, denen der Auftritt im Juli in Schwarzenstein noch bevorsteht. Der Sohn bzw. Enkel Florian reitet ebenfalls in der Equipage, Tochter Katharina  gehört zu der starken Bläsergruppe. Elf Parforcehörner klingen unter Leitung von Holger Balmes, wenn alle da sind. Auch das ist besonders für einen Schleppjagdverein aus rund 70 Mitgliedern. Das Programm bot alles, was in jüngster Zeit schmerzlich vermisst worden war: Zeit zum gemütlichen Austausch, Kulturelles, sachliche Auseinandersetzung mit fachlichen Problemen.  Am ersten Abend wurde Heiko Burchardt besonders gefeiert. Sein Arbeitsvertrag als Huntsman beim Rheinisch-Westfälischen Schleppjagdverein besteht seit 20 Jahren. Das Schloss Engers, unmittelbar am Rhein im Neuwieder Stadtteil Engers, ist heute hervorragend restauriert und Heimat einer Landesmusikstiftung. Der Trierer Erzbischof und Kurfürst Johann Philipp von Walderdorff ließ es zwischen 1759 und 1764 als Jagdschloss erbauen und zwei redegewandte Fremdenführerinnen leiteten die Schleppjäger von heute zurück in alte Zeiten als der Gastgeber noch per Schiff „von hinten“ anlandete um dann seine über die Landseite  eintreffenden Reitgäste im prächtigen Saal der Diana zu begrüßen. Mit Verspätung nachzuholen waren die Wahlen zum Vorstand, die längst überfällig geworden waren. Einstimmig bestätigt wurden die beiden Vorsitzenden, Egbert von Schultzendorff (Niedersachsen-Meute) und Toni Wiedemann, der Zuchtreferent Chris Gabrielse (RWS) und die Presse-Referentin Petra Schlemm  (Böhmer Harrier). Der Hunting-Referent Dr. Michael Weiler kandidierte nach zehn Jahren nicht wieder, will aber weiter als Kontaktperson zum Jagdgebrauchshundeverband (JGHV) und zum Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) agieren. Seine Nachfolge tritt Philipp Jakob (Vogelsbergmeute) an, der damit den Übergang in eine neue Generation von jüngeren Jagdreitern einleitet.  Der frisch gewählte Hunting-Referent, Jahrgang 1989, hat eine ganz klare Vorstellung von seinem neuen Amt: „Gräben springen und Brücken bauen - für unseren Sport.“ Hier weitere Eindrücke der Tagung

