Wenn Tradition auf Naturschutz trifft – dann kann man sagen: guck mal, ganz wie früher. Das Projekt zur Renaturierung der Aller beschert der Jagd in Verden ein Remake der Strecke, die in den 50er Jahren geritten worden ist. Am 28. Oktober, Samstag, geht es durch eine Furt im Altarm der Aller.
Aufnahmen von 1954 Archiv VSJRV
Im Rahmen des 17-Millionen-Projekts „Aller Vielfalt Verden“ ist der bislang „abgeklemmte“ alte Arm der Aller wieder mit dem Fluss verbunden worden – und damit die alte Furt wieder freigelegt, die seit jeher durch die Landwirtschaft genutzt worden ist. Wenn der Wasserstand es erlaubt, werden die Reiter hinter der Niedersachsenmeute zum ersten Mal wieder auf der (Beinahe)-Originalstrecke unterwegs sein können, wo schon die „Altvorderen“ des Verdener Schleppjagdreitvereins auf die Schleppe gegangen sind.
Alles andere bleibt so wie für Verden besonders, aber seit Jahren immer gleich: Stelldichein mitten in der Stadt, am Standbild des Trakehners Tempelhüter vor dem Deutschen Pferdemuseum. Von dort geht es im Schritt durch die historische Altstadt bis in die Allerwiesen, wo dann erstmals angelegt wird. Über die weiten Wiesen mit etlichen Hindernissen wird bis Ahnebergen galoppiert. Der Rückweg führt bis an das Gut Hönisch, wo gegen 15 Uhr am Deich das Halali zelebriert wird.
Die "neue" Furt durch die Aller Foto: Wallis
Alle weitere Info in der Einladung:
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