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- Rhododendron-Jagd ohne Hunde
Behördliche Anordnung: Die Hunde der Cappenberger Meute müssen am 18. Mai im Kennel bleiben. Die Rhododendron-Jagd im Merfelder Bruch, die als Gedächtnisjagd für Klaus Maxara geplant war wird nun ein jagdlicher Ausritt. „Schade, aber uns sind die Hände gebunden“, bedauert Huntsman Bernd Funke. Anmeldung ist dringend erforderlich. Der Treffpunkt für das Stelldichein wird dann den Teilnehmern bekannt gegeben. Alle Einzelheiten hier in der Einladung.
- Himmelfahrtswochenende in Wallmerod
Was soll die ganze „Genderei“? In Wallmerod reiten Amazonen, die keine sind, jeder redet mit jedem oder jeder auch ohne großes „I“ in der Mitte und das Himmelfahrts-Wochenende wird Treffpunkt für gleich zwei Meuten. Am 26. Mai, Himmelfahrt, sind die Cappenberger dran und am 28. Mai, Samstag folgt die Taunusmeute.
- Manöver statt Jagdreitertage im Mai
Es wird geschossen auf dem Truppenübungsplatz in Dorfmark. Im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine wird der Truppenübungsplatz wieder seiner Bestimmung zugeführt und der Platz darf nicht betreten werden. Deshalb müssen die Jagdreitertage der Niedersachsenmeute für Mai ausfallen. Mehr als 7.500 Soldaten aus aller NATO-Welt mit über 2.000 Fahrzeugen halten ihr Manöver auf dem gesamten Platz. Nicht wie sonst üblich erfolgt die Unterbringung in den Kasernen, sondern es wird biwakiert. Deswegen gilt auch ein Jagdverbot im Platz. Diese Situation besteht zunächst für den ganzen Monat Mai. Das tägliche Training der Hunde kann nach wie vor auf dem Meutegelände durchgeführt werden, allerdings unter Rücksichtnahme auf Soldaten, die sich da möglicherweise aufhalten. „Das ist indessen keine Veränderung, denn mit dieser Rücksicht sind wir da täglich seit über 60 Jahren unterwegs“, erklärt der Master Egbert von Schultzendorff. Für die Durchführung der Jagdreitertage bemühen sich die Veranstalter um eine Alternative.
- Eine Joint Master bei der Frankenmeute
Die Frankenmeute hat ihr Führungsteam ergänzt. Christine Wägelein ist zur Joint Master ernannt worden. Der Master Uwe Hochbrückner hat sie bei den Ostertrainingstagen vorgeschlagen und die gesamte Equipage hat das einstimmig befürwortet. „Das ist gut, denn ich brauche die ja auch alle“, macht die „Neue“ ihre Einstellung zu Teamwork deutlich. Ihre Bewährungsprobe hat sie schon im vergangenen Jahr bestanden und mit der Equipage die Hunde geführt. Damals war der Master gestürzt und nach einer Hand-OP länger nicht einsatzbereit. "Und das ist ja auch nur für den Fall, wenn 'was passiert", weist die Pikörin jeden Sonderstatus zurück. Christine Wägelein ist nicht wirklich neu bei der Frankenmeute. Seit fünf Jahren engagiert sich die Bankkauffrau bei den Beagles, zur Zeit noch in Elternzeit nach der Geburt ihres Sohnes, der jetzt zwei Jahre alt ist. Dafür scheut sie auch weite Wege nicht. Der Kennel in Bad Königshofen ist 165 Kilometer entfernt von ihrem Wohnort Wörnitz. Seit Februar läuft wöchentliches Fußtraining mit den Junghunden und als es das Wetter wieder zuließ wurde die Arbeit zu Pferd wieder aufgenommen. Alle zwei bis drei Wochen ist Wägelein dabei. Dazu hat sie sich mit einer Jungpikörin zusammengetan, um den Aufwand für die Fahrten zu minimieren, aber es bleiben doch jede Menge Kilometer. Die Reitkarriere der jetzt 37-jährigen verlief „ganz klassisch“: Angefangen mit sechs Jahren in einer Reitschule beim RV Leutershausen und Turnierbesuche. Wägelein war Mitglied im Frankenkader Springen. Das Jagdreiten entdeckte sie mit 16. „Schillingsfürst war meine allererste Jagd, damals mit einem Schulpferd.“ Und das war der Startschuss. „Turniere im Sommer und die Jagden im Herbst – das war eine schöne Abwechslung.“ Mit den Vorurteilen in ihrem Stall konnte sie umgehen. „Jagdreiten – das ist doch so gefährlich, haben die immer alle gesagt. Dabei stimmt das doch gar nicht.“ Wägelein fand Gisela und Alf Strobel Mentoren, die sie und ihr Pferd als Jugendliche mitnahmen zu Jagden und das war wichtig. „Ich konnte nicht mehr aufhören und bin hinter vielen verschiedenen Meuten geritten.“ Seit eineinhalb Jahren ist Wägelein mit dem sächsischen Warmblüter „Klein Herbert“ beritten. „Der hieß schon so als ich ihn kaufte und er ist wirklich nicht das größte Pferd“, beschreibt sie den Wallach. Als 12-jährigen hat sie ihn gekauft und ohne Probleme an den Hunden ausprobiert. Text: Petra Schlemm und Foto: Doris Frank-Schneider
