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  • NM-Saison in Vor- und Rückschau

    Vereinfachungen sind das Gebot der Stunde angesichts von allgegenwärtiger Kostensteigerung, wachsendem Aufwand und gleichzeitigem Personalmangel. Das wurde auch deutlich bei der Jahreshauptversammlung der Niedersachsenmeute im „Deutschen Haus“ in Dorfmark. Master Leonard von Schultzendorff hob in seinem Meutebericht die darauf zielenden Erfolge hervor: Der neue kleinere Meutetransporter ist angenehmer in der Bedienung (wenn auch komplizierter beim Verladen der Hounds), auf dem Trainingsgelände, wo das Errichten und Ausmähen der Hindernisse immer ein Gutteil der Arbeit ausmacht, sind vermehrt einfacher zu pflegende Hecken gepflanzt worden, weniger Holz verarbeitet, und es sind leichtere Arbeitsgeräte angeschafft worden, weil immer mehr Männer den Damen den Vortritt lassen bei Arbeitsdiensten. Durch den Bau eines Gatters am Hundestall ist es einfacher geworden, die Hunde aus dem Kennel in ihr Bewegungsgelände zu bringen. Der Altmaster Camill von Dungern als Schriftführer warb um Arbeitsteilung bei der Ausrichtung von Jagden. Angesichts immer weiter wachsenden Aufgaben in der Vorbereitung einer Schleppjagd könnte jeder Veranstalter mehr Unterstützung gebrauchen. Er machte dabei auch deutlich, dass es dabei nicht unbedingt um finanzielle Beteiligung gehe, sondern dass auch einfache Handlangerdienste eine willkommene Hilfe bedeuten können. „Ohne Jagdveranstaltungen können wir unseren Sport einstampfen“, gab er zu bedenken. Die Saison 2024 stellt sich laut von Dungerns Bericht positiv dar. Bei 55 Veranstaltungen, davon 25 Jagden ist insgesamt wieder ein leichter Anstieg zu verzeichnen, nicht nur bei der Zahl von Events sondern auch bei den Teilnehmern. Negativ wirkt sich allerdings aus, dass der Truppenübungsplatz wegen zunehmendem militärischen Übungsbetriebes oft als Trainingsmöglichkeit entfällt und davon auch die Jagdreitertage betroffen sind, die einen wesentlichen Anteil des „Geschäftsmodells“ der Niedersachsenmeute ausmachen. Jonathan Weitz und Jochem Koot gaben den Jugendbericht von Klara Wollenhaupt, die bei dem Treffen in Dorfmark fehlte. Ihre Premiere als Organisatorin der traditionellen Jugendwoche wurde sehr gelobt und die Berichterstattung der beiden Teilnehmer gipfelte in einer Gesangsdarbietung der anwesenden JuWo-Teilnehmer, die ein Lied zum Besten gaben, das während der Ferienwoche gedichtet und einstudiert worden war: „Ich nehm‘ Dich bei der Hand und zeige Dir das Meuteland, wo Freundschaft zählt.“ Der zweite Vorsitzende Dr. Matthias Röpke als Versammlungsleiter für den immer noch erkrankten „Ersten“ Jobst von Reden ehrte anschließend die engagiertesten Jugendlichen. Für 40 Jagden in der vergangenen Saison erhielt Finja Goßmann wieder den begehrten Jugendteller. Hinter ihr rangieren Caspian Löbbecke mit 26 und Antonella von Dungern mit 22 Jagden. Positiv fiel auch der Kassenbericht von Dorothea von Behr aus. Es wurde im laufenden Haushalt ein leichter Überschuss erwirtschaftet, aber die Rücklagen sind durch die Anschaffung des Meutewagens komplett aufhebraucht. Die nach Jahren erstmals erhobene Anhebung des Mitgliedsbeitrages hat sich nicht negativer ausgewirkt als vorab „eingepreist“ worden war. „Wir sind arm aber sexy“ kommentierte Röpke scherzhaft ihren Bericht. Die Kassenprüferin Andrea zum Felde zeigte sich angetan von der Umstellung der Verwaltung auf digitalen Betrieb. Die kommt dann im kommenden Jahr dann ihrer Nachfolgerin Maren Hiestermann bei der Prüfung zugute. Die Jagdsaison 2025/26 kann kommen. Das ergab sich aus der Aufzählung der Terminliste. Die öffentlichen Hundetrainings in Verden und Mechtersen sind bereits gelaufen, ebenso der Meuteball und zwei Schleppjagden in Wesendorf und Verden. In der Sommerpause stehen ein Patentag und die Jagdreitertage auf dem Programm. Am 13. August wird in Isernhagen der offizielle Startschuss für die neue Saison fallen und dann geht es Schlag auf Schlag mit den traditionellen Events, auch mit einer ganz neuen Veranstaltung im brandenburgischen Klaistow zusammen mit dem Brandenburger Hunting Club. Hervorzuheben ist ein neuer Termin für die Hubertusjagd in Isernhagen, die schon am 2. November, weil Sonntag, stattfinden soll und die Zwei-Meute-Jagd am 25. Oktober in Verden, wo der dortige Schleppjagdreitverein sein 100jähriges Bestehen feiert. 35 Boxen sind dafür jetzt schon reserviert. Text und Foto: Archiv Schleppjagd24/ PS

