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Für die Frau, die alles hat

Viel Vorbereitung und ein Weihnachtsgeschenk - dann wird eine tolle Schleppjagd daraus. Dass eine Schleppjagd nicht aus dem Stand heraus ein klasse Fest wird, das ist keine Überraschung. Aber dass man daraus ein Weihnachtsgeschenk machen kann, das ist doch neu. Christine Wägelein gibt Einblicke in das Geschehen, aus dem in Bad Königshofen ein großer Erfolg wurde.


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„Die Schleppjagd in Bad Königshofen wirft schon lange vor dem großen Tag ihren Schatten voraus. Hotelzimmer werden gebucht, Pferdeboxen für Gastpferde organisiert, und die ersten Anmeldungen trudeln bereits im Juli ein. Da ist es nicht verwunderlich, dass die Jagdherrin Katrin Püschel aus Bad Salzuflen bereits am Samstagabend zum gemeinsamen Entrée im Hotel „Vier Jahreszeiten“ ihre Jagdgäste in großer Zahl begrüßen konnte.


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Am Sonntag war es dann so weit. Bereits um 5.45 Uhr klingelte der Wecker im Hause Hochbrückner. Nach und nach fanden sich die Familienmitglieder in der alten Küche ein, denn über 200 Brötchen und vier Laibe Brot mussten für das Jagdfrühstück belegt werden. Insgesamt vier Kilogramm Bierschinken, vier Kilogramm Salami und drei Kilogramm Käse fanden ihren Platz auf den frisch vom Bäcker geholten Brötchenhälften, verziert noch mit Ei, Petersilie und Gürkchen. Im Nu verging die Zeit, nicht zuletzt deshalb, weil des Masters erste Pikörin, Anina Stosch, bereits in den frühen Morgenstunden für gute Laune sorgte.


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Bis zum Stelldichein im Sportheim wurden die von „Oma“ Ursula liebevoll gestalteten Tischgestecke an Ort und Stelle gebracht, die Vereinsfahnen aufgehängt, Sektgläser gefüllt und Master und Jagdherrin brachten sich in Position, um gemeinsam alle Gäste zu begrüßen.


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Die Jagdherrin Katrin Püschel ist ein wahrer Sonnenschein und die personifizierte Gute Laune. Das Amt der Jagdherrschaft verdankt sie ihrem Mann Martin. Anfang Dezember 2024 nahm er Kontakt zur Meute auf - mit dem Anliegen, die Jagdherrschaft für die Schleppjagd in Bad Königshofen seiner Frau zu Weihnachten schenken zu wollen. „Sie hat doch alles im Leben und sind wir mal ehrlich, was soll Mann einer Frau wie Katrin Besseres zu Weihnachten schenken als eine wunderschöne Zeit“, so der Ehemann in dem ersten Telefonat.


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Dazu sei noch zu sagen, dass zwischen Uwe, Armin, Katrin und dem Rest der Luhmühlener Lehrgangstruppe seit Jahren eine innige Freundschaft besteht, jedoch bis dato ein offizielles Treffen mit Martin nie stattgefunden hat. Dennoch passte - wie soll‘s auch anders sein - die Chemie zwischen Schenkendem und dem Geschenk auf Anhieb. Inzwischen hat ein persönliches Treffen mit Martin Püschel stattgefunden. Daumen hoch! Lieber Martin, wir sind dir sehr dankbar für diese wunderbare Idee!

In ihrer Begrüßungsrede merkte man der sonst so lebenslustigen Westfälin an, dass sie obwohl ihr Mann (wegen der Tiere zu Hause) nicht anwesend sein konnte, sie ihm dennoch sehr nahe und auch sichtlich gerührt war, das Jagdherrenamt und diese Ehre tragen zu dürfen.

Neben den vielen Jagdreitern aus dem Bundesgebiet trafen auch zahlreich die Bläsergruppen ein: die Reiterlichen Jagdhornbläser aus Nürnberg, die Parforcehorngruppe Grenzenlos (mit Bläsern aus München, Ingolstadt, Aschaffenburg) und die Rallye Trompes franconiennes (mit Bläsern aus dem gesamten Bundesgebiet).


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In seiner Begrüßungsrede war Hausherr und Präsident Dr. Armin Kirchdorfer bewegt von dieser Klangfülle und als begeisterter Musikfreund über die Maßen erfreut.


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Sein größter Dank galt in diesem Jahr allerdings der wohl wichtigsten Person im Hause Hochbrückner: Ursula Hochbrückner. Sie feiert immer zumeist kurz vor der Jagd oder wie in diesem Jahr am Jagdtag ihren Geburtstag! Trotzdem unterstützt sie die Frankenmeute jedes Jahr zur Jagd mit einem sehr großen Herz. Ob Eier kochen, Obatzten anrühren, Kuchen backen – sie ist immer da und Sonntag früh die erste, die bei Hochbrückners in der Küche steht und hilft das Frühstück vorzubereiten. Liebe Ursula, an dieser Stelle noch einmal alles, alles Liebe zum Geburtstag und DANKE!

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Kirchdorfer bedankte sich bei der Familie, die Jahr um Jahr gemeinschaftlich zum Gelingen dieser Großveranstaltung beiträgt und besonders bei Alfons Kuhn für die Unterstützung beim Streckenaufbau, ebenso bei Bürgermeister Thomas Helbling und der Stadt Bad Königshofen für die fantastische Unterstützung rund um das Event, zudem bei den Landwirten und den Jagdpächtern für einen sehr unproblematischen Umgang und den Damen und Herren vom Roten Kreuz, für ein Gefühl der Sicherheit auf der anspruchsvollen Strecke rund um Bad Königshofen.

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Kurz vor zwölf wurde das Jagdfeld unter der Feldführung von Daniel Wascher (Landgestüt Redefin) mit seinen beiden Seitenpikören Sophia Hümmer und Max Ort unter den Kastanien im Kurgarten der Stadt Bad Königshofen mit Master Uwe Hochbrückner und seiner Equipage (Anina Stosch, Marie, Hess, Elena Hochbrückner, Christine Wägelein) und den Beagles der Frankenmeute zusammen geführt.

Der Bürgermeister schickte die Jagdgesellschaft mit guten Wünschen auf die erste der neun sportlichen Schleppen.  Die Schleppe wurde in diesem Jahr von Jagdherrin Katrin Püschel, in Begleitung von Dr. Armin Kirchdorfer und Nina Schultes gelegt. Wie auch in den letzten Jahren zeichnete sich die Königshöfer Jagd aus durch ihre Sportlichkeit in Kombination mit perfekt, positionierten Bläsergruppen, ohne dabei aber den Charakter der traditionellen Schleppjagd zu verlieren. Ein wahres Highlight!


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Uwe Hochbrückner und Armin Kirchdorfer legen extrem hohen Wert darauf, dass sich alle Reiter auf der Strecke wohlfühlen sollen. So werden die Hindernisse mit fließendem Übergang stets so gebaut, dass eine Seite bis zu einer Höhe von 105 cm, die andere Seite bis 85 cm angeritten werden konnten. „So ist für den jeden etwas dabei“, so Uwe Hochbrückner.


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Im Nu waren die neun Schleppen geritten und nicht nur die Reiter und Reiterinnen waren mehr als begeistert, sondern auch die Zuschauer. Dieses Bild der Hunde und dieses harmonische Jagdfeld war einfach eindrucksvoll. „Ich bin wahnsinnig beeindruckt“, so Kathi Roth aus Ermershausen., die damit allen Gästen aus dem Herzen sprach.“


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Text: Christine Wägelein und Bilder: Doris Frank-Schneider

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