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- Krajewski und Collett sagen an
Zwei Olympiasiegerinnen zeigen in der Heide, wie es geht. Julia Krajewski führt in der offenen deutschen Meisterschaft, die Britin Laura Collett behauptete ihren Riesenvorsprung nach der Dressur in der Fünf-Sterne-Prüfung. Aber wie immer in der Vielseitigkeit, das Dressurergebnis sagt noch nicht alles. Jetzt hat Julia Krajewski gleich zwei Eisen im Feuer, wenn es am Sonntag in Luhmühlen im Springen um ihren vierten Deutschen Meistertitel geht. Sie führt nach dem Cross mit ihren beiden auf 4-Sterne-level noch unerfahrenen Pferden, Nickel (27,5) und Ero de Cantraie (30,2) vor Calvin Böckmann/ The Phantom of the Opera oder „Phanty“ (31.8) und Christoph Wahler/ D‘ Accord (34.4). Die Tagessiegerin in der Dressur, die Britin Mollie Summerland gab nach zwei Verweigerungen auf. Nur drei Paare blieben ohne Fehler in der Richtzeit, auch Krajewski schaffte es mit Nickel nicht ganz. Drei von 23 Reitern schieden aus, darunter Reitmeisterin Ingrid Klimke nach einem Sturz auf dem Hauptplatz. Klimke war sofort wieder aufgestanden und hatte Siena Just Do it selbst vom Platz geführt, aber landete kurz danach dann doch im Krankenhaus, wo eine Schlüsselbeinverletzung festgestellt wurde, die auch operiert werden muss. Damit sinken ihre Hoffnungen auf einen „Tanz mit Franz“ auf dem Dressurviereck von Aachen und sicher auch für die EM in Riesenbeck. Zwei von 23 Startern zogen schon vor dem Cross zurück, sodass jetzt noch 18 im Kampf um den Meistertitel verbleiben. In der Fünf-Sterne-Prüfung bleibt Olympiasiegerin Laura Collett mit London weiter mit ihrem Dressurergebnis an der Spitze (20,3). Auf Platz zwei liegt derzeit Kitty King (GBR) mit Vendredi Biats (26,8), gefolgt von Yasmin Ingham (GBR) mit Rehy DJ (27,5). Insgesamt gelang es auf diesem Level 12 Paaren den 6.270m langen Fünf-Sterne-Geländekurs von Mike Etherington-Smith ohne Zeit- und Hindernisfehler zu bewältigen. Mit sensationellen elf Sekunden unter der Richtzeit fegte Collett durch den Kurs, den aber auch neun Paare nicht beendeten. „Dieses Pferd ist einfach sensationell und ich bin so glücklich, dass ich ihn reiten darf. Er ist ein sehr großes Pferd und hat einen riesigen Galopp, den er aber jederzeit an die verschiedenen Aufgaben anpassen kann. Eigentlich lässt er sich reiten wie ein Pony und ich muss ihn nur seinen Job machen lassen.“ Die ersten drei Plätze in der Fünf-Sterne-Prüfung sind momentan in britischer Hand. Trotzdem gab es auch bei den deutschen Reitern allen Grund zum Jubeln – denn alle drei deutschen Fünf-Sterne-Debütanten sind mit sicheren Runden und ohne Hindernisfehler ins Ziel gekommen. Bester Deutscher ist derzeit der „Sportsoldat“ Jérôme Robiné, wie Böckmann ein Schüler von Krajewski. „Heute war ich tatsächlich mal aufgeregt“. Er liegt mit Black Ice auf einem hervorragenden 11. Platz (34,1). Arno Bergendahl/ Luthien sind auf Platz 20, Emma Brüssau und Dark Desire rangieren zwei Plätze dahinter. Die „ungleichen Schwestern“ Vielseitigkeit und Schleppjagd rücken weiter näher zusammen. Zum ersten Mal ist die Seeliger Bank in