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  • TV-Tipp: Sisi und der SvB

    Am Freitag, 7. März, heute Abend um 20:15 Uhr kommt auf ARTE der Film SISI und Ich, bei dem der Schleppjagdverein von Bayern mit Meute, Equipage und Jagdreitern mitgewirkt hat.   Der Film vermittelt ein ganz anderes Bild von der Kaiserin Elisabeth, Sissi, als man es bisher es von den (Weihnachts-)-Filmen mit Romy Schneider kennt. Er spielt auch Jahrzehnte später und schildert das Leben mit ihrer Hofdame/Begleiterin/was auch immer. Interessante Auslegung…  Foto: Dagmar von Fürstenberg, aufgenommen bei den Dreharbeiten am Schloß Herdringen im Sauerland.

  • Luhmühlen in 2025 "anders herum"

    Neue Gesellschafter nach 28 Jahren, mehr Geld und „anders herum“ durchs Gelände. Das 5-Sterne-Vielseitigkeitsturnier in der Westergellerser Heide präsentiert sich verändert, wenn vom 12. bis 15. Juni die Spitzenreiter der Welt über den Kurs galoppieren. Wieder Parcoursbauer in Luhmühlen: Mike Etherington-Smith (rechts), hier mit Kai-Steffen Meier. Foto: TGL/ Felicia von Baath Die Longines Luhmühlen Horse Trials 2025 versprechen erneut Spitzensport auf höchstem Niveau. Ein besonderes Zeichen setzt die Erhöhung des Preisgeldes für die prestigeträchtige Longines CCI5*-L-Prüfung von 125.000 Euro auf 150.000 Euro. In der CCI4*-S Meßmer-Trophy wird erneut die Deutsche Meisterschaft ausgetragen. Bundestrainer Peter Thomsen, der selbst mehr als 20mal in Luhmühlen gestartet ist, blickt zurück und optimistisch in die Zukunft. Nachdem der Sudermühlener Hotelier Karl Rabeler,  Michael Spethmann, Jochen Döhle und Karl Seidel die Geschäftsführung der Turniergemeinschaft Lühmühlen im Vergangenen Jahr aufgegeben haben, erleben die Nachfolger jetzt ihre Premiere: Rembert Kübel-Heising, Felix Manzke und Christian Siemer. Kübel-Heising ist Rechtsanwalt und Vorsitzender im Vorstand des Pferdezucht- und Reitvereins Luhmühlen. Jagdreitern und Luhmühlen-Fans dürfte seine Frau Linda ein Begriff sein, die über Jahre das Reitsportgeschäft „Horse &/ Rider“ im ehemaligen Hengststall betrieben hat bevor Carl Bolten (HSJV) dort einstieg. Felix Manzke ist Jagdreiter, Unternehmer in der Baustoff-Branche und Wirtschaftsprüfer, und der Steuerberater Christian Siemer ist der Ehemann von Anna Siemer , geb. Junkmann, und Vorstandsmitglied des Pferdezucht- und Reitvereins Luhmühlen e.V. Sportlich bieten die Longines Luhmühlen Horse Trials 2025 erneut eine Bühne für den Spitzensport: Thomsen: „Luhmühlen wird die Deutsche Meisterin oder den Deutschen Meister küren und ein hochkarätiges Starterfeld für die anspruchsvolle Longines CCI5*-L bieten. Zudem dient das Turnier als entscheidender Sichtungswettbewerb für die Europameisterschaft im englischen Blenheim im September. Ein erfolgreiches Ergebnis in Luhmühlen wird eine wesentliche Rolle bei der Nominierung der deutschen Reiterinnen und Reiter für das Championatsteam 2025 spielen. Wir freuen uns auf spannende Prüfungen.“ Auch der international renommierte Course Designer Mike Etherington-Smith blickt erwartungsvoll auf die Longines Luhmühlen Horse Trials 2025: „Viele Reiter werden das Turnier nutzen, um sich für die diesjährige Europameisterschaft zu empfehlen. Deshalb müssen die Geländestrecken sowohl eine Herausforderung darstellen als auch das Vertrauen von Pferd und Reiter stärken.“ Eine wesentliche Neuerung 2025 ist die Umkehrung der Streckenführung: „Dieses Jahr werden die Kurse in die entgegengesetzte Richtung geritten, was bedeutet, dass das erste Wasserhindernis früher kommt. Alle bekannten Schlüsselaufgaben bleiben erhalten, jedoch gibt es einige neue Kombinationen. Ein weiteres Highlight ist außerdem die neue Irish Bank, welche Bestandteil beider Geländestrecken ist." Die Vorbereitungen laufen bereits seit Juni des vergangenen Jahres, und auch während des Winters wurde intensiv am Gelände gearbeitet. Aktuelle Info und weiter zum Ticketkauf unter www.luhmuehlen.de

