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407 Suchergebnisse für „“

  • Zum Jubiläum zwei Meuten in Verden

    Endlich ist sie da, die zweitschönste Saison im Schleppjagdjahr: vorausschauen und planen. Damit ist der 25. Oktober 2025 schon mal geblockt. Der Verdener Schleppjagdreitverein feiert sein 100jähriges Bestehen und hat zum Jubiläum zwei Meuten zur Herbstjagd in den Allerwiesen engagiert. Danach wird ein festlicher Reiterball ausgerichtet. Zum Auftakt wird am 24. Oktober, Freitag, schon ein Ausritt im Stadtwald angeboten – angelehnt an die Strecke der Frühjahrsjagd. Am Samstag kommen die Hounds der Niedersachsenmeute mit den Vierbeinern aus Cappenberg zusammen und werden gemeinsam vom Holzmarkt aus in die Allerwiesen ziehen. Für Fragen steht der Jagdherr Karl Wallis zur Verfügung  unter 0173 4341846 und Zimmerreservierungen werden in Haags Hotel „Niedersachsenhof“ bereits notiert.

  • Wölfe und Weidetiere

    Der Mann hat sein Thema gefunden. Dr. Michael Weiler, Fachtierarzt für Pferde und seit 20 Jahren im Vorstand der Deutschen Schleppjagdvereinigung DSJV engagiert, referiert über Weidetierhaltung von Pferden und Rindern nach der Rückkehr des Wolfes in Deutschland und er ist dauernd unterwegs. Foto: Dr. Michael Weiler Das Interesse der Zuhörer wächst, gut 800 hörten ihn im Dezember in Meinerzhagen. Bei Vorträgen am Niederrhein kommen sogar Besucher aus den benachbarten Niederlanden. Das sind jeweils betroffene Landwirte, Pferde- und Rinderzüchter, Schafhalter – und Wolfsfreunde. „Deren Aggression nimmt zu. Kürzlich in Eilte, in Niedersachsen, wurde mir geraten, mein Auto in zehn Kilometer Entfernung zu parken, so Weiler.“ Foto: Klaus Schreiber 2011 wurde Weiler Wolfsberater des Pferdesportverbandes Hessen. Daraus ergab sich eine Einladung an einen „Runden Tisch“ im Umweltministerium des Landes Hessen. Weil er aus seiner Beratungstätigkeit als Pferdetierarzt in Osteuropa und aus eigener Jagderfahrung in Skandinavien auch andere Kenntnisse gewonnen hatte als in der dortigen Runde vertreten, setzte er seine Argumente gegen das dort Gehörte. Ein Journalist hat ein Kurzinterview auf Facebook gestellt, und von dort ging das Thema viral. Seither hält er Vorträge in ganz Deutschland, ist auch in 2025 gut gebucht, und fordert bei seinen Vorträgen immer eine Begrenzung der Wolfszahlen, aber nicht die Ausrottung. „Das Ziel sollte sein, den Wolfsbestand so zu managen, dass die Tierart in ihrem lokalen Bestand nicht gefährdet ist, aber die Erhaltung der tierwohlgerechten Weidetierhaltung ermöglicht wird.“ Tierwohlgerecht ist sein Stichwort gerade in der Rinder- und Pferdehaltung. Bio-Landwirte dürfen ihr Rindvieh gar nicht in den Stall holen, um ihren Status nicht zu gefährden, und in Niedersachsen werden Stuten mit Fohlen bei Fuß aus Angst vor Wolfsangriffen mittlerweile nachts an einigen Orten von der Weide schon in leerstehende Kartoffelhallen geholt. „Aktiv- und Kaltställe werden auf lange Sicht verschwinden, weil sie nicht genügend geschützt werden können,“  fürchtet Weiler. Während Schafhalter für die Errichtung von Schutzzäunen wenigstens finanziell unterstützt werden, sind Pferde und Rinder nicht als schutzbedürftig erachtet, weil sie sich vermeintlich selbst verteidigen können. Die steigende Zahl an Rissen widerlegt diese Ansicht. Weiler referiert unentgeltlich, nur gegen Erstattung seiner Fahrtkosten. „Ich will mir nicht nachsagen lassen, dass ich aus dem Thema Kapital schlage.“ Seine Entlohnung hingegen besteht vielfach aus üppigen Präsentkörben. „Wahrscheinlich werde ich die nächsten vier Jahre keine Konserven oder Salami-Würste mehr kaufen müssen,“ bilanziert er mit einem Augenzwinkern. Für weitergehende Informationen: https://www.tierklinik-gelnhausen.de/downloads/kopie-von-ps23184750_weiler_wm.pdf Text: Petra Schlemm und Bild: Klaus Schreibe und Dr. Michael Weiler