  • Die wilden Jahre sind vorbei

    Der norddeutsche „Jagdreiter-Clan“ ist wieder zurück von der Hochzeits-Nachfeier von Falk König und Silke Christ in Blankenburg.  Gefeiert wurde in dem von dem Paar renovierten Haus mit rund 50 Freunden und Familie. König hat bereits im vorigen Jahr sein Unternehmen und die Immobilie in Goslar verkauft. Jetzt geht das Jagdreiterleben auf der anderen Seite des Harzes weiter. Bereits am 12. Dezember 2024 haben sich Silke und Falk nach 15 Jahre „wilder Ehe“ getraut. Text und Bilder: Jasmin Haberzettl

  • Weises Wunderwallach: echter Solitär

    Freizeitpferd – das klingt bei manchen in der Szene eher abfällig. Aber wetten, dass viele Turnierreiter froh wären, ein Pferd wie Solitär im Stall zu haben? Dieser Wunder-Wallach geht Jagden, Dressur, Springen, vor der Kutsche bis zur schweren Klasse, hat inzwischen mehrere S-Dressurplatzierungen, sogar gegen Profis, und zweifacher Champion ist er auch noch, Freizeitpferdechampion für Hannover und auf Bundesebene, in 2016 war das schon. „Das erste Mal bei den Cappenbergern an den Hunden mit dem Schleppgeschirr – das war kein Problem. Er macht es einfach“, ist seine Besitzerin und Reiterin Dr. Claudia Weise inzwischen nicht mehr erstaunt über ihren dunkelbraunen Hannoveraner.  Sechzehn Jahre alt ist Solitär inzwischen, und die hat er fast ausschließlich bei Weise verbracht. Die Juristin, die im Immobilienbereich tätig ist und gerade bundesweit die Hamburger Hafencity vermakelt, entdeckte den kleinen Hengst bei Familie Gresens in Lamstedt. Von Scolari (Sandro Hit) aus einer Baroncelli-Stute, also rein auf Dressur gezogen. Da war er gerade drei Monate alt. „Ich saß an einem Montag im Büro und der hat mir rein optisch gefallen.“ Außerdem war ihr damaliges Pferd Rabbit krank und na ja, da hat sie sich eben spontan ein Fohlen gekauft. Solitär ist Hengst geblieben bis dreieinhalbjährig. „Er misst 1,71m Stock, aber wiegt nie mehr als 540 Kilogramm, ist eher der Vollbluttyp, wird einfach nicht voller“, hat sich Weise inzwischen abgefunden. Sie hat das Pferd selbst angeritten und eingefahren. Er ging Eignungsprüfungen unter dem Sattel und war vor der Kutsche qualifiziert für das Bundeschampionat der Fahrpferde. „Alles lief immer völlig unkompliziert“. Gestartet beim Bundeschampionat hat sie ihn allerdings nicht. „Er ist einfach zu leicht. Wenn es im Gelände mit der Kutsche schwer wird, dann ist er einfach nicht kräftig genug“. Umso ausgiebiger sind die beiden mittlerweile nur zum Spaß an den Wochenenden unterwegs und fahren  „auf Besuch“, einfach zum Spaß durch die Lüneburger Heide, Weise und ihr Mann „auf einen Kaffee“ nach Schnede oder anderswo hin.  Noch einfacher als das Einfahren gelang es, Solitär mit Geländehindernissen vertraut zu machen, nicht zuletzt bei Lehrgängen mit Aidan O’Connell. Der Wallach geht jeden Sprung an „wie ein Cavaletti, fast schon unnatürlich. Er fürchtet sich vor gar nichts, vermutlich ist er irgendwie autistisch,“ hat Claudia Weise seinen Charakter für sich interpretiert. Stolpersteine auf dem Weg gab es auch: der „Klassiker“ Kolik war es nicht, aber dafür ein schwerer Weideunfall. Anfang 2014, mit knapp fünf Jahren hat er sich im Elektrozaun verfangen und eine Arterie im Sprunggelenk durchtrennt, sehr knapp überlebt mit Bluttransfusionen und drei Monaten in der Klinik. Da war dann erst einmal ein halbes Jahr Pause wegen eines zentimetertiefen Lochs direkt in der Beuge des Sprunggelenkes. Aber alles ist gut verheilt, und  dann startete Solitär richtig durch, gewann mit Claudia Weise Bronze beim Championat der Freizeitpferde in Verden. „Da wusste ich noch nicht so richtig, was da verlangt wird.“ Im nächsten Jahr war es ihr klarer und die beiden verließen als Sieger in Verden den Platz. Wer die Ausschreibung dieses Championats studiert, der stellt fest, dass da vielleicht nicht die Topleistungen, aber dafür besonders viel blindes Vertrauen und Gehorsam auf vielen verschiedenen Gebieten gefragt sind. Hut ab! Ausbildung bei zwei „richtigen“ Dressur- und Springausbildern endeten mit dem Votum „so wirklich Lust zu Dressur hat der wohl nicht.“ Aber dann kam vor sechs Jahren Sellina Steffen auf den Plan. „Die beiden haben sich zusammen entwickelt, von Dressurreiterprüfungen der Klasse A bis zur S-Dressur“, ist Claudia Weise stolz auf alle beiden, die Reiterin und ihr Pferd. Zuletzt ist Solitär fünfter geworden in Hamburg in einer Zwei-Sterne-Dressurprüfung gegen Profi-Reiter. Allein in 2024 haben die beiden zusammen 15 Siege und Platzierungen in M bis S-Dressur (bis St.Georg-Niveau) gewonnen und haben nebenbei auch bei drei Starts in zwei A-Springen mit Abstand gesiegt. Ohne Gamaschen im Transporter, ohne SchickiMicki-Getöse, aber mit viel Weidegang am Stall in Luhmühlen – Solitär ist ein echtes „Freizeitpferd“, geliebt, aber nicht verhätschelt. Dafür ist der Wunder-Wallach geduldig mit Sellinas kleiner Tochter Lucia, wenn sie ihm beim Füttern zwischen den Vorderbeinen herumkrabbelt, und genauso zuverlässig, wenn Weise mit ihm zur Jagd zieht, ob Sudermühlen, Ehlbeck oder andere Herausforderungen. Jetzt alle mal aufzeigen, die so ein „Freizeitpferd“ lieber nicht haben wollten. Text: PS und Bilder: privat