  • Niedersachsenmeute jetzt mit 827 Mitgliedern

    Das war eher ein Distanz- als ein Jagdritt, was der Vorstand der Niedersachsenmeute jetzt absolvierte: Eingebettet zwischen interner Sitzung für das Präsidium und abendlichem Treffen der Jagdveranstalter war zur  Jahreshauptversammlung geladen. Wie immer traditionell im  „Deutschen Haus“ in Dorfmark, verfolgten dieses Mal 47 Mitglieder die Jahresbilanz. Nach dem Gedenken an vier verstorbene Mitglieder, von denen der langjährige Ehrenvorsitzende Dr. Thomas „Tom“ Röpke erst eine Woche zuvor zu Grabe getragen worden war, wurden die Namen der 33 neu Hinzugekommenen verlesen, darunter eine ganze Familie. Insgesamt zählt die Meute jetzt 827 Mitglieder. In seinem Bericht als 1. Vorsitzende machte Jobst von Reden deutlich, dass eben dieser Mitgliederstamm „die Burg ist, auf der wir stehen“. Die Burg hat ein festes Fundament, das Fundament der Meute ist die Jugend. Die engagierte Jugendarbeit spiegelt sich in eben diesem starken Fundament wider. Casimir v. Schultzendorff erklärte in seinem Meutebericht, dass die Pandemiezeit für intensive Zeit für und mit den Hunden genutzt werden konnte. Carina Ebert und Johan Ellenrieder sind ein routiniertes Gespann in der Betreuung der Hunde, sodass zurzeit auch ohne weitere Aushilfen gearbeitet werden kann. In 2020 gab es keinen eigenen Wurf, wohl aber in 2021. Die Einführung der Patenschaften für die Hunde hat sich bewährt und so haben alle neuen Foxhounds aus dem Jahr 2021 einen Paten. Die Zusammenarbeit mit den anderen Meuten wurde gelobt, auch hinsichtlich eines Austauschs von Hunden zur Zucht. Es steht die Überlegung an, Kontakte zu einer Meute in Irland zu nutzen, um von dort zwei Hunde zur Blutauffrischung zu übernehmen.  Bei der Junghundeschau des Bundesverbandes in Schwarzenstein stellte die NM im vergangenen Jahr die Siegerkoppel und verbesserte sich auch in anderen Wettbewerben. Erwähnung fand auch die Jugendjagd 2021 in Schmölau, bei der eine Hündin nach einer Woche und beeindruckendem Einsatz vieler Helfer wieder unversehrt zur Meute zurückkehrte. Einen solchen Vorfall hatte es in vier Jahrzehnten nicht gegeben und die engagierten Helfer erhielten noch einmal einen verdienten Beifall. Camill von Dungern berichtete, dass trotz sich ständig ändernder Corona-Auflagen im vergangenen Jahr 48 Veranstaltungen einschließlich zweier Jagdreitertage, der Jugendlehrgang und die Mitgliederversammlung stattfinden konnten. Die Hunde waren hervorragend – manchmal auch herausfordernd. Insbesondere hob von Dungern die  außergewöhnliche Situation hervor, dass die Meute unter sieben verschiedenen Mastern gut laufe, ohne Unterschiede im Appell. Er warb erneut um Spenden und machte deutlich, dass bei gleichbleibenden Mitgliedsbeiträgen nur so anstehende Aufgaben zu meistern sind. Mit ihren „Innenansichten“ von Gruppenleitern auf Jagdreitertagen verstand es Celestina Löbbecke,  denen, die dabei gewesen sind, aus der Seele zu sprechen und einmal mehr das alle Aktiven verbindende „Wir Gefühl“ zu beschreiben. Johanna Vorreier berichtete von Jugendlehrgang, der relativ kurzfristig doch stattfand. Mit 53 Teilnehmern zwischen 10 und 20 Jahren und 19 Gruppenleitern war der Lehrgang gewollt kleiner als sonst. Die gestaffelten Anreisezeiten sollen beibehalten werden, um den Ankunftstag zu entzerren. Mit gewohnt großem Engagement der Gruppenleiter, die meistens einen Teil ihres Jahresurlaubes einplanen, um in Dorfmark den Kindern und Jugendlichen unvergessliche Erlebnisse mit und ohne Pferd zu ermöglichen, wurde ein abwechslungsreiches Programm veranstaltet. Mehrfaches Testen und die Abschlussjagd ohne Zuschauer - somit auch ohne bangende und stolze Eltern, waren Kompromisse, um allen eine schöne und dennoch sichere Zeit zu bieten. Paul v. Schultzendorff als Jugendwart erwähnte die beiden Jugendjagden in Verden und Schmölau. In Verden waren die Jugendlichen mit zwei Feldern in einer mit insgesamt 90 Reitern großen Hubertusjagd vertreten. Die Jagd von Fiona und Karsten Alt in Schmölau wurde zusätzlich als Jugendjagd veranstaltet und mit besonderen Sprüngen für ein leicht springendes Feld ausgestattet. Dorothea v. Behr berichtete anschaulich über die Finanzen, die stabil sind aber nur dank der hohen Spendenbereitschaft und der hohen Mitgliederzahl noch immer so bleiben können. Der Vorstand wurde entlastet und Camill von Dungern gab einen Ausblick auf die geplanten Termine des laufenden Jahres.  Als große Anschaffung steht ein Ersatz für den Meute-Lkw an.   Text und Foto: Dagmar von Eichel-Streiber-Ahrens