  • Bundeswettbewerb der Bläser

    Eine noble Adresse hat sich die Jagdhornbläsergilde ausgesucht für den Bundeswettbewerb 2025 – der 26. inzwischen. Die B- und Es-Hornbläser treffen sich im Hauptgestüt Graditz der Sächsischen Gestütsverwaltung. Der Wettbewerb wird vom 29. bis. 31. Mai ausgetragen. Ausrichter neben der Gilde ist die Jagd- und Parforcehorngruppe Taucha-Sachsen. Foto: Schlemm Zur Eröffnung gibt es einen Empfang in Torgau am Donnerstag. Am Freitag und Samstag werden die einzelnen Wettbewerbe auf der Gestütsanlage ausgetragen. Bei schlechtem Wetter steht dort auch die große Reithalle zur Verfügung. Samstagabend wird gefeiert – ist doch klar, oder? - und zum Festabend ist ein großes BBQ geplant mit einem Buffet, das für jeden Geschmack etwas bietet. Die Ausschreibung ist im Gegensatz zu früheren Jahren leicht abgeändert worden – Einzelheiten dazu unter www.jagdhornblaeser-gilde.de   Ganz neu ist ein Sonderwettbewerb außer Wertung für Trio-Konstellationen, die nach dem Zufallsprinzip vor Ort ausgelost werden. Hierbei wird es nur Sieger geben, der Fokus liegt auf Spaß und Freude am gemeinsamen Musizieren. Die bunt zusammengewürfelten Trios können ein Stück ihrer Wahl blasen. Bei der Anmeldung dazu vorher wird angegeben wer welche Stimme blasen möchte – dabei ist auch Mehrfachnennung möglich. Zuhörer sind wie immer herzlich willkommen und dürfen sich gerne motivieren lassen auch einmal ein Horn zur Hand zu nehmen.

  • Jagdszenen in Öl auf Leinwand

    Alles hat seine Zeit, findet Hanna Grüssing, auch die Jagdreiterei, und deshalb möchte sie sich von zwei Jagdgemälden trennen. „Weil sie das „richtige“ Abschließen mit dieser sehr aufregenden Zeit immer wieder verhindern,“ sagt die ehemalige Pikörin der Cappenberger Meute, die sich seit dem Tod ihres letzten selbstgezüchteten Vollblüters ihrer zweiten Leidenschaft widmet, russischen Windhunden, den Barsoi.      Von ihren Eltern erbte sie ein großes Bild, das eine Meutejagd darstellt. Dieses Bild begleitete sie überall hin, wo ihr Job sie hinführte. Das Bild ist Öl auf Leinwand, und nicht ganz klein. Die Maße sind 106 x 92, umrahmt von einem 15 cm breiten Rahmen. Der Rahmen hat 3 kleine Absplitterungen, die jedoch sehr leicht behoben werden können, das Bild selbst hat eine „Verletzung“, die jedoch auch behoben werden kann. „Das empfand ich immer als „natürliche Patina“, die zu einem alten Bild gehört, denn es wurde 1923 von K. Hoffmann gemalt.“ Hanna Grüssing hat recherchiert und vermutet, dass es sich hier um Karl Hoffmann handelt, einen Wiener Maler, der in diesem Stil gemalt hat. Allerdings hat sie nur wenige seiner Bilder gesehen, darunter keine Jagdszenen. „Die Hoffmann-Gemälde werden über 1 000 € gehandelt, doch, wie gesagt, mein Bild hat ja einen Schaden. Jedenfalls ist es eine sehr ungewöhnliche, sehr besondere Darstellung einer Jagd, die ich so nie wieder auf Jagdbildern festgehalten gesehen habe, sie ist sehr beeindruckend und detailliert und fein gemalt.“ Das zweite Bild wurde in den 1990ger Jahren in Düsseldorf in einem Antiquitätengeschäft gekauft. Ohne Rahmen, der später hinzukam, hat es 600 D-Mark gekostet. Öl auf Leinwand, 68 x 78 (Rahmen: 5 cm). Das Bild ist signiert, aber der Name lässt sich auch am Bild nicht entziffern (vielleicht kann es jemand?). Das Bild ist fehlerfrei. Bei Interesse Kontaktaufnahme mit Hanna Grüssing in Soest per mail unter h-gruessing@ewetel.net .