  • Foxhounds werden Stars in der Oper

    Die Foxhounds der Cappenberger Meute werden Opernstars.  In der Hamburger Staatsoper treten sie auf – als verfremdetes Bühnenbild. Der Videokünstler Severin Wenke hat sie dafür gefilmt bei der Schleppjagd in Misselhorn. Keine Angst vor großen Hunden: Für Video-Kunst in der Hamburger Oper ging Severin Wenke ganz nah dran ins Getümmel eines Curée in Hermannsburg. In der Donizetti-Oper „Maria Stuarda“ geht es – das ahnen selbst nicht-italienisch Sprechende – um die Auseinandersetzung zwischen der englischen Königin Elisabeth und ihrer Gegenspielerin Maria Stuart. Im übertragenen Sinn stellt Elisabeth das Volk ruhig indem sie hungrige Mäuler mit Fleischbrocken stopft. Es lag nah, diesen Sachverhalt mit einer Hundemeute darzustellen und dann auf eine Großprojektion zu bringen. Aber wie? Zunächst nahm Wenke Kontakt auf mit traditionellen Hundezüchtern. Als er seine Ideen vorstellte, wurde ihm dort jedoch gleich abgeraten. „Der ranghöchste Hund wird fressen bis er satt ist und dann kommen erst die anderen“, hieß es. Die zündende Idee hatte schließlich Wenkes Partnerin. Sie verwies auf ihren gemeinsamen Freund, den Jagdreiter Fabian Monasterius. Der sagte „kein Problem, genauso geht das bei uns“ und stellte den Kontakt zur Cappenberger Meute her. Conny Funke agierte als Chauffeuse und, voilà, beim Curée in Misselhorn bekam Wenke seine gewünschten Bilder in den Kasten. Auf einer Seite eines großen Betonwürfels werden die Hounds jetzt abgebildet, verfremdet und in Großaufnahme. „Alles eher auf einer metaphorischen Ebene. Ich mache da nix Politisches“, beruhigt Wenke vorab schon jede Besorgnis. Am 16. März ist Premiere. Text und Bild: PS

  • Jahrestagung 2025 der Jagdreiter

    Die Hunde und die Pferde bleiben zu Hause: Einmal im Jahr treffen sich Meutehalter und Jagdreiter zum Gedankenaustausch bei ihrer Jahrestagung. Gastgeber in 2025 ist vom 25. bis 27. April die Beagle Meute Münsterland, die nach Dorsten und in den Kennel in Marl einlädt. Foto: Rohlmann Die BMM stellt sich und ihre westfälische Heimat vor. Es wird ernsthaft diskutiert und locker geplaudert, fröhlich getanzt und gefeiert, und in der Mitgliederversammlung am Sonntag werden Weichen für die Zukunft gestellt. Der Parcoursbauer Elmar Siepmann erklärt, was und wie Pferde sehen und wie demnach ein sicheres Hindernis aussehen sollte. Alle Info zur Tagung hier:

  • Funke-Fest in Misselhorn

    Die 60er-Hürde hat er bereits am 1. Dezember übersprungen – Bernd Funke: „Ich bin von der Feuerwehr: Eins-Eins-Zwei“ – aber gefeiert wurde der Geburtstag jetzt erst in Hermannsburg. Und das beste Geschenk dafür war ja auch gerade noch rechtzeitig gekommen: die behördliche Genehmigung, dass im Naturpark Südheide weiter Schleppjagden geritten werden dürfen. Es flossen (Freuden!)-Tränen reichlich, so gerührt war der Huntsman der Cappenberger Meute an seinem Jagdtag: über sein neues junges Pferd, die Hunde, die drei befreundeten Jagdherren Stephan Geldsetzer, Joe Fischer und Gregor Meyer, die Equipage um Irmi Sievers, die Musik der Trompes Rallye de Bruyère, die vielen Helfer, die sich an dem Tag für ihn und die Mitreiter engagiert haben. Die Reihenfolge in dieser Auflistung ist beliebig austauschbar. Alles davon war dem Jubilar ein kleines Augenreiben wert. Jagdreiter sprechen ja nicht über das Wetter. Aber wenn die Sonne Ende Februar, nach langer Grau-Phase, so machtvoll hervorkommt wie an diesem Hermannsburger Jagdsamstag, dann ist das schon eine Erwähnung wert und hebt die Stimmung noch ein Stückchen weiter. Da machte es den knapp 30 Reitern auch nichts aus, dass die ersten drei Schleppen keine Sprünge boten – die Hindernisse waren unerklärlicherweise „wech gekommen“. Zum Glück gab es ja aber auch noich genug andere: Dafür durften sich alle trösten mit dem Anblick wunderbar laufender Hunde – Stephan Geldsetzer: „Fantastisch. So gut wie lange nicht mehr.“ Und vergessen war das allerspätestens im vollgepackten Misselhorner Hof bei von Joe Fischer gekochter Erbsensuppe und zum Nachtisch einer Festtags-Torte mit Funkes Konterfei, präsentiert von Conny Funke. Zitat: „Ein bißchen Hüftgold. Bernd, Du kannst das tragen.“ Text: PS und Bilder: PS und Thomas Ix. Mehr von ihm unter www.foto-ix.de

  • Seltsam: Hindernisse verschwunden

    Das war eine böse Überraschung als die Vorhut der Cappenberger Meute am Mittwoch anreiste um die Strecke für die Geburtstagsjagd von Bernd Funke am Samstag in Misselhorn zu inspizieren. Gleich acht Hindernisse auf dem Heidegelände um Hermannsburg in der Südheide sind verschwunden, abgebaut, und es stehen an manchen Stellen kaum noch Ständer.  „Da hat wohl jemand dringend Brennholz gebraucht“, hieß es. Der entstandene materielle Schaden wird auf 4500 bis 5000 Euro geschätzt. „Allein die Eiche am Halali-Sprung war etwa acht Meter lang und dementsprechend wertvoll“. Der Reitverein Hermannsburg-Misselhorn hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet, und die Polizei ermittelt auch, wie bzw auf welchem Weg das Holz aus dem für Fahrzeuge streng verbotenen Gelände entfernt worden ist. „Wohl kaum mit dem Fahrrad. Das muss schweres Gerät gewesen sein.“ Seit 75 Jahren richtet der RV Misselhorn Schleppjagden im Naturpark Südheide aus und hatte gerade erneut die behördliche Genehmigung dazu erhalten. Der Vereinsvorsitzende Andreas Schönhalz und Tom Kleemann, zuständig für den Bereich Schleppjagd im Verein, sehen den Diebstahl auch als Chance. Die Hindernisse sollen neu errichtet werden - auch mit Hilfe der Cappenberger Meute, die ihre Unterstützung zugesagt hat. Und die Sprünge werden dann so gestaltet, dass sie auch von beiden Seiten zu nehmen sind. Damit erlaubt die Strecke mehr Möglichkeiten der Variation. Auch soll mit den zuständigen Behörden beraten werden, wo vielleicht noch eine neue Schleife im Gelände für die Jagd geöffnet werden kann. „Manchmal entsteht aus etwas Schlechtem ja auch Gutes“, so Kleemann und Schönhalz nach dem ersten Schock gelassen. Text: PS und Fotos: Thomas Ix

  • Große und Kleine - dat geiht

    Zum Jahresauftakt gleich ein dickes Ding: Zwei-Meute-Jagd mit den Foxhounds vom Cappenberger Schleppjagdverein und den Beagles der Beagle Meute Münsterland in Kirchdorf ab Baumann’s Hof. Astrid Mendyk und der Master der Münsteraner, Gregor Kuhn, hatten die Jagdherrschaft.   Foxhounds und Beagles? Geht denn das? Schaun 'mer mal... Wer die Zeit hatte, reiste bereits am Donnerstag an, um sich ein schönes Wochenende auf dem Baumann’s Hof zu gönnen. Schließlich erwartet den Jagdreiter hier ein kleines Paradies: Gemütliche Zimmer, familiäre Atmosphäre, schöne Boxen für die eigenen Pferde, große gepflegte Weiden, ein herrliches Ausreitgelände mit einer eigenen Jagdstrecke, gutes Essen und viele interessante Gespräche mit Freunden und Gleichgesinnten. Und dann, am Samstag, die erste Zwei-Meute-Jagd im Jahr 2025. Das Wetter war winterlich schön: Leichter Schneefall zum Stelldichein und wenn schon nicht die Sonne, so strahlten doch die anreisenden Reiter um die Wette. Fesche Amazonen, schneidige Jagdreiter, Zuschauer, Freunde und Helfer trafen sich mit guter Laune zu einem kleinen Jagdfrühstück vor dem Reitstall. Diese Szenerie wurde von den Krefelder Bläsern stimmungsvoll untermalt.   Die Cappenberger waren mit 10 ½ Koppeln angereist, 21-fache geballte Energie! Die Foxhounds hatten richtig Lust und freuten sich über die Herausforderung, mit den Beagles auf den Schleppen zu arbeiten. Die Beagle Meute Münsterland war mit sechs Koppeln dabei. Von der Größe unterscheiden sich Beagles und Foxhounds schon deutlich: Beagles sind kleiner – aber fühlten sich (mindestens) genauso groß. Beide Meuten waren sich einig: Wir wollen Spaß! Spurtreu, mit lautem Geläut folgten sie schnell den Schleppen. „Guuuuuute Hunde!“ – der Ruf, den Bernd Funke häufig als Lob benutzte, sobald die Meuten die Schleppenleger wieder erreicht hatten. Stimmt! Es ist immer wieder beindruckend, wie toll die Hunde auf der Schleppe arbeiten, denn witterungsbedingt war der Boden für die Hunde anspruchsvoll. Sobald von Jagdherrin Astrid Mendyk „Gute Jagd!“ gerufen wurde, folgten hinter  Hunden und Pikören insgesamt 40 Reiter mit ihren Pferden. Dynamisch, kontrolliert und sogar im Damensitz schlossen sich die Teilnehmer der Jagdherrin an. Die Piköre beider Meuten hatten die Hunde gut im Griff und Jagdherr Gregor Kuhn machte bei der kleinen Pause zur Erholung der Meuten einen zufriedenen Eindruck. Alle Hunde waren da – auch der Beagle „Kevin“, bei dem der Name wohl Programm ist. (O-Ton eines kundigen Beobachters: „Beagle Kevin hat immer sein eigenes Ding gemacht. So oft habe ich den Namen noch nie innerhalb von zwei Stunden gehört.)   Nach dieser kleinen Pause ging es gut gelaunt weiter: Die Schleppenleger galoppierten voraus. Kurze Zeit später folgten äußerst engagiert und spurlaut die passioniert jagenden Foxhounds und Beagles dem Scent der frischen Fährte. Die Zuschauer, in einer überschaubaren Autokolonne geführt, bekamen tolle Schleppen und eine begeisternde Meute zu sehen und zu hören. Dazu der Klang der Hörner, das Echo aus dem Wald und das Donnern der Hufe vom galoppierenden Jagdfeld – das sind die drei wichtigen Zutaten, die man für eine Schleppjagd braucht. Glücklich und unfallfrei kamen alle Reiter beim Halali an. Im Schritt ging es wieder zurück zum Baumann’s Hof, wo auf dem Geländeplatz das Curée für die Hunde bereit lag - tolles Spektakel auch für die Zuschauer, die zahlreich bis zum Schluss blieben. Nach feierlicher Bruchverteilung mit Meuteknöpfen beider Meuten durch die Jagdherrin, mit strahlenden Gesichtern der Reiter und Begeisterung im Herzen ging eine erlebnisreiche Zwei–Meute–Jagd zu Ende. Mit einem gemütlichen Jagdausklang bei allerlei Spezialitäten und Getränken klang der Tag aus nach Versorgung von Pferden und Hunden. Foxhounds und Beagles zusammen? Geht das denn?.......Sabbel nich‘  - dat geit!! Und wie! Und vielleicht ja auch wieder als erste Zwei-Meute-Jagd in 2026. Text: Cordula Hermanski und Bilder: Timo Haas und Thomas Ix – mehr unter www.foto-ix.de

  • Meutefreunde in Abendrobe

    Mehr Anmeldungen als Sitzplätze – das ist ja erstmal schön, macht dem Veranstalter aber Probleme. Mit Hilfe von Stefan Rabeler haben die Organisatoren des Meuteballs der Niedersachsenmeute dann aber doch noch eine Lösung gefunden und allen in Sudermühlen ein rauschendes Fest bereitet.     Schon über den Nachmittag verteilt kamen immer mehr Gäste in dem Heidehotel an. Eine überaus fröhliche Stimmung lag in der Luft. Gefühlt ist es dann nur ein kurzer Moment, wo jeder noch einmal in seiner „Zauberkugel“ verschwindet, um pünktlich um 18 Uhr in Smoking/Abendkleid in den Ballabend zu starten. Nach einem fröhlichen Sektempfang ging es in die festlich geschmückten Räumlichkeiten. Stefan Rabeler und sein Team gelangten an die Kapazitätsgrenzen für Raum und Personal. Aber Herausforderungen wollen gemeistert werden, und so fand jeder der 226 Gäste einen Platz. Nach der Begrüßungsrede des stellvertretenden Vorsitzenden Dr. Matthias Röpke und einer Gesangseinlage der Meutejugend anlässlich eines 18. Geburtstages wurde Steinpilzsuppe serviert, gefolgt von zartem Rumpsteak mit Ofengemüse und Kartoffelgratin. Zum süßen Abschluss gab es ein Tonkabohnen-Parfait mit Fruchtsoße. Zum ersten Mal hielt an diesem Abend Celestina Löbbecke die Masterrede, „keine Damenrede“, sondern eher nachdenklich und dankbar für vieles, ganz besonders für die Hunde im "full cry". Großes Lob und eigens gefertigte Urkunden hatte sie für diejenigen, die für die Niedersachsenmeute als Veranstalter, Landeigner oder Hindernisbauer  und/oder „Aufräumer“ sich aktiv eingebracht haben. Ausgezeichnet wurden hier auch Christian Coenen, der Master des Rheinisch-Westfälischen Schleppjagdvereins für die Ausrichtung der Junghundeschau und Nicola Hütter für die Rehrhofjagd mit dem Hamburger Schleppjagdverein. Der Saal tobte spätestens dann, als Ursel Bülthuis ihren „Lifetime Achievement Award“ erhielt. Unermüdlich und ihre Lebensjahre ignorierend stemmt sie seit gefühlten Ewigkeiten das Jagdgeschehen in Isernhagen, das der Niedersachsenmeute ganz besonders am Herzen liegt, weil dort auch die Wurzeln der Meute liegen.   Und wie man das bei einem Ball erwarten darf: nachdem einige Tische weggeräumt waren, wurde die Tanzfläche eröffnet, und es wurde getanzt,…die ganze Nacht,… bis in die frühen Morgenstunden.  Aber auch an den Tischen und in der Bar, alle hatten großen Spaß. „Genau so soll es sein: ein Abend mit alten Bekannten, neuen Bekanntschaften, guten Gesprächen, köstlichem Essen, ausgelassenem Tanzen – einfach fröhliche Stunden. Was für ein Fest“, zeigten sich Nadine v.Hohnhorst und ihr Team am Ende froh und zufrieden. Text: Nadine von Hohnhorst und Bilder: Thomas Ix. Mehr vom Ball unter www.foto-ix.de.