  • Filmtipp: Jagdfieber in Frankreich

    Die Hetzjagd und ihre Gegner beleuchtet „Arte“ am 8. April, Freitag in der Reihe „Re“ um 19.40 Uhr. Die einen wollen eine uralte Tradition bewahren, die anderen halten die Hetzjagd für Tierquälerei und Überbleibsel aus überkommenen feudalen Zeiten. Kurz vor der Wahl in Frankreich geht es auch handgreiflich um die Deutungshoheit. Der Redakteur Nils Casjens mit Sitz in Paris hat das Thema behandelt und eingehend dargestellt. Ein besonderes Problem war das Vokabular, denn die besonderen französischen Ausdrücke finden sich  kaum in gängigen deutsch-französischen Wörterbüchern. Hier ist schon das einminütige Intro, ab Ausstrahlung am Freitag ist dann auch der gesamte Film hier zu finden: arte.tv/de/videos/107194-026-A/re-jagdfieber-in-frankreich/

  • Langeoog mit Rettern zu Pferd

    Norderney ist allen Jagdreitern ein Begriff. Aber – mal ganz ehrlich – auf Langeoog wäre man bei einer Jagd oder einem Ausritt am Strand definitiv doch noch besser betreut. Auf der Insel kommt der Arzt jetzt mit Pferd. Es wurde eine neue  Rettungseinheit ins Leben gerufen.

  • Steffi Schreck mit Trainer B-Prüfung

    Es gibt einen neuen Trainer B in der Riege der Jagdreiter. Stephanie „Steffi“ Schreck, die 1. Vorsitzende und Mitglied der Equipage der Badischen Dragoner Meute, hat in der Landesreitschule in Marbach erfolgreich die Prüfung zum Trainer B Basissport abgelegt. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Kinder- & Jugendausbildung. In den Prüfungsfächern Unterrichtsplanung und Unterrichterteilung konnte sie viermal die Note „ausgezeichnet“ erreichen. Diese Noten spiegeln ihre besondere Passion für die vielseitige Ausbildung ihrer Reitschüler wieder. Bereits im Vorfeld ihrer Weiterbildung zum Trainer B hatte sie zahlreiche Seminare bei Martin Plewa besucht, der im besonderen Maße für die vielseitige Basisausbildung junger Reiter steht und den Stil des Unterrichts bei Steffi Schreck maßgeblich geprägt hat. Der Erwerb des Trainerscheins ist kein „Spaziergang“. Für den theoretischen Teil hatte Schreck einen mehrtägigen Lehrgang bei Ulrike Mohr in Bensheim zu besuchen. Den praktischen Teil mit abschließender Prüfung absolvierte sie in Marbach beim neuen Leiter der Landesreitschule, Markus Lämmle. Insgesamt standen 60 Lerneinheiten á 45 Minuten auf dem Programm. Zusätzlich musste eine Hausarbeit geschrieben werden, bei der mit 70 Seiten eine kleine Doktorarbeit zum Thema „Sicher reiten im Gelände“ zusammenkam. Die schriftliche Ausführung der Lehrprobe und der Unterrichtsplanung sowie die Unterrichtserteilung zum Thema Springunterricht für Jugendliche rundeten die theoretische Prüfung ab. Im Rahmen einer Basisreitstunde im Reitverein in Forst und als mobile Trainerin vermittelt Steffi Schreck die Inhalte der Reitlehre nicht nur auf klassischem Wege, sondern auch oftmals mit unkonventionellen Methoden. Im Fokus steht jederzeit das jeweilige Trainingsziel der Schüler und der Spaß an der Arbeit mit den Pferden. "Der Jugendarbeit in unserem Verein soll dieses Wissen zu Gute kommen", so die neue B-Schein-geprüfte Trainerin. Text und Foto: Schleppjagdverein Badische Dragoner