  • Hundespaziergang ins Neue Jahr

    Der Schleppjagdverein von Bayern geht wieder zu Fuß. An der Stall- und Vereinsanlage in Gundelsdorf treffen sich Mitglieder und Freunde am 11. Januar, Samstag ab 13 Uhr zum traditionellen Neujahrstreffen.   Für Getränke und Gebäck ist – natürlich! - gesorgt.  Foto: Archiv Schleppjagd24 Von 14 bis 15 Uhr wird die Winterlandschaft erwandert. Dabei gehen die Junghunde des Q- und der R-Wurfes mit. Privathunde dürfen gerne mitkommen. Im Anschluss geht die Party weiter im Gasthaus „Zur Post" in Gundelsdorf. Bei einem gemeinsamen Essen und Trinken soll der Tag dort mit guten Gesprächen ausklingen. Klar, dass dabei Pläne für die nächste Saison zur Sprache kommen werden. Erwünscht ist eine Zusage per Mail an Toni Wiedemann unter tw@schleppjagd.de  oder Tel. 08253 – 92 80 92.

  • Auf ein Neues in 2025

    Und weiter geht's. Allzeit "Gute Jagd" Foto: www.givemeasmile.de

  • Das war das Jagdjahr 2024

    Wir sehen uns wieder in 2025 Foto: www.givemeasmile.de

  • Gleichgewicht schafft Sicherheit

    Der Pferdesportverband Kurhessen-Waldeck will das Reiten im Gelände fördern. Am 22. Februar, Samstag wird ein Seminar angeboten zu sicherem Reiten im Gelände und in der Vielseitigkeit und demnach auch beim Jagdreiten. Foto: Archiv Schleppjagd24 Von 15 bis gegen 18.30 Uhr referiert Dr. Gerhard Bosselmann (Egestorf) über den leichten Sitz im alles entscheidenden Gleichgewicht. Nach seinem theoretischen Vortrag wird eine praktische Demonstration in der Reithalle des RV Eschwege, Postweg 1 gezeigt. Alle Einzelheiten hier:

  • Das Cappenberger Buch ist fertig

    Schleppjagd24-Leser mit besonderer Bindung an das Schloss Cappenberg als Wiege der Cappenberger Meute und Heimstatt von Master Franz Jandrey haben sich erinnert - und die Journalistin Carola Schiller hat ein Buch daraus gemacht. „Von Schloss Cappenberg zu den Pferden: Zeitzeugen erinnern sich“ ist eine faszinierende Sammlung von Erinnerungen und Bildern, die die bewegte Geschichte der Reitgemeinschaft Schloss Cappenberg und des Schleppjagdvereins dokumentiert. Das Buch erzählt von den Menschen, den Pferden und den Traditionen, die diesen Ort über Jahrzehnte geprägt haben. Unterstützt durch die Graf-von-Kanitz-Verwaltung und zahlreiche Pferdefreunde aus aller Welt, die ihre Erfahrungen und Bilder teilten, entstand ein lebendiges Porträt der Vergangenheit. Besonders eindrucksvoll ist, wie die Recherche – auch über unsere Webseite schleppjagd24.de   - die verstreut lebenden Beteiligten zusammenbrachte, um Erinnerungen aufzufrischen und persönliche Geschichten zu teilen. Dabei zeigt das Buch nicht nur die Liebe zu Pferden und Traditionen, sondern auch die Verbundenheit der Gemeinschaft, die bis heute Bestand hat. Eine Zeitreise voller Nostalgie, geprägt von den Erlebnissen und Emotionen der Zeitzeugen, die den Leser mitnimmt in die einzigartige Welt von Schloss Cappenberg. Das Buch mit Softcover hat 141 Seiten und wird mit ISBN 9789403779225 geführt. Es kostet 18,58 Euro. Carola Schiller hätte es gern preiswerter angeboten, aber Farbdruck ist nicht günstiger zu haben. Hier kann man bestellen: https://www.vonjournalisten.de/shop/index.php/checkout/cart/

  • Festlicher Jahresabschluß beim RWS

    Die Equipagen-Jagd am letzten Samstag vor dem ersten Advent ist der inoffizielle Abschluss des Jagdjahres beim Rheinisch-Westfälischen Schleppjagdverein in Drevenack. Das Stelldichein am Haus Schwarzenstein ist Pflicht für alle, die es irgendwie ermöglichen können. Foto: Archiv Schleppjagd24/Schlemm In diesem Jahr war Hannah Klimek dabei und hat in der Neuen Rhein-Zeitung (NRZ) auf einer ganzen Seite berichtet. Lesen Sie hier:

  • Camill von Dungern ist 80

    Achtzig Jahre und kein bißchen langsamer: Kurz vor dem runden Geburtstag hat der Senior-Master der Niedersachsenmeute Camill von Dungern noch die Jagdherrschaft bei Deutschlands traditionsreichster Jagd in Isernhagen übernommen und ist im springenden Feld vorne geritten, mit Vitticcio, den er sich als Fünfjährigen noch selbst zum Masterpferd ausgebildet hat – da war er 75.   1965 ist er Mitglied der Niedersachsenmeute geworden, seit 1977 ist er einer der Master, nach seinem Schwiegervater, dem Meutegründer Christian von Loesch und zunächst gemeinsam mit seinen Schwägerinnen Constanze Stahlberg und Cosima von Schultzendorff. Wohl 50 Jahre gehört er zum DRFV und war zuletzt stellvertretender Vorsitzender der Fachgruppe Jagdreiten, heute Deutsche Schleppjagdvereinigung, bevor er 2007 in deren Ehrenvorstand berufen worden ist. Sein Platz als persönlich haftender Gesellschafter in einem privaten Bankhaus in Wolfenbüttel ist inzwischen übergegangen auf seinen Sohn Cosimo. Der Tageszettel ist immer noch voll. Das Reiten und ganz besonders die „rote“ Schleppjagd steht immer noch oben an, aber seit zehn Jahren ist auch die „grüne Jagd“ noch hinzugekommen als ihm seine Frau Camilla zum 70. Geburtstag einen Kurs zum Erwerb des Jagdscheins geschenkt hat.  Nach der bestandenen Prüfung dürfte er zu den ältesten „Jungjägern“ Deutschlands gehört haben. Ein böser Sturz im Rahmen des traditionellen Jugendlehrgangs der Meute – dort gehört er zur Stammbesetzung der Gruppenleiter - hat ihn im Juli 2019 für einige Monate außer Gefecht gesetzt, aber auf dem Pferd war er dann doch schnell wieder. Seine Krankengymnastin (vernünftige Frau!) fand, das sei für ihn die beste Therapie. Der Ausfall war der Auftakt für eine Umstellung. Jetzt leitet er zusammen mit der dritten Generation seit Meutegründung den mit mehr als 800 Mitgliedern größten Schleppjagdverein Deutschland, er als Senior vor den Neffen Dr. Maximilian Sponagel und Casimir und Leonard v. Schultzendorff und seinen Kindern Cosimo v. Dungern und Celestina Löbbecke, wobei Cosimo berufsbedingt gerade seine mastership ruhen lässt. Viele Pferde hat er unter dem Sattel gehabt und ihr totales Vertrauen gewonnen. Sein aktuelles Masterpferd Vitticcio, ist das erstgezogene Fohlen aus seinem besten, der Stute Lambada (geboren 1996, von dem Angloaraber Lavauzelle, LG Celle). Die Kinder erinnern sich auch noch an den großen Fuchs, den Dreiviertelblüter Bally, den sie alle reiten durften als