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Festliche Glanzpunkte beim RWS

Mit zwei sehr gegensätzlichen Glanzlichtern hat der Rheinisch-Westfälische Schleppjagdverein (RWS) den Abschluss seiner Jagdsaison „in Rot“ gefeiert: Morgens Stelldichein zum sportlich-schnellen Reiten am Haus Schwarzenstein bei der „Champagner-Jagd“ und abends tanzen beim festlichen Jagd-Ball im Düsseldorfer Industrieclub.





Rund 120 Gäste, darunter auch viele junge Mitglieder und Freunde, in ganz großer Garderobe, viele im roten Jagdfrack. Christel Kaufmann-Hocker als Organisatorin hatte den passenden Rahmen bereitet für die Ehrung der Reiter mit den meisten Einsätzen hinter den Hounds: Wilhelm Lütkehans (25 Jagden im Feld) und Detlef Koshorst in der Equipage. Diese Ehrungen hat der Master des RWS, Christian Coenen ganz besonders gerne vorgenommen. Er konnte nämlich seine Frau Monika bei den Damen und seinen Sohn Florian bei den Jugendlichen auszuzeichnen. Zusammen wären sie jetzt wohl „die fleißigste Familie“ im RWS – aber diese Kategorie gibt es (noch?) nicht.



Dreißig Rotröcke waren am Morgen dabei, darunter auch wieder der Jagdherr, zum ersten Mal nach einem „Abgang“ in Aselage mit schmerzhaften Folgen. Den Champagner gaben Jan und Sabine Schaffrath – aber natürlich erst nach dem Reiten und in Verbindung mit einem opulenten Jagdfrühstück. Drei Schleppen waren ausgesucht, zumeist auf engen Wegen im Wald, die sonst eher selten beritten werden. „Alles andere und ganz besonders die Lippewiesen standen unter Wasser,“ wie Master Coenen bei der Streckenplanung feststellen musste. Dieses auch nicht zum ersten Mal. „Aber wir konnten alle Jagden reiten, bis auf Gartrop als reine Wiesenjagd. Das ging unmöglich.“







Apropos „rote Jagd“: Der rote Rock der Jagdreiter überwintert jetzt im Schrank und wird erst zur nächsten Saisoneröffnung im September 2024 wieder hervorgeholt. Beim RWS wird traditionell ab dem Boxing Day (zweiter Weihnachtsfeiertag) in grün/schwarz oder kariert geritten.

Text: Petra Schlemm und Bilder: Foto Vogt und Friedbert Steman

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