- "Glorreicher" Jagd-Ausritt zum Geburtstag
Namen sind Schall und Rauch? Nicht immer. Wer sich „Die glorreichen Sieben“ nennt, der muss sich auch so verhalten, das heißt jeder hilft jedem, alle für einen, einer für alle. Dann ist die Organisation einer Schleppjagd oder eines jagdlichen Frühjahrsausrittes eine Kleinigkeit, zumal wenn eine der Sieben Geburtstag hat. Die sieben „Glorreichen“ haben sich immer wieder auf verschiedenen Jagden getroffen und haben dann festgestellt, dass sie sich gut verstehen, das gleiche Hobby, die gleiche Leidenschaft haben, Jagdreiten, Pferde und Hunde und im Laufe der Zeit sind sie immer öfter zusammen geritten, haben festgestellt, sie können sich gut ergänzen, sind ein Team und jederzeit füreinander da. Auch privat sind die Sieben viel zusammen unterwegs und haben viel Freude. Mittlerweile kennt man die glorreichen Sieben von Rügen bis an den Chiemsee. Eine „Sieben“ ist Edith Klein-Schießl, die am 4. Mai einen runden Geburtstag feiert, einen einschneidenden, denn mit dem Datum beginnt üblicherweise die Zeit ohne Berufsleben und demnach (noch) viel mehr Zeit für das Jagdreiten. Über die Jubilarin schreibt eine, die sie kennt: „Sie ist ein ganz toller Mensch, sehr hilfsbereit, ist für ihre Freunde immer da und geht da mit einem durch dick und dünn und kann sich dann auch mit ihrer „kleinen“ Größe gut vor einen stellen! Genau diese Eigenschaft besitzen auch die Pferde von Edith. Wenn man diese auf seiner Seite hat, sind sie wie ein Panzer und gehen überall mit einem hin. Jeder, der Edith als Freund hat ganz sich sehr glücklich schätzen.“ Dazu passt diese Einladung am 7. Mai nach Wilzhofen:
- Pikörlehrgang in Dorfmark
Wissen was man tut – und was getan werden muss. Einmal im Jahr bietet die Niedersachsenmeute einen Pikörlehrgang an, für erfahrene Mitglieder ihrer Equipage und auch für Neueinsteiger. Silvia Vieregge, Witwe des langjährigen Jagdherren der Eitzer Jagd, nutzte den Termin um ein Vermächtnis von Henry Rohde einzulösen. Der Schwerpunkt beim Pikörlehrgang liegt natürlich auf der Hundearbeit, aber auch das Handling mit der Hetzpeitsche, der Sitz und Springübungen gehören dazu. Ebenso Theorie, Fallbeispiele und Zusammensein in einer anderen Atmosphäre als auf der Jagd. Nicht alle kommen beritten, einige auch zu Fuß - ohne Pferd oder auch mit Kind. Das ist schön. Mit der Situation einer Jagd kann man das nicht vergleichen. Schon gar nicht, wenn das Lehrgangsdatum in den April liegt. Immerhin kein Dauerregen, dafür aber Hagel, Sonne, Niesel, all das im fliegenden Wechsel, oder auch im Minutentakt. Dazu alle Reiter aufgeteilt in zwei Großgruppen, jeweils mit einem eigenen Pack. So starteten wir Samstagmittag am Meutehof, den einen Tag im Wenser Wald mit dem einen Pack, den anderen Tag dann in den Wiesen mit der anderen Hälfte der Meute. Aufgrund der zuvor geschenkten, ausgiebigen Wassermassen konnten wir Gräben nur wenig üben, dafür haben alle ausreichend Schleppen reiten können. Anlegen üben, wie verhält man sich am Ende der Schleppe. Wie laufen die Hunde auf den teils sehr schwierigen Fährten - teilweise haben wir drei Mal an der selben Stelle entlang geschleppt. Auch beim Schleppen mal ausprobieren, ohne Scent zu schleppen, Gregors neues Schleppgerät ausprobieren - Oldie-kompatibel, wie jemand sagte. Wenn Gregor so weiter tüftelt, brauchen wir vielleicht irgendwann sogar gar keinen