ihr Vater noch ein Pferd aus dem Meutestall in Dorfmark bekam und er für sie verzichtete, damit sie auch reiten konnten. Damals gab es nur den ganz normalen Anhänger für zwei Pferde, sodass nur jeweils eines der sechs Kinder mitreiten konnte. „Das Geld war damals knapp. und mehr war nicht drin in den 90ern“, wissen sie heute noch. Für alle Pferde hat von Dungern auch immer ein passendes späteres Zuhause gefunden, denn es war auch nicht „drin“, einen Rentner auf der Wiese stehen zu haben. Jagdtage bedeuteten damals immer „volles Programm“: zuerst von Göttingen, wo die Familie damals wohnte und der Jubilar kein eigenes Jagdpferd hatte, nach Dorfmark, ein Pferd des Schwiegervaters oder seiner Schwägerin Cosima aufladen, Hunde einpacken, zur Jagd fahren – vielleicht bis nach Neuhaus im Solling – dort reiten, dann mit dem Lkw Pferd und Hunde wieder zurückbringen nach Dorfmark und weiter nach Hause bis Göttingen oder später Elvesloh. Master ist ein Fulltime-Job, und genauso volles Programm boten die Fahrten zur Bank und von dort wieder nach Hause – zumindest seit es Mobiltelefone gibt. Alle geschäftlichen Autofahrten waren Gesprächen mit Mitgliedern der Meute vorbehalten. Da wurde geplant, diskutiert – vieles geregelt und auch manche Kündigung einfach nicht angenommen. Inzwischen hat er fast alle Jagdtermine abgegeben. Aber die Rehrhofjagd gemeinsam mit dem HSJV, „Ursulum“ in Isernhagen und Meitze hat er noch behalten, auch ein paar Schaunummern wie den Schützenumzug in Hannover oder auf der Rennbahn in Langenhagen auf der neuen Bult. Viele andere Jagden reitet er trotzdem und fast immer sieht man ihn zu Pferd mit seiner Frau Camilla. Die beiden sind das ganze Jahr über unterwegs, zu Pferd, bei Einladungen zu Drückjagden, Konzerten, im großen Freundeskreis, immer noch für Ehrenämter oder bei den vielen Geburtstagen der gesamten Großfamilie mit sechs Kindern. Das große Haus in Fuhrberg mit vielen Zimmern und mehrstöckigen Betten hat Platz für alle 32 Familienmitglieder und darüber hinaus auch noch für Freunde. Die beiden bieten allen Kindern nebst Familien die einzigartige Möglichkeit, auch mit Hunden und Pferden, Weihnachten oder Ostern zusammen zu kommen. Alle sechs Kinder reiten immer noch, auch wenn nicht jeder aktuell beritten ist oder täglich Zeit dafür hat. Drei Schwiegerkinder sind aktive Reiter und von den 19 Enkeln - zwischen zwei und 29 Jahren - haben auch fast alle auf dem Pferd gesessen. Drei Enkel setzen die Familientradition bei der Schleppjagd fort, zwei weitere haben mit vier und sechs Jahren gerade ihre erste Jagd geritten. Und Camill und Camilla können sich daran erfreuen, dass ihre gelebte und geliebte Passion, ihr seit so vielen Jahren prägender Alltag in gleicher Weise und mit derselben Leidenschaft fortgeführt wird in der großen Familienschar. Der runde Geburtstag heute, am 10. Dezember, aber wird nur zu zweit gefeiert und auswärts. Text: Petra Schlemm und Bilder: Thomas Ix und Archiv Schleppjagd24

