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Zweimal Ende und es ist wirklich aus

Es ist Tradition: am letzten Novemberwochenende ist Saisonabschluß  für die Cappenberger in Aselage. Der Winter hatte unter der Woche in ganz Deutschland Einzug gehalten und sorgte für angespannte Diskussionen: Brauchen wir Schneegrip? Doch Petrus zeigte sich gnädig, und Aselage präsentierte sich zwar winterlich, aber der Boden war perfekt bereitbar.


Auftakt am Freitag mit einer grandiosen Jagd in Westrum. Die Hunde liefen voller Energie, schnell und engagiert und arbeiteten sechs herrliche Schleppen aus. Einige Reiter bemerkten schmunzelnd, dass man bei dieser Jagd wirklich keine Sprünge benötigt. Das Gelände ist so abwechslungsreich und natürlich, einfach herrlich.  Nach dem Ritt lud die Jagdherrin Dr. Aneta Dullweber zu einer wärmenden Suppe und köstlichem Kuchen ein.

Der Abend klang stimmungsvoll mit dem exquisiten Gutsherrenbuffet im Hotel Aselager Mühle aus – und die Lounge wurde später zum Zentrum ausgelassener Gespräche und Lachen bis tief in die Nacht.


Am Samstagmorgen ging es nach einem stärkenden Frühstück zu den Pferden in den Stall. Nach einer kleinen Andacht im idyllischen Park des Hotels und einem prickelnden Glas Sekt setzten sich alle zur Abschlussjagd auf die Pferde. Die Hunde waren wieder mit Feuereifer dabei und arbeiteten auch an diesem Tag jede Schleppe mit Bravour aus. Besonders die vorletzte Schleppe, meisterhaft mit wunderschönen Hindernissen von Wilhelm Brundiers gestaltet, sorgte für Begeisterung. Als das Halali erklang, war die Freude aller Beteiligten spürbar.

Das anschließende Curée war ein Genuss für Hunde. Nach der Versorgung der Pferde trafen sich alle in der Lounge, um aufzuwärmen. Der Tag endete in bester Tradition: Familie Knittel servierte Grünkohl mit Pinkel, und am Abend verwandelte sich die Hoteldisco cappenbergisch, d.h. zu Tanz und Schwof.

 


Und weil ein Schlußpfiff vielleicht überhört worden ist - oder einfach weil es so schön war: nur eine Woche später, am 1. Dezember, luden die Warendorfer Jagdreiter unter dem Jagdherrn Christian Rath zur Nikolausjagd auf den Kartoffelhof Fartmann ein - und die Begeisterung war gleich wieder da. Der Anhängerparkplatz füllte sich zusehends, und beim Stelldichein wurde es immer lebhafter. 68 Reiter machten sich bei herrlichem Sonnenschein, nach einer kurzen Begrüßung, auf die erste Schleppe.


Die Hunde arbeiteten auf den Waldschleppen mit einer Präzision, die Reiter und Zuschauer gleichermaßen faszinierte. Beim Stopp sorgte der Besuch des Nikolaus für strahlende Gesichter: Jeder bekam einen süßen Nikolaus zum Naschen. Nach vier spannenden Schleppen Rückkehr zum Hof, wo die Hunde ihr wohlverdientes Curée erhielten und die Reiter ihre Brüche entgegennehmen durften.



Der Tag fand seinen krönenden Abschluss mit einer besonderen Delikatesse: frisch und liebevoll zubereitete Reibekuchen von Familie Fartmann. Ein kleines Jagdgericht beschloss den Jagdtag – ein würdiger Abschluss für eine fantastische Saison!

Zwei vollkommen unterschiedliche, aber gleichermaßen perfekte Wochenenden bildeten den Höhepunkt und Abschluss des Jahres. Ein riesiges Dankeschön an alle Organisatoren, Landeigner, Helfer und Teilnehmer, die diese unvergesslichen Erlebnisse ermöglicht haben.

Bis zum nächsten Jahr – alle können es kaum erwarten!


Text: Annika Deckena und Bilder:

aus Warendorf unter www.givemeasmile.de und aus Aselage: privat

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