  • Dr. Thomas Röpke (1934 - 2022)

    Dr. Thomas „Tom“ Röpke ist tot. Lange war er Vorsitzender der Niedersachsenmeute, seit 2005 als Ehrenvorsitzender im Präsidium. Wenige Tage vor seinem 88. Geburtstag wurde der Träger des Verdienstkreuzes am Bande unter großer Anteilnahme in der Ärzteschaft, des Rotary Club Verden-Aller, der Politik und natürlich vieler Reiter in Thedinghausen beigesetzt. Der Mediziner hat in seinem Beruf die Familientradition fortgesetzt, schon sein Vater war Landarzt in Thedinghausen. Als Ratsherr kümmerte er sich in erster Linie um Schulen und Kindergärten, baute die Sozialstation Thedinghausen auf, engagierte sich im Katastrophenschutz. Zeitweilig hatte er bis zu elf Ehrenämter inne. 2002 übernahm sein Sohn, Dr. Matthias Röpke die Praxis und der Vater nahm sich Zeit für humanitäre Einsätze in einem Buschkrankenhaus in Tansania. Dr. Röpke hinterlässt seine Frau, Dr. Sigrid Röpke und drei Söhne mit ihren Familien.

  • Man spricht das D-Wort auf dem Meutehof

    Nach der Saison ist vor der Saison – aber Dressur auf dem Meutehof? Ja, gerne, in der Woche vor Ostern bei der Niedersachsenmeute in Dorfmark und getrennt nach Jugendlichen und Erwachsenen - vom 10. bis 12. April, Sonntag bis Dienstag für die jüngere Generation, vom 14. bis 16., Gründonnerstag bis Ostersamstag für die Älteren ab 20. Deutschlands am besten Dressur reitende Jagdreiterin: Ingrid Klimke Das D-Wort ist verpönt bei manchen Jagdreitern. Das Leben sei zu kurz um Dressur zu reiten, meinen einige – die dann aber auch gerne mal beobachtet werden wie sie ziemlich hilflos als Beifahrer unterwegs sind im Feld hinter den Hunden. Eingeweihte wissen: Ganz im Gegenteil, Jagdreiten wird mit einem gut gerittenen Pferd erst schön; mit einem Pferd, das an den Hilfen steht, sich wenden lässt wohin man will und generell gehorsam ist. Und wenn man dann eine Grand Prix-Reiterin für den Unterricht gewinnen kann, dann hat man doch glatt schon das Aufsatzthema für später: „Mein schönstes Ferienerlebnis“. Theresa v. Schultzendorff leitet den Lehrgang. Unter ihrem Mädchennamen Wahler hat sie die berühmten Hengste des Klosterhof Medingen bis Grand Prix geritten, war sogar Europameisterin mit dem deutschen Junge Reiter-Team. Caprimond hat sie geritten und De Niro. Man darf also gut und gerne annehmen, dass sie weiß wie es geht. Hier die Details der Ausschreibung: für Jugendliche und für Erwachsene Text und Bild: PS

  • Frühjahrsjagd im Stadtwald von Verden

    Letztes Anlegen für die Niedersachsenmeute vor der Brut-und Setzzeit: Am 27. März, Sonntag, ist Stelldichein zur Frühjahrsjagd im Verdener Stadtwald. Vor 55 Jahren fand die Premiere statt, damals noch als „Sommerschleppe“ und sie führte über das Rennbahngelände. Treffpunkt für die Reiter ist um 9.30 Uhr an der Niedersachsenhalle, Abritt um 10 Uhr. Gegen 12.30 Uhr ist das Halali wieder an der Niedersachsenhalle geplant und für das Schüsseltreiben hinterher ist der Niedersachsenhof schräg gegenüber reserviert.   Zur Einladung hier:

  • Was Antje und Hajo so denken...

