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Trauerfeier für Brigitte Roggendorf

Im Rahmen einer Trauerfeier auf dem Hof Hirtenberg in Weilrod nehmen die Jagdreiter Deutschlands Abschied von Brigitte Roggendorf, Master der Taunusmeute, die bei einem Unfall auf der Schleppjagd tödlich verunglückt ist. Die Gedenkstunde ist anberaumt am 5. November, von 13 bis 16 Uhr, und wird ausgerichtet von der Familie Mettenheimer. Um 18 Uhr beginnt im Dom zu Frankfurt am Main die traditionelle Hubertusmesse mit der Rallye Rheingau bei der ebenfalls an die Verstorbene gedacht wird.



Trauer und Bestürzung über den unvermittelten Tod der 49-jährigen sehr guten und erfahrenen Reiterin bei ihrer 300. Jagd sind groß bei allen, die sich der Schleppjagd hinter Hunden verbunden fühlen. Die Taunusmeute, wo Roggendorf seit 1997 eingeschriebenes Mitglied gewesen ist, hat diesen Nachruf verfasst:


„Brigitte Roggendorf ist tot.

In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von Brigitte Roggendorf – seit vielen Jahren Jagdreiterin und seit 2010 Joint Master und seit 2016 Master der Taunusmeute. Ihr tragischer Unfall bei ihrer Leidenschaft, der Schleppjagd hinter den Hunden, hat uns zutiefst erschüttert. Das Pferd, ihre langjährige Begleiterin Bluna, ist am Sprung auf sie gestürzt und die Reiterin war sofort tot. Es sollte ihre 300. Jagd werden, die sie in Hermannsburg freudig feiern wollte. Das war ihr nicht mehr gegönnt.

Das Pferd blieb unverletzt, die Jagd wurde abgebrochen.

Brigitte war das Herz der Meute, zugleich immer zuerst besorgt um ihren Sohn Philipp, auf den sie so stolz war, auch weil er begann, ihre Passion für das Jagdreiten zu teilen. Hunde, Pferde und Reiter waren ihre weitere Familie. Mit einem großen Herzen, bescheiden, warmherzig und stets zum Wohl der Meute integrierend. Sie bleibt uns als eine leidenschaftliche Jagdreiterin, eine Meisterin ihres Fachs und eine liebevolle Freundin für immer in Erinnerung. Ihre Freude an den Hunden und den Pferden sowie ihr unermüdlicher Einsatz für die Tiere und die Taunusmeute sind ein dauerhaftes Vorbild.

Sie war im Beruf Kindererzieherin und hat die Hunde wie Kinder mit großer Liebe, Fürsorge und Nachdruck geführt. Ein erfolgreicher und bemerkenswerter Weg, der Jagden hinter ihr und der Meute zu einem besonderen Erlebnis machte. Sie machte ihrem guten Ruf alle Ehre, nicht nur als Reiterin, sondern auch als Expertin für die Hunde. Mehrfach war sie bei der Junghundeschau in Schwarzenstein als Züchterin eines Champions oder einer Championesse erfolgreich. In diesem Jahr holte sie mit ihren Hounds der Taunus-Meute sogar alle drei möglichen Titel, auch für den besten Foxhound-Wurf, und diesen Pokal für die beste Aufzucht hat sie zusammen mit ihrem Joint-Master Jörg Pfeifer sogar aus dem vorigen Jahr verteidigt. Mit viel Hingabe leitete sie das regelmäßige Training der Hunde, die sie regelrecht bewunderten, zu Fuß und zu Pferd. Brigitte Roggendorf war ein großartiger und unersetzlicher Mensch.

Brigitte Roggendorf hinterlässt ihren Sohn Philipp. Der Vater des 18-jährigen, Gerhard Sauer, und ihre Mutter und Schwestern im Rheinland sind ihre Familie. Unser Beileid gilt ihrem Sohn Philipp und ihrer Familie.

Ihren 50ten Geburtstag am 23. März 2024 wollte sie mit einer großen Jagd begehen. Das ist ihr nicht mehr gegeben, aber die Taunusmeute wird im Frühjahr 2024 zu einem Brigitte-Roggendorf-Gedächtnisritt in den Taunus einladen.

Sie starb hinter ihren geliebten Hunden und bei dem Sport, für den ihr Herz schlug. Aber leider viel zu früh.

Sie wurde uns genommen – und bleibt dennoch in unserer Mitte.

Die Taunusmeute

Im Oktober 2023“


Alle Info zur großen Trauerfeier im Folgenden:

TM-Trauerkarte Brigitte Roggendorf
.pdf
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Das Bild ist von Peter Jäger/ www.givemeasmile.de, aufgenommen nach der Siegerehrung bei der Junghundeschau der Deutschen Schleppjagdvereinigung im Juli 2023

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