Schlepper mehr, und das Gerät läuft alleine. Die “Fallbeispiele”, wie etwas gut läuft oder auch nicht, dieses Mal nur in der Praxis zu Pferde. Davon hatten wir reichlich. Zwischendurch immer mit der Peitsche üben, auch das Springen kommt nicht zu kurz, das Korrektiv für den eigenen Sitz und am Pferd hilft ungemein in der eigenen, weiteren Entwicklung, die ja doch nicht aufhört. Nach dem Reiten lassen wir kurz den ersten Tag Revue passieren, sitzen in der “Stallgasse” im Hundehaus bei Kaffee, Tee und Kuchen endlich am warmen Ofen. Wir gehen alle Hunde einmal durch mit ihren jeweiligen Eigenschaften und wie man den Einzelnen besser und einfach individuell einschätzen kann. Dazu hat Tom eine aktuelle und aufgefrischte Hundeübersicht in schöner Heftform gespendet mit Bildern und zu jedem Hund eine kurze Beschreibung. Schnell Pferde versorgen und weiter in die “Villa Sorgenlos”. Eine kurze Vorstellungsrunde und wie wir zum Pikör wurden, was uns mit der Meute verbindet. Keiner traut sich, was Negatives zu sagen. Wir glauben es gerne, geht es uns doch genauso. Der Abend dieses Mal nur drinnen, da es immer wieder regnet, an einer lang gedeckten roten Tafel. Constanze versorgt uns mit gutem Essen, Max spendiert die Getränke. Es wird ein sehr harmonischer Abend, man erfährt doch das ein oder andere Neue von dem Sitznachbarn. Camill hält später einen Vortrag und holt weit aus. Auch hier gibt es immer wieder etwas Neues zu erzählen, wer hätte das gedacht, was der langjährige Master Camill da wieder heraus kramt und wo er es herzaubert. Der Schwenk in den Ursprung und die Geschichte, die Entstehung unserer Meute ist sehr kurzweilig, interessant, tiefgehend und witzig. Theorie muss also nicht langweilig sein. Der lange Tisch bleibt bis in die Nacht gut besetzt, bis auch der Letzte ins Bett findet. Der zweite Tag Reiten hilft beim Vertiefen und weiteren Üben und wird sehr begrüßt. Auch wenn man an den weniger trainierten Pferden von außerhalb sieht, dass es doch ein langes Wochenende ist. Die Hunde lassen sich allerdings nichts anmerken und drehen zum Schluss nochmal richtig auf, arbeiten die trickreichen Schleppen sehr gut aus. Am Ende alle heile zurück und zum Schluss nochmal zu Constanze, die uns reichlich mit einem Mittagessen, Kaffee und Kuchen versorgt. Dass sie viele Gäste zu bewirten hat, merkt man höchstens daran, dass sie sich keine Zeit zum Zugucken genommen hat. Dank hier an alle, die diese Chance wahrgenommen haben und bereit waren, sich Kritik anzuhören, die aber alle auch dazu bei getragen haben, dass wir so auf neutralem Boden, wie es in Dorfmark eben möglich ist, uns austauschen können, auch mal Für und Wider zu diskutieren und Feedback zu bekommen. So wissen auch wir, woran wir arbeiten müssen, wie wir im Team-Building besser werden und es am Ende für alle eine Freude bleibt, bei den Hunden zu reiten. Text und Bilder: Celestina Löbbecke
- Erfahrung kann Testat ersetzen
„Brief und Siegel“ sind nicht unbedingt erforderlich, wenn es um Unterricht im Rahmen von Lehrgängen mit einem qualifizierenden Abschluss geht. Erik Schlaudraff, Breitensportbeauftragter in Kurhessen hat die Ausbildungsprüfungsordnung (APO) der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) dahingehend durchforstet und Erstaunliches zu Tage gefördert. Sachkenntnis reicht! „Seit 2020 in der Ausbildungs- und Prüfungsordnung möglich: Erfahrene Jagdreiter werden als Prüfer gemäß APO 2020 §§ 4444 und 4451 nominiert, um mehr Lehrgänge landauf landab mit einem qualifizierenden Abschluss zu ermöglichen“, hat Erik Schlaudraff entdeckt und daraufhin gleich die Werbetrommel gerührt, um „Personal“ zu verpflichten. Julia Läßiig, Werner Sauer, Willibald Müller, Jürgen Weber, Matthias Rippert und Bernd Petruschke haben sich zur Verfügung gestellt für Lehrgangsaktivitäten in Hessen. „Das sei auch anderen Landesverbänden zur Umsetzung empfohlen“, findet der Breitensportbeauftragte.