  • Jahresbilanz des SvB

    Volles Haus und Veränderungen bei der Jahreshauptversammlung des Schleppjagdvereins von Bayern . In das nächste Geschäftsjahr geht es mit einem nicht ganz geräuschlos umgebauten Vorstand. „Urgestein“ Robert Guggenberger, der über 32 Jahre mit Pferd aktiv in der Equipage gewesen ist, wurde abgelöst nach 20 Jahren als Vize-Präsident, und es gibt eine neue Pressebeauftragte. Zwei Vorschläge standen zur Wahl für das Amt des Stellvertreters, und Guggenberger unterlag letztlich mit vier Stimmen Rückstand auf Anja Maier, die bisher für die Kasse zuständig war. Bis zur Neubesetzung dieses Schatzmeister-Postens wird sie den Vorstand mit dem Vorsitzenden Toni Wiedemann allein vertreten, was satzungsgemäß erlaubt ist. Kathrin Haselbauer ist die neue Pressereferentin und löst Dr. Cristina Lenz ab, die über sieben Jahre die Öffentlichkeitsarbeit des SvB geleistet hat. Mit einem ausführlichen Überblick über die vielfältigen Aktivitäten in Verein und Meute gab der Vorsitzende Rückschau über das vergangene Jahr: Neujahrsspaziergang, Winterball, Tag der offenen Tür am Kennel, Schülerbesuche in den Ferien als social events für die Mitglieder und interessierte Besucher und sportlich gesehen vor den Jagden und Schauauftritten noch unzählige Trainingsstunden mit den Hunden und mit den Teilnehmern an den Schleppjagdtrainings im August, die in diesem Jahr zum 35. Mal stattfinden. Die züchterische Arbeit wurde belohnt mit zwei Reservesiegen bei der Junghundeschau der Deutschen Schleppjagdvereinigung, für Prinz bei den Rüden und Perle bei den Hündinnen. Insgesamt hatte der SvB 27 offizielle Einsätze mit Meute und Equipage. Sieben Meute-Präsentationen, 13 Herbstjagden, zwei Frühjahrsjagden, die Junghundeschau, vier Abschlussjagden bei den Trainings summierten sich zu rund 10.000 Kilometern für den Hunde-LKW und die Equipage, die diese Strecken ohne Entgelt zurücklegt. Beim Ausblick auf das diesjährige Jahresprogramm zeigt sich ein gut gefüllter Kalender, und danach   wurden die langjährigen Mitglieder und die fleißigsten Jagdreiter geehrt. Jörg Schneider, Hans-Jürgen Rößler, Dr. Hans-Friedrich Opitz, Prof. Katja Bubmann sind seit 35 Jahren Mitglied, Andreas Kulle, Gerhard Groß, Horst Fritscher seit 30 Jahren. Für 25 Jahre im SvB wurden Daniel Maly, Christina Schleicher, Thomas Birnbacher, Reinhard Gruber, Brigitte Langhammer, Michael Judis, Eva Geisler geehrt. Irmi Lachner und Ewald Grimm führen mit jeweils zwölf Jagden die Liste der aktivsten Jagdreiter an, gefolgt von Inge Kasper mit zehn Jagden, Franz Kleinfelder (9), Edith Klein-Schießl (8), Franzi Wirth (7) und Johanna Huber (6 Jagden). Alle wurden mit Präsenten bedacht. Für die beiden Leiterinnen der Bläsergruppe Anjagd, Anne Greisel und der Bläsergruppe Trompes de Baviére Konstanze Hofinger gab es einen Blumenstrauß und für Sabine Rehage eine Flasche Sekt für das Pflegen der Facebook-Seite. Text: SvB/PS und Foto: SvB und Archiv Schleppjagd24

  • Champ Norbert regierte im Stadtwald