  • Antiquarische Reitsport-Literatur

    Es soll ja auch immer noch Pferdeleute geben, die auch mal ein Buch zur Hand nehmen. Für die hat Enrico Sehm aus Bergisch-Gladbach seine Bibliothek durchforstet, denn der Mann will umziehen und braucht Platz.   Das Prunkstück in dem Nachlass von Sehms Großvater ist dieses Buch: „Hinter den Hunden – Jagd- u. Reitskizzen aus England“ von G. Crichton-Hamilton (Verlag Schickhardt & Ebner 1913, 240 Seiten). Aber in der Bücherliste steht auch noch anderes:      Unter e-Mail enrico-sehm@gmx.de können Interessenten Kontakt aufnehmen.

  • Misselhorn wieder genehmigt

    Yes!! Endlich kam das „Go“. Die Genehmigung für die Durchführung von Schleppjagden in der wunderschönen Misselhorner Heide wurde wieder erteilt und demnach kann die Cappenberger Meute am 22. Februar zum Geburtstag von Huntsman Bernd Funke alle Register ziehen.   Foto: PS „Wir freuen uns riesig, dass diese Tradition fortgeführt werden kann und wir und alle anderen Schleppjagdvereine dieses herrliche Gelände weiterhin für unser gemeinsames Jagdreiten nutzen dürfen“, heißt es aus Cappenberg. Die Meute-Verantwortlichen danken allen beteiligten Einzelpersonen, den zuständigen Behörden, den Gemeinden und allen beteiligten Vereinen, die dies ermöglicht haben. Ihr Engagement und ihre Unterstützung bedeuten uns sehr viel!“   Das gilt ganz besonders, weil in diesem Jahr das traditionelle Cappenberger Meet in Hermannsburg einen ganz besonderen Anlass hat: Geritten wird zum 60. Geburtstag des Huntsman „Damit wird dieser Tag nicht nur ein sportliches, sondern auch ein feierliches Ereignis, das wir gemeinsam gebührend begehen möchten“, betont Irmgard Sievers. Alle Details in der Einladung hier:

  • Kurs in Marbach auch mit Leihpferd

    Das gibt es nicht oft: Die Hardtmeute und das Haupt- und Landgestüt Marbach bieten einen Lehrgang für Jagdreiter – auch ohne eigenes Pferd. Vom 4. bis zum 6. April wird in Marbach das Reiten im Gelände hinter Hunden trainiert, und dazu besteht auch die Möglichkeit eines der Schulpferde zu leihen. Foto: privat Der Lehrgang bei dem Leiter der Landesreitschule, Markus Lämmle, schließt ab mit einer Schleppjagd hinter den Hunden der Hardt-Meute, und alle Teilnehmer dürfen sich auf ein gemütliches Wochenende auf der Schwäbischen Alb freuen. Alle Infos hier:

  • Walter Lotz (1928 - 2024)