  • Zweimal Ende und es ist wirklich aus

    Es ist Tradition: am letzten Novemberwochenende ist Saisonabschluß  für die Cappenberger in Aselage. Der Winter hatte unter der Woche in ganz Deutschland Einzug gehalten und sorgte für angespannte Diskussionen: Brauchen wir Schneegrip? Doch Petrus zeigte sich gnädig, und Aselage präsentierte sich zwar winterlich, aber der Boden war perfekt bereitbar. Auftakt am Freitag mit einer grandiosen Jagd in Westrum. Die Hunde liefen voller Energie, schnell und engagiert und arbeiteten sechs herrliche Schleppen aus. Einige Reiter bemerkten schmunzelnd, dass man bei dieser Jagd wirklich keine Sprünge benötigt. Das Gelände ist so abwechslungsreich und natürlich, einfach herrlich.  Nach dem Ritt lud die Jagdherrin Dr. Aneta Dullweber zu einer wärmenden Suppe und köstlichem Kuchen ein. Der Abend klang stimmungsvoll mit dem exquisiten Gutsherrenbuffet im Hotel Aselager Mühle aus – und die Lounge wurde später zum Zentrum ausgelassener Gespräche und Lachen bis tief in die Nacht. Am Samstagmorgen ging es nach einem stärkenden Frühstück zu den Pferden in den Stall. Nach einer kleinen Andacht im idyllischen Park des Hotels und einem prickelnden Glas Sekt setzten sich alle zur Abschlussjagd auf die Pferde. Die Hunde waren wieder mit Feuereifer dabei und arbeiteten auch an diesem Tag jede Schleppe mit Bravour aus. Besonders die vorletzte Schleppe, meisterhaft mit wunderschönen Hindernissen von Wilhelm Brundiers gestaltet, sorgte für Begeisterung. Als das Halali erklang, war die Freude aller Beteiligten spürbar. Das anschließende Curée war ein Genuss für Hunde. Nach der Versorgung der Pferde trafen sich alle in der Lounge, um aufzuwärmen. Der Tag endete in bester Tradition: Familie Knittel servierte Grünkohl mit Pinkel, und am Abend verwandelte sich die Hoteldisco cappenbergisch, d.h. zu Tanz und Schwof.   Und weil ein Schlußpfiff vielleicht überhört worden ist - oder einfach weil es so schön war: nur eine Woche später, am 1. Dezember, luden die Warendorfer Jagdreiter unter dem Jagdherrn Christian Rath zur Nikolausjagd auf den Kartoffelhof Fartmann ein - und die Begeisterung war gleich wieder da. Der Anhängerparkplatz füllte sich zusehends, und beim Stelldichein wurde es immer lebhafter. 68 Reiter machten sich bei herrlichem Sonnenschein, nach einer kurzen Begrüßung, auf die erste Schleppe. Die Hunde arbeiteten auf den Waldschleppen mit einer Präzision, die Reiter und Zuschauer gleichermaßen faszinierte. Beim Stopp sorgte der Besuch des Nikolaus für strahlende Gesichter: Jeder bekam einen süßen Nikolaus zum Naschen. Nach vier spannenden Schleppen Rückkehr zum Hof, wo die Hunde ihr wohlverdientes Curée erhielten und die Reiter ihre Brüche entgegennehmen durften. Der Tag fand seinen krönenden Abschluss mit einer besonderen Delikatesse: frisch und liebevoll zubereitete Reibekuchen von Familie Fartmann. Ein kleines Jagdgericht beschloss den Jagdtag – ein würdiger Abschluss für eine fantastische Saison! Zwei vollkommen unterschiedliche, aber gleichermaßen perfekte Wochenenden bildeten den Höhepunkt und Abschluss des Jahres. Ein riesiges Dankeschön an alle Organisatoren, Landeigner, Helfer und Teilnehmer, die diese unvergesslichen Erlebnisse ermöglicht haben. Bis zum nächsten Jahr – alle können es kaum erwarten! Text: Annika Deckena und Bilder: aus Warendorf unter www.givemeasmile.de und aus Aselage: privat

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