    Frühjahrsjagd in Verden - wenigstens hat es beim Satteln nicht geregnet. Und wenn man erst mal oben sitzt, dann spielt das Wetter auch keine Rolle mehr. Es war direkt unfair zu nennen – in einer noch nie dagewesenen Dürrephase für die Frühjahrsjagd ausgerechnet den einen Tag zu erwischen, an dem das Wetter nass und ungemütlich ist. Fast 50 Reiter hat das trotzdem nicht abgeschreckt, und sie haben im Stadtwald von Verden hinter der Niedersachsenmeute mit einem fulminanten Ritt ein dickes Ausrufezeichen als Schlußpunkt hinter die Jagdsaison 2024/25 gesetzt. Der Verdener Schleppjagdreitverein VSJRV hatte sich schwer ins Zeug gelegt bei der Vorbereitung, um aus dem doch begrenzten Gebiet des Verdener Stadtwaldes das Bestmögliche herauszuholen und hatte acht Kilometer Strecke ausbaldowert, mit zahlreichen naturnahen Hindernissen – besonders an „Burdorfs Wiese“ viele davon nach dem Winter üppig bemoost.  Alles passend nach der Winterpause, wenn vielfach das Training weniger intensiv verläuft. Der Jagdbeauftragte des VSJRV, Karl Wallis als Jagdherr hatte noch mehr Mühen nicht gescheut. Nachdem sein bewährter brauner Wallach in Rente geschickt werden musste, trat er mit einem Leihpferd an, zur Verfügung gestellt von Antje Cordes, die neben ihrem irischen Hunter unter dem Damensattel für Wallis aus Cuxhaven auch ihr Zweitpferd, den Schimmel, mitgebracht hatte.  Souverän führten die beiden das erste Feld hinter der Schleppenlegerin Tina Werner, der Anja Cohrs den Weg zeigte in dem Revier, das sie wie ihre Westentasche kennt. Finja Goßmann folgte mit dem zweiten Feld, und Niclas Kutzer schließlich zeigte den Nichtspringern, wo es lang ging. Kassandra Fischer und Kaja Tritschler ritten vor einem beeindruckend starken Jugendfeld, und Tritschler erlebte noch eine weitere „Feuerprobe“ im Anschluss an die Jagd, als sie im vollbesetzten Saal des Niedersachsenhofes die Jagdkritik zu halten hatte. Sie lobte die Sprünge, den Ablauf, die Organisation und vergaß auch nicht die Bläser der bien aller, die mit ihren Hornsignalen den ganzen Tag begleitet hatten. „Alles gut gelaufen“, fand auch Leonard v.Schultzendorff, der die Hounds der Niedersachsenmeute führte. Er zeigte sich besonders erfreut über das prächtige Geläut der motiviert laufenden Hunde und hob ganz besonders die Leistung von Neill hervor, oder Norbert wie er zu Hause in Dorfmark genannt wird. Der Champion der Junghundeschau 2024 zeigt echte Ambition und kommt in seiner erst zweiten Saison schon gut in Tritt. „Er liegt noch nicht immer richtig, aber er hat eindeutig Führungsqualitäten.“ Diese Beurteilung des Masters ist insofern bedeutsam, weil Neill ein gutes Beispiel ist, dass Schönheit und Leistung durchaus auch zusammengehen können. Der Sohn einer aus Irland importierten Hündin hatte bisher ein eher trauriges Schicksal, denn alle seine Geschwister verstarben, und er blieb als einziger übrig.  Das hat der Entwicklung seines Egos aber offenbar nicht geschadet – er ist ganz der gehätschelte kleine König und bei der Arbeit genauso selbstbewusst wie er sich im vorigen Jahr vor den Championatsrichtern im Ring gezeigt hat. Was man außerdem noch lernen konnte: Reitstiefel müssen nicht, sind absolut überbewertet. Aber dafür gab es gleich zwei Damen im ordentlichen Sidesaddle Dress. Chic! Text und Bilder: PS. Die ganze Jagd ist zu sehen auf www.foto-ix.de

