Es ist wie verhext: Immer wenn man denkt, jetzt läuft es gerade gut – dann kommt wieder ‘was dazwischen. Die Eröffnungsjagd der Ostwestfalenmeute am Kennel in Fürstenberg, geplant für den 31. Juli, Sonntag, muss abgesagt werden. Die Schleppenlegerin fällt aus nach einem Unfall - unmittelbar im Anschluss an eine souverän bestandene Betriebsprüfung.
Master Friedel Sielemann und seine Frau Heike verbrachten Urlaub in Brandenburg, gemeinsam mit den Foxhounds und den Mitgliedern der Equipage. Diese gemeinsamen Tage in Zechlin sind mittlerweile fast schon Tradition und Gelegenheit für arbeitsintensive Trainingszeit mit allen Pikören für die sonst wenig Gelegenheit besteht. In diesem Jahr stand die Vorbereitung auf die Betriebsprüfung auf dem Programm. Fünf Junghunde waren auf Appell und „Betriebssicherheit“ zu prüfen. Dazu reiste der Master der Meute Schleppjagdvereins „von Esebeck“, Gabriel Rodenberg als Vertreter der Schleppjagdvereinigung aus Dalwitz in Mecklenburg an. Anja Baumann aus Neustadt/Dosse bewertete die Prüfung als Vertreterin des Jagdgebrauchshundeverbandes. Ihr Urteil war einhellig: „Die Junghunde sind uneingeschränkt jagdtauglich. Die Prüfung wurde mit 97 von 100 Punkten bestanden.“ Große Zufriedenheit, Erleichterung bei allen Beteiligten – da schlug das Unheil zu. Beim Absitzen vom Pferd landete Heike Sielemann unglücklich auf einem Stein und zog sich einen Splitterbruch im Sprunggelenk zu. „Wir konnten gerade noch den Stiefel ausziehen. Da wurde alles schon grün und blau.“ Ein Rettungswagen brachte sie nach Neuruppin ins Krankenhaus, wo ihr Mann sie erst am Abend wieder abholen konnte. Die Heimreise zum Kennel in Fürstenberg und dann später nach Hause nach Bielefeld verlief in entsprechend gedrückter Stimmung. Eine Kontroll-Untersuchung steht noch aus, aber sechs Wochen Auszeit sind schon programmiert. „Ohne Heike geht es nicht. Die Eröffnungsjagd kann leider nicht stattfinden“, ist die Konsequenz. Schade – und „Gute Besserung!“
Text: PS und Foto: Archiv Schleppjagd24
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