Sonne, knackig kalt, feuchter Boden: ideale Bedingungen für eine gute Jagd. Das dachten sich die 35 Reiter, die der Einladung des Schleppjagdreitvereins Verden nach Eitze gefolgt waren.
Wenn das Wetter aber schon einige Tage vorher so gewesen wäre, hätte das nicht nur dem Jagdherrn Karl-Kristian Wallis viel Aufregung erspart. Denn die Allerwiesen von Eitze waren durch Regen absolut unbereitbar geworden. Was nun? Wohl dem, der viel geeignetes Gelände und gute Nachbarschaft hat. So reichten wenige Telefonate, und aus Eitze wurde Neddenaverbergen. Der Verein Graf Schmettow mit seiner Vorsitzenden Frauke Dettmer stellte sein Gelände um den Turnierplatz am Lohberg für das Stelldichein und seine Jagdstrecke zur Verfügung und: Problem gelöst, der Jagdtag gerettet.
Auffälligstes Paar unter den Gästen waren zwei Reiter, die eigens aus Dänemark angereist kamen. Ursprünglich hatten sie bei der Herbstjagd in Sudermühlen dabei sein wollen und lernten nun stattdessen ein anderes, deutlich bodenständigeres Ambiente kennen – einschließlich der Hackgrütze „Knipp“ beim Jagdessen. Sei gut gewesen, meinten sie hinterher.
Keine Weicheierei: diese Wiesen waren wirklich nicht zu bereiten.
Text und Fotos: PS
Comments