- Der Wolf als Star im Umweltkrimi
Das „Aktionsbündnis pro Pferd“ ist bei Jagdreitern noch in guter Erinnerung. Die Sprecherin, Carola Schiller ist den Meutehaltern in Deutschland hilfreich beigesprungen, als es in NRW um den generellen Leinenzwang für Hunde am Pferd ging (der erfolgreich abgewendet wurde). Jetzt hat sich die freie Journalistin dem Wolf zugewandt und über Isegrim einen Umweltkrimi geschrieben, einen Roman mit dokumentarischen Zügen. Was ist der Wolf? Für Naturschützer ist er erhoffte Bereichung der Ökologie, für Weidetierhalter mögliche Bedrohung ihrer Existenz, für Politiker ein abzuarbeitender Punkt auf der langen Liste der Probleme, für Aktivisten alles... bis hin zum Totemtier. Seit über zehn Jahren begleitet Schiller ehrenamtlich das Wolfsmanagement, mal als Vertreterin für das Aktionsbündnis pro Pferd e.V., manchmal als Moderatorin. Dieser Perspektivwechsel lieferte ihr immer wieder verblüffende Einblicke in die Sichtweise der verschiedenen Interessensvertreter. Denn kaum etwas ist spannender als die Gespräche, die am Tresen stattfinden, in den Hinterstübchen von urigen Kneipen oder am Rande von Demonstrationen. Viele der Eindrücke hat Schiller in ihrem Roman „Wolfszone“ verarbeitet und im Selbstverlag herausgegeben. Zum Inhalt: Es stirbt jemand, es gibt eine Verfolgungsjagd, ein bisschen Korruption und ganz viel ernsthaft sachliche Hintergrundinformationen über das Wolfsmanagement. Die Menschen, die Gegend (um ihren Heimatort Bönen im Kreis Unna) und die Handlung sind hingegen frei erfunden. Bestellbar im Netz und über den Buchhandel: bod.de/buchshop/wolfszone-carola-schiller-9783755732860?fbclid=IwAR0paCxHh5Fw4jJDCisbJlrG9zIxphVu_Okj_Ef2c1VldyxoD8a2FveQG_Y Das Taschenbuch ISBN: 9783755732860 kostet 12,99 Euro.