  • 1. Mai: Cross Country Day beim RWS

    Sportlich-stilvoll - so kann man auch in den Mai reiten: Der Rheinisch-Westfälische Schleppjagdverein richtet wieder seinen Cross Country Day aus, mit Geländekursen in E- und A-Niveau, zu reiten in Zweier- oder Dreierteams. Foto: Stemann Der Hindernispark im Schwarzensteiner Gelände wird dazu wieder fein herausgeputzt. Huntsman Heiko Burchard hat bereits im Winter mit dem Bau neuer Sprünge begonnen. Die Leitung über den Geländetag haben Sportwart Roland Harting und Justus Schmitt-Sasse.  Mit einem offeneren Format des bis traditionell eher vereinsinternen Geländerittes in Schwarzenstein wollen die beiden auch andere Jagdreiter ansprechen.   Die Ausschreibung hier: Nennungen über dieses Formular: https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSchiuZIQJkDr3I1RsuG3cfDLMiAmJW_S4_ezdrciw2372yQSg/viewform

  • Einmal noch...

    Letzter Aufruf für die Frühjahrsjagden im Norden: Am 1. April beginnt die Brut- und Setzzeit, und damit herrscht dann gesetzlich verordnete, strikte Ruhe in Wald und Feld durch Beschränkungen für den Ausgang der Hounds. Einmal noch Gelegenheit zum Austoben… Drei Möglichkeiten bieten sich an: in Gartow über das ganze Wochenende in Meetschow und Sonntag zum Abschluß im Gorlebener Forst mit der Cappenberger Meute, in Marl hinter den Beagles der Meute Münsterland und im Stadtwald von Verden bei der Frühjahrsjagd mit den Foxhounds der Niedersachsenmeute. Foto: Mientus Das sind die gesammelten Infos auf einen Blick:

  • Zur Abwechslung Hunde am Fahrrad

    Die Trainingsmethode ist nicht neu, aber jetzt hat auch der Rheinisch-Westfälische Schleppjagdverein RWS das Fahrrad entdeckt. Der Huntsman Heiko Burchard will damit in erster Linie den Junghunden mehr Abwechslung verschaffen und neue Perspektiven auf ihre frisch zu entdeckende Welt eröffnen. Die Foxhounds des RWS werden täglich in der einen oder anderen Form bewegt oder haben Auslauf in der großzügigen Zwingeranlage an den Lippe-Wiesen. Mittwochs und an den Wochenenden wird am Pferd trainiert, dienstags und freitags ist die „Fußtruppe“ an der Reihe. Dort wird in erster Linie mit den Junghunden gearbeitet: Gehorsam und Leinenführigkeit. Diese Fußpiköre haben ihren Aktionsradius jetzt mit dem Fahrrad erweitert und jeweils Freitag steigen sie in den Sattel. Das macht allen Beteiligten Spaß, den Hunden und den Menschen. Heiko Burchard – mit einem Damenrad „weil ich da wenn nötig schneller runter kann“ – fährt vorweg, ein oder zwei Piköre begleiten seitlich oder dahinter. „Einwirkung. Bindung und Appell kann ich so noch einmal ganz anders trainieren als nur zu Fuß.“ Außerdem ist es von Vorteil für die Kondition. Begonnen wurde mit fem Wurf aus neun Junghunden, vier Leuten und über etwa 30 Minuten. Jetzt geht es im Trab schon über eine Stunde und nach und nach werden mehr Hunde mitgenommen, Die Idee dazu bezog Burchard von Frank Teunissen, der seine Soestdijk Meute in Holland viel am Fahrrad ausführt. Burchard hat ihn vor einigen Wochen besucht und dabei miterlebt wie die Equipage mit 30 Foxhounds durchs Dorf fuhr, hier und da anhielt, eine kurze Pause machte – alles ohne Stress und mit guten Trainingsergebnissen. In 90 Minuten har dieser Tross mehr als sechs Kilometer zurückgelegt. „Das ist doch was anderes als nur Schritt und Trab am Pferd. Wir können jetzt auch in das nah gelegene Industriegebiet unsere Kreise ziehen und den Hunden immer wieder mal etwas Neues bieten.“ Autos, Spaziergänger – alles Sachen, die im Schwarzensteiner Wald und den Lippewiesen nicht oder kaum zu sehen sind. Mit der Idee hat Burchard bei Master Christian Coenen volle Zustimmung erfahren, und ganz besonders angetan waren die Fußpiköre, die den Hunden auf diese Weise nahe sein können obwohl sie viel lieber reiten würden, aber gerade kein geeignetes Pferd haben. Innerhalb von einer Woche hatten alle einen passenden Drahtesel nach Schwarzenstein geschafft und treten seither im Takt mit den Hounds in die Pedale. Einhelliges Fazit: „Das ist nicht schöner als reiten, aber auch schön.“ Das Ergebnis werden die Besucher der Junghundeschau am 11. Juli bewerten können. Dann haben die neun Junghunde ihren Auftritt im Ring, und auch die Musik und viele Gäste beim anschließenden Sommerfest werden kein Aufreger mehr sein. Text: PS und Bilder: Chris Gabrielse

  • Hubertus im Sommer und am Wasser

    Hubertusfeier mal anders: Die Jagdwoche auf Norderney ist schon länger Geschichte, aber daraus hat sich jetzt eine neue Tradition entwickelt – als lockeres Beisammensein mit Freunden auf der Insel. Die Hubertusfeier 3.0 ist für das Wochenende vom 29. bis zum 31. August angesetzt.   Eigentlich war dieses mittlerweile schon dritte Benefiz-Wochenende für die Cappenberger und Niedersachsen Meute für den Februar geplant und musste dann wegen Terminschwierigkeiten in den August verschoben werden. Jetzt passt es wohl, denn die Buchungen laufen schon recht gut. Mancher reist auch mit seinem Pferd an.   Die besondere Norderneyer Hubertusfeier beinhaltet einen traditionellen Teil mit der Trompe de Chasse, wobei Jacquy Longard, der Champion International de Trompe de Chasse, mit seinen Freunden ein Konzert in der Kirche gibt. Musikverleger und Profi Trompeter Wolfgang G. Haas aus Köln wird den zweiten Teil gestalten, der etwas an den Zapfenstreich erinnert. Für den ehemaligen Stabsmusiker kein Problem. Der Diakon Markus Fuhrmann wird dazu eine kurze Predigt halten.   Der Norderneyer Organisator Arne Sauerbrey verspricht: „Es wird eine etwas andere Hubertusfeier: traditionell, nachdenklich, weltoffen, witzig!“ Freitag und Samstag wird gut getafelt, danach laden die Hotelbars und  Discos ein. Gute Gespräche werden geführt werden und neue Freundschaften sollen entstehen. Und zwischendurch lädt die Insel zum Strand ein: Baden, Kaffee und Kuchen an der Promenade, kalter Weißwein im Strandkorb, ausreiten. Der Erlös der Veranstaltung kommt der Cappenberger und Niedersachen Meute zugute. Es wird empfohlen recht schnell zu buchen, da der August noch in der Ferienzeit liegt. Anmeldeschluss ist der 5.August 2025.   Mehr Info und die Anmeldung unter E-Mail arne-sauerbrey@web.de oder Telefon 0177 - 2782688

