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80 und dazu Schleppjagd: Horst Siegel

Wenn man 80 wird, dann ist das Grund zum Feiern. Und wenn einer so rüstig ist wie Horst Siegel, dann lädt er ein zu einer Schleppjagd – bei der er natürlich auch selbst die Schleppe legt. Mit perfekt sauberen Stiefeln übrigens – denn die sind sein Markenzeichen (unter anderem).


Zu einer Jubiläumsjagd anlässlich seines 80. Geburtstag hatte Horst Siegel eingeladen. Mit großer Freude hatte er sich auf diesen Tag vorbereitet und eine großartige Jagdstrecke rund um seine Heimat Thalhausen im Rheinland ausgearbeitet.

Pünktlich zum Stelldichein am Mittag begrüßte der Jubilar mächtig stolz und doch sehr gerührt seine Gäste. Zahlreiche Reiter und Zuschauer hatten sich an diesem Tag auf den Weg nach Kleinmaischeid gemacht, um gemeinsam mit dem Jubilar diesen Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.

Sekt und ein kleiner Imbiss schafften eine wunderbar gastliche Kulisse. Liebevoll hatten zahlreiche helfende Hände diesen Ort mit einem gemütlichen Ambiente versehen. Den Auftakt zu diesem tollen Jagdtag leisteten wie immer die Jagdhornbläser der Rheinlandmeute.

Nach einer kurzen Ansprache von Ralf Siegel übernahm dann Horst Siegel das Wort und begrüßte alle mit ein paar emotionalen Worten und erklärte dann kurz den Ablauf des Tages. Zuerst bedankte er sich bei seinem Freund Jan Sievers aus dem Emsland, der ihm sein Pferd für diesen Tag zur Verfügung stellte. Denn Horsts Pferd „Norbert“ kam leider nach einem gemeinsamen Ausritt mit Jan am Tag zuvor lahm zurück in den Stall und fiel somit aus. Respekt gilt hier nicht nur Jan Sievers, er sein Pferd zur Verfügung gestellt hat sondern auch Horst Siegel, der sich mit seinen 80 Jahren noch auf ein fremdes Pferd setzt.

„Pünktlichkeit ist die Höflichkeit der Könige“, heißt es und als Senior der Familie Siegel ist Horst der König. Dessen Wunsch entsprechend machten sich alle Reiter zu Pferd und Zuschauer auf den bereitgestellten Anhängern ganz genau eine Stunde nach dem Stelldichein auf den Weg zur ersten Schleppe. Trotz sehr nassem und schwierigem Boden verlief alles super und die Zuschauer bekamen viel zu sehen und einen tollen Eindruck der Hundearbeit. Bei einem längeren Stopp konnten sich alle Reiter und Zuschauer mit Getränken stärken.

Immer wieder eine super Atmosphäre boten natürlich die Klänge der Jagdhornbläser vor, während und nach den Schleppen.

Nachdem alle Reiter ihre Pferde versorgt hatten ging es dann zum gemütlichen Teil über. Traditionsgemäß hörte man die Klänge der Jagdhornbläser, die zum Eröffnen des Essens noch einmal alles gegeben haben. Bei einem deftigen und leckeren Essen und dem ein oder anderen Gläschen Bier oder Wein fand dieser Tag seinen Ausklang nach Rheinländer Art.

Bis spät in den Abend stand „Schleppenleger“ Horst im Mittelpunkt und genoss den Tag als „unvergessliches Erlebnis“.

Text und Bilder: Rheinlandmeute

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