    „Mund aufmachen – Eintreten für unsere Sache“ haben wir an dieser Stelle in einem Kommentar am 11. Januar gefordert. Dieser Aufruf ist nach wie vor aktuell. Die aktiven Jagdreiter und Anhänger des „Sport in Rot“ müssen informieren, informieren und noch mehr informieren über das, was sie in den Sattel zieht. Auch Leute wie Antje und Hajo, die sich als „echte Tierfreunde und –blogger“ bezeichnen und das ohne Frage auch ... Die beiden betreiben einen umfassenden Blog BerufungTier.de. Aus ihrem dort zu findenden Beitrag „Ist die Schleppjagd heute überhaupt noch zeitgemäß?“ klingt allerdings durch, dass sie den Kern der Sache nicht wirklich erfasst haben. „Eine Weste wird getragen, da sie Wärme spendet.- Dann kommen noch Handschuhe, Reiterstiefel und die Reiterhose - Und um das Pferd zu lenken, braucht es Sporen und eine Gerte“. Als ob das die Hauptsache wäre… Und ich wüsste auch nicht, wo Hirschkeulen (!) hinter dem Pferd hergezogen würden um eine Fährte zu markieren. Im Gegenteil ist klar ersichtlich: Aufklärung tut not. Viel zu viele Menschen pflegen zwar mit Hingabe ihr schönes Vorurteil, haben aber keine Ahnung, warum Schleppjagd auch heute noch aktuell ist. Auch und gerade deshalb, weil wir doch gar nicht „richtig“ jagen. Und selbst das hat sich noch nicht wirklich breit herumgesprochen, dass bei uns kein Tier zu Schaden kommt. Wir jagen ohne Blutvergießen. Wir reiten auf der künstlichen Fährte hinter Hunden, um unsere Pferde und unsere Hunde artgerecht einzusetzen, um uns und unsere Tiere in der Natur zu bewegen, ohne Wettbewerbsgedanken Spaß in der Gemeinschaft zu haben, ohne gutes und damit sicheres Reiten zu vernachlässigen und um eine Jahrhunderte alte Tradition aufrecht zu erhalten. Pferde sind Herdentiere, die in der Gruppe Sicherheit finden und in der Herde galoppieren seit es diese Kreatur auf der Erde gibt. Dressurreiten in der Reithalle ist eine gute und notwendige Vorbereitung dafür, aber beileibe kein vollumfänglicher Ersatz. Hunde lebten früher und noch heute in der Wildnis im Familienrudel und/oder jag(t)en in einer Meute um sich zu ernähren. Durch die Haltung in der Meute jetzt in einem Kennel (Zwingeranlage) für die Schleppjagd (bei voller Verpflegung) werden wichtige Gene für soziales Verhalten untereinander erhalten, die in der heute üblichen Einzelhaltung andernfalls weitgehend verloren gingen. Viele Jäger in Grün, die dazu auch Hunde führen, kommen aus dem Staunen nicht heraus, wenn sie unsere Meutehunde beobachten und sehen, wie friedlich die miteinander umgehen. Die Meutehunde erhalten einen wichtigen Genpool, von dem auch andere Hunderassen profitieren können.   Und breiter gefasst: Ohne die Schleppjagd und den Reitsport mit seinen vielen anderen Disziplinen wäre für Meutehunde und Pferde in Zukunft schon bald nur noch Platz im Zoo. berufungtier.de/ist-die-schleppjagd-heute-ueberhaupt-noch-zeitgemaess Text: Petra Schlemm und Bild: Archiv schleppjagd24

  • Luhmühlen: Sport mit Atmosphäre

    Die Longines Luhmühlen Horse Trials sollen sich vom 16. bis 19. Juni 2022 in  gewohnter Stärke zurückmelden. „Durch den aktuellen Verlauf der Pandemie und in Aussicht gestellte weitere Lockerungsschritte, die in der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz ab 20. März beschlossen werden sollen, sehen wir dem Turnier beflügelt entgegen“, erklärt Julia Otto, Geschäftsführerin der Turniergesellschaft Luhmühlen. „Auch im Kartenvorverkauf ist die Vorfreude auf die Rückkehr der Zuschauer deutlich wahrzunehmen und so hoffen wir, dass wir in Abstimmung mit den Behörden und unter Berücksichtigung der Gesundheit aller, Luhmühlen wie zuletzt in 2019 präsentieren können. Eine Veranstaltung wie die Longines Luhmühlen Horse Trials lebt von der Atmosphäre der Zuschauer und auch für die Sportler - Reiter und Pferde - ist die Kulisse so wichtig, um sportliche Bestleistung zu erbringen. Dies sieht der neue Bundestrainer Peter Thomsen ähnlich: „Für die Deutsche Vielseitigkeitsszene ist Luhmühlen der alljährliche Treffpunkt für alle Reiter, Fans, Pferdebesitzer, Sponsoren und Aufbauer - die gesamte Vielseitigkeitsfamilie trifft sich hier. Luhmühlen ist auch so etwas wie mein Wohnzimmer. 1982 habe ich die WM gesehen und mir am gleichen Tag vorgenommen, dort auch zu reiten. Seit Ende der 1980er Jahre habe ich fast jedes Jahr in Luhmühlen geritten, darunter auch viele Meisterschaften. Unvergessen bleiben sicher auch die Einzel-und Mannschaftsmedaillen bei den Deutschen- und den Europameisterschaften. Jetzt darf ich hier mit einem neuen Trainerteam als Nachfolger von Hans Melzer walten und freue mich auf die neue Herausforderung. Mein Ziel als Bundestrainer ist es, über die Sichtung unserer Deutschen Topreiter in Luhmühlen 2022 eine Mannschaft für die Weltmeisterschaft im italienischen Pratoni del Vivaro zu finden. Laut Peter Thomsen werden viele deutsche Topreiter versuchen, eine Medaille bei der Deutschen Meisterschaft zu gewinnen, die im Rahmen der CCI4*-S Meßmer Trophy ausgetragen wird. Zu den voraussichtlichen Startern der Longines CCI5*-L sollen laut Thomsen unter anderem Andreas Dibowski, Dirk Schrade und Sophie Leube zählen. Der zweimalige Mannschaftsolympiasieger Dibowski bestätigt die Pläne des Bundestrainers: „Fest geplant ist auf jeden Fall mein Start mit Brennus. Je nachdem wie vielversprechend die Saison verläuft, würde ich ihn am liebsten in der Longines CCI5*- L an den Start bringen. Alternativ plane ich in der Deutschen Meisterschaft zu starten.“ Für Familie Dibowski könnte die internationale Vielseitigkeit in Luhmühlen in diesem Jahr zu einem sportlichen Familienevent werden. „Auch meine Tochter Alina würde gern den nächsten Schritt wagen und träumt von einem Start in Luhmühlen in der Deutschen Meisterschaft“, führt Dibowski aus. Der Erfolg der Longines Luhmühlen Horse Trials wird maßgeblich durch das Engagement der Sponsoren getragen. „Wir sind sehr dankbar, dass wir viele Sponsoren und Partner haben, die uns schon viele Jahre begleiten und die Longines Luhmühlen Horse Trials zu dem gemacht haben, was es heute ist: eine der sechs größten Vielseitigkeitsprüfungen in der Welt,“ so Julia Otto. 40 Jahre WM-Geschichte Neben sportlichen Highlights steht 2022 auch wieder Luhmühlens Geschichte im Fokus, denn vor 40 Jahren wurde hier eine Weltmeisterschaft ausgetragen, die dem kleinen Heideort zu Weltruhm verholfen hat. Dazu sind Programmpunkte im Bereich Show geplant – unter anderem mit der Engländerin Lucinda Green, die 1982 mit Regal Realm in Luhmühlen Weltmeisterin wurde. Text: TG Luhmühlen und Foto: PS

bottom of page