  • Vorbildern nacheifern

    Vorbilder sind wichtig, hilfreich und notwendig - auch und gerade beim Jagdreiten. Die Laufbahn von Viktoria „Vici“ Leinemann ist dafür ein gutes Beispiel, zumal sie bei der Auswahl ihrer Vorbilder sehr gescheit vorgegangen ist.   Im Kindesalter hat sie gelernt das Jagdhorn zu blasen. Das war in Isernhagen, „wo das Jagdreiten zu Hause ist.“ Eugen Klein stand neben der damals noch kleinen Victoria, gerade mal sieben Jahre alt. Neben dem nun wirklich nicht kleinen Eugen Klein hat sie tapfer ausgehalten und nach der Jagd in Isernhagen am 3. November 2014 ins Horn geblasen. Eugen hat sich das nicht nehmen lassen. Und so entstand ein schönes Duett zwischen klein und Klein oder zwischen Jung und Alt. Wir brauchen solche Vorbilder, die uns ernst nehmen, uns in unserer jugendlichen oder gar kindlichen bzw. unerfahrenen Art ernst nehmen und uns dadurch Mut geben. ... und zehn Jahre danach. Der Anfang war gemacht. Die Sehnsucht nach dem Sport war da und wurde beflügelt. So viel kann Wertschätzung und Wahrnehmung bewirken. Und irgendwann will man mehr, nicht nur zu Fuß dabei sein, sondern auch zu Pferd. Nicht immer kann es so eine Institution wie der Jugendlehrgang bei der Niedersachsenmeute sein, wo man fast schon spielerisch heran geführt wird an die Jagdreiterei. Aber auch hier muss man gewisse Grundvoraussetzungen mitbringen. Zum Glück gibt oder jetzt - nach seinem Umzug zurück ins Elternhaus in Westfalen - gab es in Isernhagen ja nicht nur Eugen Klein sondern auch Ursel Bülthuis, Ihr zu Ehren heißt die Eröffnungsjagd der Niedersachsenmeute inzwischen nicht mehr „Isernhagen rechtsrum“ sondern ist umgetauft zu „Ursulum“ – und wird in diesem Jahr zum 20. Mal geritten. Das Ursulum in 2023 war der entscheidende Tag, als sich die nun nicht mehr so kleine Vici dazu entschloss, dass es mit der Jagdreiterei endlich losgehen solle. Nach der Veranstaltung standen im August noch einmal Jagdreitertage im Kalender der Niedersachsenmeute. Aller Mut wurde zusammengenommen. Und begleitet von ihrer Mutter Caty - einer muss ja fahren - erfolgten die ersten Schritte und Ritte mit der Meute. Angst muss man überwinden. Das Pferd verhält sich auf einmal unter so vielen anderen ganz anders als sonst in der vertrauten Umgebung am heimischen Stall. Ob die beiden nochmal wiederkommen werden oder die Praxis sie abgeschreckt hat, das Reiten hinter den Hunden zu viel war? Die Angst sich nicht überwinden ließ? Das waren die Fragen der Mitreiter damals. Aber ja doch! Ein Jahr später beim Ursulum 2024 in Isernhagen war die Teilnahme obligatorisch. Die Hubertusjagd im November wurde bereits im springenden Feld geritten, zehn Jahre nach dem Auftritt mit dem Horn - und Vici war einfach nur glücklich. Seither sieht man sie - inzwischen selbst hinter dem Steuer sitzend und stets mit der Unterstützung ihrer Mutter - zu den Jagden in der Region fahren. Möge dieses Beispiel allen Mut machen, dass man sich einfach trauen soll und handeln, wenn man einen bestimmten Weg gehen möchte - auch wenn man nicht weiß, wo dieser hinführt. Es kann nicht nur daran liegen, dass man auch „dabei“ sein will. Es steckt anscheinend mehr dahinter. Diese Passion fürs Jagdreiten ist nicht an ein Alter gebunden. Wäre es nicht schön, wenn wir selbst auch irgendwann für jemanden ein Vorbild sein können, um jemanden auf seinem Weg zu ermutigen? Sich zu überwinden? Und können wir nicht dankbar sein für Altgediente wie Eugen Klein und Ursel Bülthuis, die sich unbeirrt immer wieder neu eingebracht haben und es heute noch tun, so lange sie können, um anderen Inspiration zu schenken? Text: Celestina Löbbecke und Bilder:Thomas Ix (5)/ PS (1)

