Jagdreiten als „gelebter Tierschutz“ – diese These vertritt Dr. Gerhard Bosselmann (Egestorf) und so fand jetzt erstmalig in Deutschland ein Lehrgang mit dem Trainer B (FN) für Leistungssport mit Schwerpunkt Gelände auf dem Rosenhof in Büdingen statt, ganz ausdrücklich gerichtet an die Ausbilder von Jagdreitern.
Unter dem Motto „Train the Trainer“ waren aus ganz Deutschland 17 Teilnehmer beiderlei Geschlechts zusammengekommen, um sich von Dr. Gerhard Bosselmann in der Ausbildung angehender Gelände- und Jagdreiter weiterbilden zu lassen. Der Teilnehmerkreis reichte von Reitern mit etwas Jagderfahrung, über sogenannte „alte Hasen“, erfahrene Feldführer und Piköre bis hin zu in der Vielseitigkeit erprobten Turnierreitern. Die Mehrheit verfügt bereits über einen Trainerschein und auch wenn nicht alle Teilnehmer selbst in den Sattel stiegen, konnten theoretische Erkenntnisse in zwei ausgiebigen Einheiten an Samstag und Sonntag bei optimalen Boden- und Wetterbedingungen auf der weitläufigen Geländestrecke der Familie Knaf in der Praxis überprüft und gefestigt werden. Wer selbst nicht ritt, wurde vom Lehrgangsleiter Dr. Bosselmann ausgiebig durch Erläuterungen informiert und eingebunden. Bosselmann ist ein Verfechter der klassischen Reitehre und wurde nicht müde, den Stellenwert der Skala der Ausbildung für Reiter und Pferd zu betonen. Das zentrale Thema zog sich durch die ganze Veranstaltung: „Safety first“. Da es im Reitspotz immer zu Unfällen und Stürzen mit dem Pferd kommen kann, empfiehlt Bosselmann den interessierten Ausbildern unbedingt vor jedem Lehrgang eine theoretische Einheit mit Sicherheitsbelehrung vorzuschalten, um so nicht nur aus juristischer Sicht, sondern im Interesse der Schüler präventiv tätig werden zu können.
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