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Team-Bronze mit den Hartings

Schöner Erfolg – und auch ein bißchen schade: Bei den Europameisterschaften der Ländlichen Vielseitigkeitsreiter – neuerdings FEI European Cup – in Segersjö/Schweden hat das deutsche Team um die Mannschaftsführer Roger Böckmann und RWS-Pikör Roland Harting die Bronzemedaille gewonnen. Konstantin Harting, ebenfalls im RWS aktiv, und Caspara verpassten das Treppchen ganz knapp: Platz vier hinter Silber für Tabea-Marie Meiners/ Luc M und Bronze für Annika Möritz/ Jamira in der Einzelwertung,

Doppel-Gold gab es für Belgien und Teamsilber ging in die Niederlande.



Nach der Dressur lag das deutsche Team noch auf Goldkurs. Anders als bei den „offiziellen“ Europameisterschaften bilden bei diesem Traditionschampionat gleich sechs Paare eine Mannschaft, die zudem – eine weitere Besonderheit – zunächst in einer gemeinsam geritten Dressur an den Start geht. Gut vorbereitet durch ein Trainingslager auf Gestüt Tasdorf konnten sich Tabea-Marie Meiners (Lastrup) mit Luc M, Anika Möritz (Hartmannsdorf-Reichenau) mit Jamira, Konstantin Harting (Königswinter) mit Caspara, Laura Jahn (Neu Duvenstedt) mit Sööte Deern, Anna Haag (Nördlingen) mit Little Caterpillar und Nicholas Goldbeck (Bargteheide) mit Chintano mit einer gelungenen Vorstellung an die Spitze setzen. Auch in der Einzeldressur hatte mit Anika Möritz/ Jamira (v. Donauklang) ein deutsches Paar die Nase vorn.

Im Gelände wurde den Reitern und Pferden dann wettertechnisch einiges abverlangt, denn mit Beginn der Geländeprüfung regnete es wie aus Kübeln. Umso größer war die Freude über die Ritte von Meiners, Möritz und Harting, die ohne Hindernisfehler durchs Gelände galoppierten. Mit den Ergebnissen aus Dressur und Gelände startete das deutsche Team immer noch von Platz zwei ins Springen. Drei souveräne Nullrunden von Harting, Meiners und Möritz reichten aber nicht. Mit knappem Abstand musste die Mannschaft mit 276,41 Minuspunkten nicht nur Goldmedaillengewinner Belgien (274,47 Minuspunkte), sondern auch den Niederlanden (274,71 Minuspunkte) den Vortritt lassen.

Damit kehren die „ländlichen Vielseitigkeitsreiter“ mit insgesamt drei Medaillen nach Hause zurück. Denn in der Einzelwertung war Tabea-Marie Meiners die Silbermedaille nicht zu nehmen. Mit dem von ihrem Vater gezogenen 16-jährigen Oldenburger Luc M (v. Ludwig von Bayern) war sie im Gelände mit nur 11,6 Zeitstrafpunkten die schnellste Deutsche gewesen und blieb im Springen ebenfalls sauber. Bronze gab es für Annika Möritz. Vom ursprünglich neunten Platz nach Dressur über Platz sechs im Gelände rückte Konstantin Harting mit der zehnjährigen Holsteiner Stute Caspara (v. Berlin) zu guter Letzt bis dicht ans Podium auf Platz vier vor. Dank der abschließenden Nullrunde blieb es für ihn bei 46,2 Minuspunkten.

Die „Ländliche EM“ wird seit 1953 ausgetragen.

Text: fn-press/Hb/PS und Bild: privat


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