    Seit Jahren war es still um ihn, seine Rhein-Main-Meute schon lange aufgelöst. Bereits im April 2024 ist ihr Master und Huntsman Walter Lotz gestorben, im hohen Alter von 95 Jahren. Die Todesanzeige hat bei einigen Zeitzeugen Erinnerungen geweckt. Die gingen nicht nur in Richtung der Rhein-Main Meute, sondern auch zurück auf die 70er Jahre als in Deutschland immer wieder neue Meuten gegründet wurden, oft allerdings durch „Zellteilung“ oder Abspaltungen von bestehenden Vereinen. Walter Lotz war ein Beispiel dafür. Der Optiker mit einem großen Geschäft in Heusenstamm trat 1969 der Taunusmeute bei und machte hier Karriere. Schon vier Jahre später war er Houndsman, und 1975 wurde er zum Master gewählt. Im selben Jahr zog die Meute um von ihrem damaligen Standort in Oberursel-Bommersheim nach Haiger-Rodenbach. Sieben Mitglieder der Taunusmeute finanzierten diesen Ortswechsel und den damit verbundenen Umbau, darunter auch Walter Lotz. 1978 kam es zum Bruch und Austritt aus der Taunusmeute, ein Jahr später wurde die RMM in Obertshausen bei Frankfurt/Main gegründet - der Kennel lag in Heusenstamm. Dabei waren gut ein Dutzend nunmehr ehemalige Mitglieder der Taunusmeute. Lotz legte stets Wert auf die Feststellung, dass die 20 Koppeln Foxhounds seine Privatmeute waren. In dem Standardwerk „Jagdreiten“, erschienen im FN-Verlag in Warendorf 1987, ist die Meute allerdings als Vereinsmeute gelistet mit Hello Graf von Rittberg aus Karlsruhe als Vorsitzendem. Der kleine Verein hatte sieben Unterstützer. Die Gründung erfolgte 1978, so heißt es in dem Buch „Jagdreiten“, nach dem Motto „Reiten zum Anfassen ohne Streit und Ärger nach alter englischer Art“. Das Pack setzte sich anfänglich aus acht Hunden des Rheinisch-Westfälischen Schleppjagdvereins, drei Hunden des Hamburger Schleppjagdvereins, einer Hündin der Essex-Meute und einem Rüden der West-Kent-Kennels zusammen. Walter Lotz war sehr ehrgeizig, was sich in der Hundeführung ausdrückte, von seiner Equipage verlangte er stets konzentrierte Arbeit. Der Senior-Master der Niedersachsenmeute, Camill von Dungern, damals Sportreferent der Deutschen Schleppjagdvereinigung, kennt Lotz noch als „guten Hundemann“. Mit der Meute habe es nie Zwischenfälle gegeben, die in der DSJV hätten besprochen werden müssen. In Erinnerung geblieben ist allerdings seine Abneigung gegen die in vielen anderen Meuten übliche und von den Jagdreitern sehr geschätzte Begleitung einer Jagd durch Hornsignale. „Die Hörner stören eigentlich nur“, sei er überzeugt gewesen. Er habe ausschließlich mit dem Huntinghorn gearbeitet und so mit den Hunden kommuniziert. Seine Weggefährten erinnern sich an Lotz als sehr hilfsbereiten Menschen, der mit viel Geld und Zeit die Tradition der Reitjagden unterstützt hat. Dabei war auch die ganze Familie in die Arbeit mit der Meute eingebunden. Allerdings stand ihnen das Glück dabei nicht zur Seite. Die Tochter Gaby hatte einen schweren Autounfall bei der Fahrt mit dem Pferdetransporter zu einer Jagd und blieb danach querschnittsgelähmt. Auch der Sohn Oliver hatte mehrere Unfälle, die ihn schließlich vom Reiten abbrachten. Er begleitete die Veranstaltungen in Hessen, Baden-Württemberg und Bayern dann eher als Helfer vom Boden aus.      Die Gründung seiner eigenen Meute sorgte in der Taunusmeute naturgemäß für wenig gute Stimmung. Im Laufe der Jahre besserte sich das Verhältnis allerdings wieder und es kam hin und wieder auch zu Begegnungen. So war Walter Lotz immer aktiv in der Deutschen Schleppjagdvereinigung und ist bei der Meutehaltertagung im Jahr 1998 in Wetzlar bei der Taunusmeute als Teilnehmer gelistet. Bis zum Ende seiner aktiven Zeit war Lotz auch Mitglied im Rheinisch-Westfälischen Schleppjagdverein. Der RWS-Master Christian Coenen ist einmal mit ihm sogar in Pardubitz geritten – bei einer Jagd, nicht beim Rennen. Dazu hatte Lotz ihm eigens sein zweites Pferd mitgebracht. Der Plan dazu wurde entwickelt, weil Coenen zur selben Zeit eine berufliche Tagung in Dresden hatte. „Ich hatte aber keine Ahnung, dass es von dort immer noch zehn Stunden Fahrt bis Pardubitz waren.“ Tja, das war wohl zu Zeiten vor google maps, aber Entfernungen haben Jagdreiter schließlich noch nie geschreckt… Text: PS

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