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Sprachkunde in der Südheide

„Mama, welche Sprache ist das? - Das ist hessisch.“ Ungewohnte Lautfärbung in Hermannsburg, denn für drei Tage war die Misselhorner Heide in der Nähe von Celle fest in hessischer Hand. Zum zweiten Mal nach 2021 hatte Dr. Konstantin Mettenheimer zur Jagd hinter der Taunusmeute eingeladen und dieses Mal dazu auch Dr. Gerhard Bosselmann für die Jagdherrschaft gewonnen.

Der Samstag zeigte sich in allerschönster Herbstfärbung mit noch nicht ganz verblühter Heide. Das Stelldichein war traditionell am Schafstall angesetzt und mit Sloe-Gin aus Gastgeber-eigener Destille und Sherry angereichert.

Aber nicht nur Hessen hatten bei dieser Veranstaltung das Wort, auch Reiter aus Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen waren der Einladung gefolgt. Geritten wurde in zwei Feldern und in einem angemessenen Tempo, in dem der Meute gut zu folgen war.

Die zehn Koppeln Foxhounds hatten sieben Schleppen auf einer Länge von gut 15 Kilometern auszuarbeiten. Die Meute war aufmerksam, laut und spurtreu. Nur auf der vierten Schleppe verkürzten sie deutlich. Vorher hatte schon ein Mitreiter gesagt: „Ich hätte die Hunde viel weiter weggeführt, der Bogen ist zu eng.“ Und siehe da …, der Bogen wurde nicht ausgearbeitet. Dem zum Trotz führte die Feldführung auf Anweisung der Master Brigitte Roggendorf und Jörg Pfeiffer die Reiter über die schönen Sprünge. Eher untypisch für die Misselhorner Jagd: immer wieder kamen reiterlose Pferde zum Stopp, zum Glück ohne ernsthafte Folgen für die Reiter.



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