- Jagdreitertage: Handgestickt und einträglich
Sie wollen Umsätze? Sie wollen Spaß dabei haben? Sie brauchen Andrea zum Felde! Die macht aus einem Gobelin-Stickbild fast 1000 Euro für neue Bänke am Kennel der Niedersachsenmeute – und schafft dazu noch ein neues Wahrzeichen für das „Deutsche Haus“ in Dorfmark. Celestina Löbbecke erzählt wie das geht. Ein schönes Bild mit Jagdmotiv. Es braucht den richtigen Platz, wo man es gerne ansieht. Wir hatten solch eines, eine anonyme Spenderin wollte es uns gern für einen guten Zweck überlassen. Das Problem, oder auch nicht: Es ist ein sehr schönes Bild, selbst gestickt, Equipage mit Hunden und Pferden sehr gut getroffen, die Farben toll mit altem Goldrahmen. Aber es ist doch auch ein wenig aus der Mode gekommen, dieses Selbstgemachte. Heute gibt’s die Leinwände, den Acryldruck von jedem beliebigen Foto. Am besten man selber über dem Sprung oder in einer besonderen Atmosphäre auf der Jagd. Oder das eigene Pferd, die Hunde in Aktion. So etwas hängt man sich wohl hin heutzutage. Was also mit diesem Bild? Wir sind voller Elan und hoffen, die Teilnehmer der Jagdreitertage begeistern zu können, mitzureißen, davon zu überzeugen, dass diese Bild ein absolutes Must-have ist. Die Auktion leitet Andrea zum Felde. Wir sitzen abends nach gutem Essen bei Anna Maria im Deutschen Haus und verarbeiten Spargel und Schnitzel. Der Anfang ist schnell gemacht, im Sektkühler landen die ersten Geldscheine. Amerikanisches Bieten. Jeder gibt etwas, der Letztbietende behält es, ist der Gewinner. Wir sind schon bei über 200 Euro, gar nicht schlecht. Wir sparen für neue Bänke und einen Tisch vor dem Hundehaus, die alten sind bereits mehrfach geflickt, die Dübel aus den Bohrungen getreten, das Winkeleisen hält sie noch zusammen. Doch sind wir inzwischen so weit, dass keiner mehr so richtig Lust hat weiterzubieten. Aber Andrea gibt nicht auf, sie heizt das Publikum nochmal ein, fordert nicht aufzuhören. Die nächsten Scheine fallen hinein, auch die letzten Münzen aus dem Portmonnaie sind inzwischen im Sektkühler. Die Bietenden lassen sich breitschlagen, die großen Scheine werden gewechselt aus den unzähligen Fünfern im Pott. Am Ende werden alle ihr Essen mit Karte bezahlen. Irgendwann jedoch wendet sich das Blatt. Es geht jetzt nicht mehr darum, das Bild zu ersteigern. Jetzt geht es darum, wohin das Bild gehen soll. Johan, unser Hundemann, hat bereits viele Fans. Es ist fast schon in Dorfmark. Oder doch bei Cosima und Egbert von Schultzendorff? Ach nein, das Haus ist zu klein, sie sind gerade ins Altenteilerhaus gezogen. Schwupps ist es in NRW, dann wieder in Berlin. Und schon wieder woanders. Bieterduell zwischen Dorfmark und Harz. Und dann kommt die Wirtin Anna ins Spiel. Anna wird gerufen, sie ist ein weiterer heißer Kandidat, sieht das Bild, wirft selber einen großen Schein ins Rennen. Sie hat sich bereits verliebt in das Bild. Die Menge tobt. Aber Andrea gibt nicht auf. “”Ich bin noch käuflich”, sagt sie, auch wenn sie die Idee mit Anna im Grunde gut findet. Also wieder Johan, der ja in Dorfmark auf dem Meutehof wohnt. Leonard v. Schultzendorff? Zuviel Dorfmark, der will es auch nicht haben und schickt das Bild weiter. Letztlich war es aber der Einwurf unserer Gäste aus dem Sauerland, die Anna ins Rennen brachten. Und so endete das Ganze auch. Unter großem Beifall, Stampfen und Gejohle hängt Anna die bisherige Zierde mit Hilfe von Johan ab und das neue Bild auf. Es ist nun im Saal des Deutschen Hauses. Anna ist glücklich und weiss es zu schätzen. Es sieht einfach sehr schön aus an seinem neuen Platz, einen besseren und würdigeren hätte es nicht bekommen können.