  • VS in Vanselow mit jagdlichem Flair

    Der Schleppjagdverein „von Esebeck“ Mecklenburg-Vorpommern veranstaltet ein Vielseitigkeitsevent im Park des Schlosses Vanselow in Siedenbrünzow. Dabei wird es an auch an jagdlichem Flair nicht fehlen, wenn sich „Buschis“ und Jagdreiter am 26. April dort messen. Quelle: Wikipedia Dazu fehlt es auch nicht an Gelegenheit zur gründlichen Vorbereitung. Vor dem Turniertag wird die Möglichkeit zum Training angeboten – allerdings nur für Reiter, die am Turniertag auch einen Helfer stellen oder sich bereit erklären, selbst mit Hand anzulegen bei der Durchführung von Prüfungen bei denen sie nicht selbst an den Start gehen. Man hilft sich eben – so wie im Jagdfeld ja auch üblich. Jaspar Freiherr von Maltzahn, der Hausherr auf Vanselow hat die Leitung der Veranstaltung inne und geritten wird auf dem Niveau der Klassen E und A. Besonderheiten des Turniers werden die Prüfungen Nr. 7 und 8 sein: ein Gruppengeländeritt „a la Jagdreiten“ für mindestens zwei Reiter und über Hindernisse bis 60 Zentimeter und ein Gruppengeländeritt „a la Vanselow“ mit einer Wegestrecke und einer Geländestrecke mit Hindernissen bis zu 1,05m Höhe. Die komplette Ausschreibung hier:

  • Ausbildungsziel: Jagdpferd werden

    Kein Pferd wird als sicheres und bequemes Jagdpferd geboren. Galoppieren in einer größeren Gruppe auch in erhöhtem Tempo und ohne zu pullen, Springen über feste Hindernisse, Hundebegegnungen, Hornsignale - das braucht zielgerichtete Ausbildung, genauso wie für jede andere reitsportliche Disziplin. Am besten funktioniert das mit kundigen Trainern, Umsicht, Einfühlungsvermögen und ganz viel Gewöhnung. Gelegenheit dazu bieten die Angebote der deutschen Meuten im Frühjahr und Sommer – Spaß und Kenntnisgewinn für die Reiter inklusive. Einmal im Monat bietet die Niedersachsenmeute „Jagdreitertage“ auf ihrem Trainingsgelände in Dorfmark (Bad Fallingbostel) an. Jeweils von Freitag bis Sonntag wird Gruppengalopp und das Springen über verschiedene Geländehindernisse geübt. Dabei sind die Gäste in Gruppen eingeteilt, je nach Leistungsstand von Reiter und Pferd. Die Pferde lernen dabei auch die Hunde kennen, und jede Trainingseinheit endet mit einer Schleppe. Die Daten: 11. bis 13. April, 9. bis 11. Mai, 6. bis 8. Juni und 15. bis 17. August. Beim Schleppjagdverein von Bayern in Pöttmes-Gundelsdorf (bei Augsburg) steht der ganze Monat August im Zeichen der Vorbereitung auf die Jagdsaison. In vier Gruppen, jeweils fünf Tage lang, wird systematisches Aufbautraining angeboten, und am jeweils letzten Tag wird eine Jagd geritten. Auch die anderen Meuten, die der Deutschen Schleppjagdvereinigung angeschlossen sind, bieten ähnliche Programme an verschiedenen Wochenenden. So hält die Taunusmeute schon im April, vom 18. bis 20., einen Lehrgang ab mit dem Landestrainer für Vielseitigkeit in Rheinland-Pfalz, Andreas Schmitt auf dem Hof Hirtenberg in Weilrod. Einzelheiten hier: Auch eine Begleitung beim täglichen Bewegen der Hunde ist fast immer möglich, sodass unerfahrene Pferde Gelegenheit bekommen, die Hunde kennenzulernen und in unaufgeregter Atmosphäre Einblicke in ihr neues Aufgabengebiet nehmen können. Einzelheiten dazu am besten im Vorfeld telefonisch abklären mit einer Meute der Wahl.  Alle Info am einfachsten unter „Die Meuten“ und über den Terminkalender auf dieser Webseite der Deutschen Schleppjagdvereinigung, unter www.schleppjagd24.de Text und Bilder: Petra Schlemm

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