Luhmühlen eingestiegen als Sponsor eines Hindernisses, passend „Die Kennels“ benannt. „Das hat Cosimo eingestielt“, berichtet Camill von Dungern zufrieden. „Bisher haben wir sowas nicht gemacht“ – und wenn es auf die Niedersachsenmeute ausstrahlt, umso besser. Die Abordnung des RWS mit Master Christian Coenen und seiner Familie an der Spitze beobachtete gespannt vor allem die Ritte von Arno Bergendahl. Der ist „fast Nachbar“ der Schwarzensteiner und seine Familie züchtet top-Pferde. Gleich vier davon sind in Luhmühlen am Start, ein fünftes war gemeldet und wurde dann zurückgezogen. Am interessiertesten beobachtete Ute Boss-Heekma die Starts der Bergendahl-Pferde. Die bewährte braune Stute Fleur der RWS-Vizemasterin kommt ebenfalls aus diesem Stall in Hamminkeln. TV am Sonntag auf NDR live: 18. Juni von 14.00 bis 15.15 Uhr Start- und Ergebnislisten: www.luhmuehlen. Text: PS und Fotos: TGL/Annette Dölger und PS
- Britannia rules in Luhmühlen
Britannia rules in Luhmühlen Zweimal Großbritannienen in der Heide in Führung. In der CCI4*-S Meßmer Trophy konnten sich Mollie Summerland (GBR) und Charly van ter Heiden mit 24,8 Punkten an die Spitze des Starterfelds setzen. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Julia Krajewski (GER) mit Nickel (26,7) und Ingrid Klimke (GER) mit Siena just do it (28,3). In der 5-Sterne-Prüfung führt die Olympiasiegerin von Tokio, Laura Collett (20,3) mit London, gefolgt von Pippa Funnell/ MGH Grafton Street (23.1) und Kitty King/ Vendredi Biats (26,8) und noch drei weiteren Landsleuten. Jerome Robiné als derzeit bester Deutscher rangiert auf Platz acht. Molly Summerland, Longines CCI5*-L Siegerin 2021, war voller Lob für ihren Charly: „Er war einfach großartig. Ich habe ihn in den letzten Tagen einfach locker und moderat gearbeitet, weil er hier so entspannt ist. Als wir einritten, haben alle laut geklatscht aber das stört ihn überhaupt nicht. Er liebt diese Aufmerksamkeit des Luhmühlener Publikums und er fühlt sich hier wie zu Hause.“ Auch Julia Krajeweski, derzeit zweitplatziert, war hochzufrieden: „Ich bin unheimlich stolz auf meine recht unerfahrenen Pferde. Beide haben ihr absolut Bestes gegeben und trotzdem ist noch Luft nach oben ist. Mit Nickel kann man die Galopptour und die Verstärkungen auch unheimlich schön reiten und er hat auch noch einen super Schritt.“ Mit ihrem zweiten Pferd, Ero de Cantraie, liegt Krajewski vor dem Gelände mit 30,2 Punkten auf Rang 5. Reitmeisterin Ingrid Klimke gelang es ebenfalls, die Stärken ihres Pferdes gekonnt herauszureiten: „Ich bin richtig happy. Sie hat sich nicht von der Atmosphäre beeindrucken lassen, sondern war richtig schön bei mir und losgelassen. So konnte ich tolle Höhepunkte herausreiten – sowohl im Trab als auch im Galopp. Die Vorbereitung mit zwei Proberunden in Balve und in Wiesbaden hat sich wirklich gelohnt.“ Stimmen über das Gelände der CCI4*-S Meßmer Trophy Andreas Dibowski: „Der Vier-Sterne-Kurs ist wahnsinnig schön: fair gebaut, klare Linien und Aufgaben. Es wurde mit optischen Effekten gearbeitet und es wird Geschicklichkeit von Pferden und Reitern abgefragt. Sicherlich ist es technisch anspruchsvoll, dabei aber sehr motivierend.“ Peter Thomsen: „Das Gelände ist herausragend aufgebaut, das Niveau ist einer deutschen Meisterschaft würdig. Es ist technisch anspruchsvoll aber nicht überzogen. Die Bodenpräparation ist absolut perfekt – sowohl auf den Trassen als auch in den Wasserkomplexen. Die Pferde durch den einladenden Beginn der Strecke gut ins Galoppieren kommen und erst dann folgen die technischen Aufgaben. Ich denke wir werden tollen Sport sehen. Es wird ein spannender Geländetag.“ Ingrid Klimke: „Es ist ein tolles Gelände, super gebaut – natürlich gibt es technische Aufgaben, zum Beispiel schräge Hecken und auch Ecken. Man muss sich wirklich konzentrieren, damit die Pferde die Aufgaben gut erkennen aber dann ist es sehr freundlich und fair gebaut.“ Der britische Trainer Chris Bartle sagt über den 5-Sterne-Kurs: „Es ist ein sehr schöner Kurs mit deutlich erkennbaren Aufgaben. Es ist von den Abmessungen nicht so anspruchsvoll wie Badminton aber die Reiter müssen reaktionsschnell. Insgesamt ist es ein wunderschöner Kurs und ich bin sicher, dass unsere Reiter dafür bereit sind.” TV Zeiten NDR live: Samstag, 17. Juni 14.30 - 16.00 Uhr und Sonntag, 18. Juni 14.00 - 15.15 Uhr Live Stream alle Tage beide Prüfungen mit deutschem und englischem Kommentar auf Horse & Country (https://horseandcountry.tv gegen Gebühr) Start- und Ergebnislisten: www.luhmuehlen.de Foto: TGL/Annette Dölger
- Auftakt in Luhmühlen
Die Teilnehmer der Fünf-Sterne-Prüfung hatten ihren ersten Start vor den Augen der Ground Jury und Dr. Mathias "Tissy“ Baumann als FEI Tierarzt: Von 41 in der Verfassungsprüfung vorgestellten Pferden sind 40 Pferde „fit to compete“ und werden sich Donnerstag und Freitag im Dressurviereck messen. Drei Pferde wurden in die Holding Box geschickt. Oliver Townends (GBR) Tregilder und Florian Gannevals (FRA) Blue Bird de Beaufour wurden nach einer erneuten Vorstellung akzeptiert. Nico Aldinger (GER) entschied sich gegen ein zweites Vortraben und zog Timmo aus der Holding Box zurück. Der erste Dressurtag am Donnerstag startet zunächst mit der CCI4*-S Meßmer Trophy, zugleich Wertungsprüfung zur Deutschen Meisterschaft. Um 9.30 Uhr eröffnen Beeke Jankowski und Tiberius die Vier-Sterne-Dressur. Die Dressurprüfung der Longines CCI5*-L beginnt um 13.45 Uhr Uhr mit Oliver Townend (GBR) und dem 9-jährigen Cooley Rosalent. Bild: Weltmeisterin Yasmin Ingham (GBR) mit Rehy DJ (Foto: TGL/Annette Dölger) TV Zeiten: NDR live: Samstag, 17. Juni 14.30 - 16.00 Uhr und Sonntag, 18. Juni 14.00 - 15.15 Uhr Live Stream alle Tage beide Prüfungen mit deutschem und englischem Kommentar auf Horse & Country (https://horseandcountry.tv gegen Gebühr) Zeiteinteilung und Startlisten unter: www.luhmuehlen.de
- Marzahl und Funnell als Tagessieger
Nadine Marzahl und die britische Olympionikin Pippa Funnell beendeten den ersten Dressurtag in Luhmühlen als Tagessieger. Marzahl führt nach 24 Teilnehmern in der offenen deutschen Meisterschaft auf Vier-Sterne-Niveau. Funnell liegt nach den ersten 20 Reitern in der 5-Sterne-Prüfung vorn. Ohne die Aachen-Starter mit ihren ersten Pferden wird die Jagd auf den deutschen Meistertitel spannend. Momentan liegt Nadine Marzahl (GER) mit Victoria und 29,9 Punkten auf Platz eins, gefolgt von Julia Krajewski (GER) mit 30,2 Punkten und Ben Leuwer (GER) mit 31,0 Punkten. Als fünfte Starterin legte Julia Krajewski mit ihrem 9-jährigen Nachwuchspferd Ero de Cantraie ordentlich vor und war entsprechend glücklich mit ihrer Vorstellung: „Ich bin sehr zufrieden mit der Dressur dieses jungen Pferdes. Er ist erst das zweite Mal auf Vier-Sterne-Niveau unterwegs und hat alle Aufgaben sehr korrekt und gelassen gemeistert.“ Kurz darauf konnte Nadine Marzahl sich mit ihrer 12-jährigen Hannoveraner Stute Victoria an die Spitze setzen und ihre Führung bis zum Ende des ersten Dressurtages halten. „Victoria war spitze. Sie hat sich super präsentiert, hat ganz toll mitgemacht und die Nerven behalten.“ Die zweite Hälfte der CCI4*-L Meßmer Trophy Dressuprüfung beginnt am Freitag um 9.15 mit Dan Kreitl (USA) und dem 10-jährigen Westfalen Carmango. Aussichtsreiche Starterinnen sind dann unter anderem Ingrid Klimke, die Siena Just Do It satteln wird (11:52) und Anna Siemer mit Lillybelle AE (um 9:52), die man beide ja auch gelegentlich im Jagdfeld antrifft. Christoph Wahler mit D’Acord (11:07) wird unterstützt von der Verwandtschaft aus Dorfmark. Krajewski und Marzahl haben beide noch ein zweites Pferd am Start, den Holsteiner Nickel und die Hannoveraner Stute Valentine. Die Fünf-Sterne-Prüfung ist nach dem ersten Tag fest in britischer Hand. Pippa Funnell führt in der Longines CCI5*-L ein Damentrio von der Insel an. Funnell (23,1) und MGH Grafton Street liegen vor Kitty King mit Vendredi Biats (26,8) und Laura Collett mit dem Holsteiner Dacapo (29,7). Um 13.45 Uhr geht diese Entscheidung am Freitag in die nächste Runde. Aus deutscher Sicht ruhen die Hoffnungen auf Emma Brüssau mit Dark Desire GS (14:45) und Jerome Robiné mit Black Ice (15:52), direkt gefolgt von Vorjahressieger Felix Vogg, der wieder mit dem Westfalen Colano antritt. Der NDR überträgt live: Samstag, 17. Juni 14.30 - 16.00 Uhr und Sonntag, 18. Juni 14.00 - 15.15 Uhr. Live Stream alle Tage beide Prüfungen mit deutschem und englischem Kommentar auf Horse & Country (https://horseandcountry.tv gegen Gebühr) Start- und Ergebnislisten: www.luhmuehlen.de Text: PS und Foto: TGL/Libby Law
- Trompe-Kurs und Wettbewerb
Es wird laut – und schön! Am Wochenende 30.Juni bis 2.Juli wird in Possenhofen am Starnberger See ein Lehrgang der Initiative Trompe mit anschließendem Deutschland-Trompe-Wettbewerb stattfinden. Der Wettbewerb beginnt am Sonntag um 14 Uhr. Zuhörer sind herzlich willkommen, Austragungsort ist im öffentlichen Park neben dem Schloss Possenhofen. Parkmöglichkeiten gibt es am Possenhofen Paradies Parkplatz neben der St2063 zwischen Possenhofen und Niederpöcking. Teilnehmen am Trompe-Wettbewerb können alle Trompe-Bläser mit Mitgliedschaft bei der FITF, auch ohne Besuch des vorausgehenden Lehrgangs. FITF-Nichtmitglieder können sich zur Teilnahme vor Ort registrieren lassen und die FITF-Mitgliedsgebühr am Wettbewerbstag entrichten. Hier eine Übersicht der Prüfungen und Wettbewerbe: Die Teilnahme an den offiziellen FITF-Prüfungen im Solo ermöglicht die Qualifikation zum internationalen Trompe-Championat in Saint Martin Valmeroux in Frankreich im September. Für die „nicht-offiziellen" Wettbewerbe wie Debutants, Duo und Trio, Coupe des Dames, sowie der Coupe d’Allemagne gibt es für den Vortrag keine vorgegebene Fanfare, sondern die Wahlmöglichkeit unter den FITF-registierten Fanfaren. Das Richterverfahren für Debutants, Duo, Trio und Coupe des Dames ist mit Bewertung, der Coupe d’Allemagne nach Ausscheidungsverfahren. Epreuves diplômantes (Zulassungsprüfung) _ Evaluation des Modules à l’examen du Brevet (einzelne Module des Brevets) _ Epreuve sonnée (geblasene Prüfung) Epreuves officielles (offizielle FITF-Qualifikationen) _ Qualification 5ème cat _ Qualification 4ème cat _ Qualification 3ème cat Epreuves non officielles (nicht-offizielle Wettbewerbe) _ Débutants _ Duo 3/4/5 cat _ Trio, alle cat _ Coupe des Dames, alle cat _ Coupe d’Allemagne, alle cat Wer sich für den Wettbewerbssonntag anmelden möchte, bitte mit Info, welche Prüfungen via Email an kh@InitiativeTrompe.de mitteilen. „Am Wettbewerbs-Sonntag wird auch ein Vertreter der Firma Beck/Perinet vor Ort sein und eine Auswahl an Mundstücken und Trompes zum Probieren und Erwerben ausstellen“, erklärt Konstanze Hofinger als Deutschland-Delegierte der FITF Auf der Internetseite https://initiativetrompe.de/termine/ sind Termine rund um die Trompe zusammengestellt und werden dort stets aktuell gehalten.
- Schleppjagd-Training in Bayern
Klotzen, nicht kleckern und was tun anstatt leise weinend in der Ecke zu sitzen und abzuwarten. Mit einer flotten Werbeaktion macht der Schleppjagdverein von Bayern auf seine Schleppjagd-Trainingstage aufmerksam.
- Der HSJV ist wieder auf der Schleppe
„Wird schon schief gehen…“? Was für eine Generalprobe: Großer Auftritt auf dem Derbyplatz von Klein Flottbek als Aufwärm-Übung für die Betriebssicherheitsprüfung - und der Hamburger Schleppjagdverein hat beides bestens gemeistert. Es war eine gelungene Generalprobe für die Betriebssicherheitsprüfung, welche die Meute desHamburger Schleppjagd Vereins mit ihrer Präsentation auf dem 92. Deutschen Spring und Dressur-Derby in Hamburg Klein Flottbek ablieferte.Mit 16 Foxhounds ritt der Huntsman Heiko Lindner in Begleitung seiner Equipage vor rund 20.000 Zuschauern in die traditionsbeladene „heilige Arena“ von Hamburg Klein Flottbek ein. Die Hounds präsentierten sich dort in bester Form: spurtreu, gehorsam und handzahm. Als Highlight der Vorstellung kamen Kinder in die Arena und streichelten die Foxhounds.Unter tosendem Applaus der Zuschauer verließen Pferde und Hunde des HSJV im Jagdgalopp den Derby-Park. „Tally Ho“ – auf geht’s in die neue Jagdsaison 2023/24! Für den HSJV ist 2023 das Jubiläumsjahr; der älteste eine Meute führende Verein Deutschlands ist vor 100 Jahren gegründet worden und feiert das Centennial. Gleich drei Tage nach der Generalprobe konnte die Meute ihre Führigkeit und den Gehorsam mit der erfolgreich bestandenen Betriebssicherheitsprüfung unter Beweis stellen. Der DSJV-Vorsitzende Egbert von Schultzendorff mit Dr. Michael Weiler als Beiratsmitglied des Vorstandes und ein zugelassener Prüfer des Jagdgebrauchshundeverbandes nahmen am Donnerstag im Übungsgelände des HSJV die Prüfung ab und bestätigten nach Bestehen aller zu erfüllenden Kriterien die Betriebssicherheit der Meute. von Schultzendorff erklärte: „Es war ein insgesamt sehr erfreuliches Bild. Alle von uns festgelegten Prüfungsbestandteile wurden harmonisch und stilvoll absolviert. Die Hunde liefen geschlossen, die Equipage rundherum gab ein gutes Bild. Die Führung stimmte, die Reiter waren konzentriert.“ Abschließend hieß es: „Es war eine Freude zu sehen, dass die Equipage als homogene Einheit funktioniert. Der Huntsman hat ein Team zusammengestellt, mit dem er vertrauensvoll arbeiten kann. Dies überträgt sich auch auf die Foxhounds.“ In diesem Sinne wird auch gleich mit positivem Engagement in die neue Jagdsaison gestartet:Am Pfingstsonntag lädt der HSJV zu seinem traditionellen Mai-Ausritt (ohne Meute) und anschließendem Picknick auf den Kennelhof “Gut Schnede“ ein. Interessierte sind herzlich eingeladen mitzureiten! Das Picknick wird den Mitgliedern des HSJV eine willkommene Gelegenheit bieten, nach langer Durststrecke endlich einmal wieder das Glas zu erheben- mit einem dreifachen Horrido! Text: Nicola C. Hütter/PS und Bild: privat
- Luhmühlen mit Weltklasse-Stars
Das wird ein großes Ding in diesem Jahr: Das Nennungsergebnis für die Longines Luhmühlen Horse Trials vom 15. bis 18. Juni 2023 liest sich wie das „who is who“ des internationalen Vielseitigkeitssports. Darunter sind sieben Reiter der Top-Ten der FEI Eventing Weltrangliste, mit den derzeit erfolgreichsten Vielseitigkeitsreitern der Welt: Tim und Jonelle Price (NZL). Julia Otto, Geschäftsführerin der Turniergesellschaft Luhmühlen freut sich über das hervorragende Nennungsergebnis: „Es wird ein absolut spannendes Sportwochen- ende. Die deutschen Starter werden angeführt von der Olympiasiegerin und Vizeweltmeisterin Julia Krajewski, die mit zwei Nachwuchspferden in der Deutschen Meisterschaft an den Start geht. Dazu Deutschlands Multi-Champion Michael Jung, Ingrid Klimke und viele mehr. Die Longines CCI5*-L haben aus Deutschland Nicolai Aldinger, Arne Bergendahl, Emma Brüssau und Jerome Robine genannt. Aus dem Ausland kommen große Kontingente aus Frankreich und Großbritannien, darunter die amtierende Weltmeisterin Yasmin Ingham sowie Laura Collett, Pippa Funnell, Kitty King, Izzy Taylor und Oliver Townend. Auch die USA sind mit vielen großen Namen wie Katherine Coleman, Boyd Martin und Tamra Smith vertreten“. Tamra Smith hat gerade die 5-Sterne Prüfung von Kentucky (USA) gewonnen und mit dabei ist auch das komplette Siegerpodium der Fünf-Sterne-Prüfung vom Vorjahr: Felix Vogg (SUI), Kirsty Chabert (GBR), und Jonelle Price (NZL). Vorjahressieger Felix Vogg sagt zu seinem erneuten Start in Luhmühlen: „Ich hatte die Wahl zwischen Aachen und Luhmühlen. Viele haben gesagt, dass der Druck zu groß sei, als Sieger nach Luhmühlen zurückzukehren. Das denke ich jedoch nicht. Es ist so ein tolles Turnier, super organisiert und mit perfekten Bedingungen für die Pferde. Ich denke einfach, dass diese Prüfung meinem Pferd mehr liegt. Natürlich würde ich mich riesig freuen, wenn alles wieder so klappt wie im letzten Jahr - aber ob ich nun gewinne oder unter die ersten fünf komme ist letztlich nicht relevant. Wenn ich mit einem guten Ergebnis nach Hause fahre, kann ich mich freuen. Luhmühlen ist dieses Jahr mein Saison-Highlight und ich freue mich drauf!“ Julia Krajewski passt ihre Erwartungen an ihre diesjährige Teilnahme dem derzeitigen Ausbildungsstand ihrer beiden Nachwuchspferde an: „Der aktuelle Plan ist, mit Ero de Cantraie und Nickel in der Deutschen Meisterschaft an den Start zu gehen. Beide sind erst neun Jahre alt und noch unerfahren auf Vier-Sterne-Level. Ero hat am Wochenende seine erste Vier-Sterne-Prüfung in Marbach mit einem fabelhaften zweiten Platz beendet und auch Nickel konnte seine erste Vier-Sterne-Prüfung vor drei Wochen mit einem guten dritten Platz beenden. Vorausgesetzt die weitere Saison bis Luhmühlen läuft wie geplant, ist mein Ziel beiden Pferden eine gute Erfahrung vor großer Kulisse zu geben. Eine spezifische Platzierung habe ich dabei erstmal nicht im Blick. Luhmühlen hat tolle Bedingungen und ist für uns immer ein Jahreshighlight. Ich konnte dort schon tolle Erfolge feiern und freue mich immer zu kommen!“ Text und Foto: TGL/Annette Dölger Informationen und aktuelle Nennungsliste: www.luhmuehlen.de
- Eine neue Sport-Ära beim RWS
Das ist eine alte Tradition beim RWS: Am 1. Mai ist Geländeritt – ganz wie die Eventer, das heißt ohne Hounds und um Sieg und Platz. In diesem Jahr ging eine Ära zu Ende: Dirk Schneider, Ehrenmitglied beim Rheinisch-Westfälischen Schleppjagdverein und bis dato Sportwart leitete die Veranstaltung zum letzten Mal. Einen Tag zuvor, bei der Mitgliederversammlung hatte er sich nicht mehr zur Neuwahl für das Amt des Sportwartes gestellt. Künftig werden Roland Harting, dessen Sohn Konstantin Harting und Justus Schmitt-Sasse gemeinschaftlich Schneiders Aufgaben übernehmen. Und einen Generationenwechsel gab es auch im Richter-Gremium. Horst von Wülfing war hier letztmalig in der Verantwortung. Der RWS-Präsident Ulrich Hocker ehrte Dirk Schneider und Horst von Wülfing ausführlich. Der Geländetag am Haus Schwarzenstein stand im Zeichen von allerbestem Wetter und fand großen Zuschauerzuspruch – mehr als in den Jahren davor. Die schönen Ritte wurden mit viel Applaus belohnt, für die große Beteiligung sorgten auch Gäste aus befreundeten Meuten. Geritten wurde mit unterschiedlichen Anforderungen, von E bis zur Klasse L und alle Strecken waren hervorragend ausgearbeitet. Dafür zeichnete neben Dirk Schneider vor allem der Huntsman Heiko Burchard verantwortlich, der viel Arbeit in das Event gesteckt hat und sehr berechtigt dafür auch viel Dank einstrich für die vielen Sprünge und Sprungkombinationen, die hervorragend in das Gelände eingepasst waren. Alle Aktiven hatten nur Lob für faire Bedingungen mit sportlichen Herausforderungen. So waren in der Klasse L Gräben, Tiefsprung, Irischer Wall, Wassereinsprung und Doppelgräben zu meistern. In der Klasse A war das Billiard eingebaut, eine Sprungkombination in enger Waldweg-Kurve sorgte für Kopfzerbrechen und zwei neue Hecken auf der Halaliwiese waren ein Blickfang. Lang war die Liste der Danksagungen, die Ulrich Hocker bei der Siegerehrung zu sprechen hatte: an Peter Hermanns als technischem Delegierten, Dr. Jürgen Lindemann für die ärztliche Begleitung, die Richter Horst von Wülfing und H. Bischof, an Martin Mölleken,. der die Technik betreute und Karl Arends als Sprecher. Die Strecken-Detailarbeit hatten Rainer und Juliane Schmitt-Sasse geleistet und Peter und Anke Boveleth die silbernen Becher und Teller als Ehrenpreise spendiert. Als Hindernisrichter waren Freunde vom Reitclub Rodderberg und Mitglieder des RWS tätig. Besonders erwähnt wurde Markus Leowald, der die Meldestelle geleitet hat. O-Ton Ulrich Hocker: „Zum letzten Mal dieses Mal und im nächsten Jahr dann auch hoffentlich zum letzten Mal wieder dabei…“). Hier die Sieger und Platzierten: Text: Dory Vogel und Bilder: Amelie Luthard und Friedbert Stemann
- Psst - Welpenzeit
Psst – Ruhe bitte! Überall in den deutschen Meuten ist jetzt Wurfzeit, es wird für Nachwuchs gesorgt. Beim Schleppjagdverein von Bayern ist am 1. Mai der P - Wurf zur Welt gekommen. Ursprünglich waren es acht Welpen, drei Hündinnen und fünf Rüden. Eine Hündin konnte nicht saufen und ist am nächsten Tag verstorben. Die übrigen sieben entwickeln sich prächtig und auch die Eltern sind guter Dinge. Die Hunde-Mama Lotte stammt aus der Niedersachsenmeute und kam schon als Welpe aus dem Norden nach Bayern. Der Vater Eddi ist ein waschechter Bayer aus SvB-Zucht. Geboren 2012, wurde er seinerzeit als ausgewachsener Hund mit „sehr gut“ bewertet und jetzt hat er schon mehrere Würfe geliefert. Text: PS und Foto: Sissi Veit-Wiedemann
- Galopp auf neuer Strecke in Roth
Neue Wege ging in diesem Jahr die Frühjahrsjagd des Reiterhof Roth Kiliansdorf. Die Idee für eine neue Streckenführung reifte schon längere Zeit; nun wurde sie nach drei Jahren Pause endlich verwirklicht. Das Motto für den „Neustart in 2023“ lautete „kurz und knackig“. Dem Club war es wichtig dieses Event wieder im Veranstaltungsjahr zu etablieren – und das hat funktioniert. Nachdem der nächtliche Regen vorbei war schien die Sonne und so fand sich die Reitergesellschaft am Jagdstall des Reiterhofs Roth-Kiliansdorf zum geselligen Stelldichein ein um nach einem stärkenden Frühstück aufzusitzen und die neue Streckenführung kennen zu lernen. Bei bestem Reitwetter stand einem schönen Ritt nichts mehr im Wege und so ging es mittags auf die insgesamt 12 km lange Strecke und über acht jagdgerechte Hindernisse durch das Rother Reißholz zum historischen Eisenhammer bei Eckersmühlen. Vor dieser wunderschönen historischen Kulisse des Herrenhauses legten Ross und Reiter eine Pause ein, bevor sie den Rückweg antraten. Nach zweieinhalb Stunden war das Jagdfeld dann nach sieben Runs wieder zurück am Jagdstall, wo nach der Versorgung der Pferde zum „Schüsseltreiben“ auf der Sonnenterasse ein schmackhafter Eintopf auf die Teilnehmer wartete. Text: Jörg Meiler und Bilder: Heike Schrader und Doris Frank-Schneider