- Benefizauktion "Jagd, Pferd, Hund & Country"
Den Reithelm von Weltmeisterin Simone Blum, ein wertvolles Bild oder antikes Porzellan aus einem der bayerischen Adelshäuser? Mit einer Benefizauktion am 23. Juli, Samstag ab 13 Uhr will der Schleppjagdverein von Bayern die durch Corona in Rückstand geratene Abfinanzierung seines Baudarlehens für die Vereinsanlage in Pöttmes-Gundelsdorf beschleunigen und die Hunde unterstützen. Das Bild hat die Künstlerin Sigrid Eeg im Jahr 1996 zum 10jährigen Bestehen und zum zehnten Wurf der eigenen Hundezucht des Schleppjagdvereins von Bayern gemalt. Es ist eines der Prunkstücke der Benefizauktion. Foto: SvB Unter der Überschrift „Jagd, Pferd, Hund & Country“ organisiert das Stuttgarter Auktionshaus Eppli die Versteigerung edler Einlieferungen, die der Master Toni Wiedemann zusammengetragen hat. Dabei ist er überall auf offene Ohren gestoßen. Die Olympiasieger Michael Jung und Dr. Matthias „Tissy“ Baumann haben erinnerungsträchtige Sakkos gestiftet, Simone Blum trennt sich von dem Helm, mit dem sie in 2018 Tryon Weltmeisterin wurde. Christine Stückelberger hat einen Silber-Pokal vom Welt Cup in s’Hertogenbosch geputzt, Schmuck und Porzellan aus den Häusern Wittelsbach, Thurn & Taxis, Oettingen-Wallerstein oder Gumppenberg – sie haben ihre Schränke durchgesehen für den SvB zu dem persönliche Bindungen bestehen. Da sind Stücke mit jagdlichen Motiven bis zurück ins 17. Jahrhundert und versehen mit den entsprechenden Expertisen zusammengekommen. Franz Eppli, der Seniorchef des renommierten Auktionshauses war über Jahrzehnte aktiver Jagdreiter und Mitglied des SvB. Die Auktions-Objekte sind entweder gespendet oder werden versteigert für die Einlieferer. Das Aufgeld wird vom Auktionshaus komplett an den Verein gegeben. Weitere werthaltige Spenden werden noch angenommen und die Auktions-Objekte können mehrere Wochen vor dem Termin unter eppli.com betrachtet werden. Per LiveBid kann dann auch von jedem Ort der Welt aktiv mitgeboten werden. Text: Petra Schlemm
- Train the trainer: Nachlese vom Rosenhof
Jagdreiten als „gelebter Tierschutz“ – diese These vertritt Dr. Gerhard Bosselmann (Egestorf) und so fand jetzt erstmalig in Deutschland ein Lehrgang mit dem Trainer B (FN) für Leistungssport mit Schwerpunkt Gelände auf dem Rosenhof in Büdingen statt, ganz ausdrücklich gerichtet an die Ausbilder von Jagdreitern. Unter dem Motto „Train the Trainer“ waren aus ganz Deutschland 17 Teilnehmer beiderlei Geschlechts zusammengekommen, um sich von Dr. Gerhard Bosselmann in der Ausbildung angehender Gelände- und Jagdreiter weiterbilden zu lassen. Der Teilnehmerkreis reichte von Reitern mit etwas Jagderfahrung, über sogenannte „alte Hasen“, erfahrene Feldführer und Piköre bis hin zu in der Vielseitigkeit erprobten Turnierreitern. Die Mehrheit verfügt bereits über einen Trainerschein und auch wenn nicht alle Teilnehmer selbst in den Sattel stiegen, konnten theoretische Erkenntnisse in zwei ausgiebigen Einheiten an Samstag und Sonntag bei optimalen Boden- und Wetterbedingungen auf der weitläufigen Geländestrecke der Familie Knaf in der Praxis überprüft und gefestigt werden. Wer selbst nicht ritt, wurde vom Lehrgangsleiter Dr. Bosselmann ausgiebig durch Erläuterungen informiert und eingebunden. Bosselmann ist ein Verfechter der klassischen Reitehre und wurde nicht müde, den Stellenwert der Skala der Ausbildung für Reiter und Pferd zu betonen. Das zentrale Thema zog sich durch die ganze Veranstaltung: „Safety first“. Da es im Reitspotz immer zu Unfällen und Stürzen mit dem Pferd kommen kann, empfiehlt Bosselmann den interessierten Ausbildern unbedingt vor jedem Lehrgang eine theoretische Einheit mit Sicherheitsbelehrung vorzuschalten, um so nicht nur aus juristischer Sicht, sondern im Interesse der Schüler präventiv tätig werden zu können.
- Wer hat Angst vor'm bösen Wolf?
Ein Mahnfeuer wird entzündet am „Tag der Weidetiere“, am 24. April (Weißer Sonntag) in Dorfmark. Die FDP Heidekreis auf dem Meutehof stellt die Frage, wie weit wir vom aktiven Wolfsmanagement entfernt sind. Ab 18.30 Uhr wird mit Experten diskutiert, und der Erlös aus Imbiß- und Getränkeverkauf ist für Flüchtlinge aus der Ukraine bestimmt. Einzelheiten zu der Veranstaltung hier: