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Heißer Geländetag in der Heide

Gab es auch etwas Neues in Luhmühlen? Mega-Champion Michael Jung liegt nach der Geländerunde wieder in Führung und auf Kurs zu seinem nächsten Meistertitel. Mit seinem unvergleichlich ausbalanciertem Sitz ließ er den dunkelbraunen Highliner förmlich unter ihm ins Ziel schweben und blieb bei seinen 25,6 Punkten aus der Dressur. Aber die Verfolger sind ihm dicht auf den Fersen: Jerome Robiné und Black Ice (29,0) und Dirk Schrade und Casino auf ...

Sandra Auffahrt und Rosveel arbeiteten sich von Platz sieben nach vorne – ohne ihre 2,4 Zeitfehler hätte sie noch besser ausgesehen. Auch Christoph Wahler mit D’Accord - unterstützt von den Schwagern aus Dorfmark, ist mit 30,0 Punkten noch aussichtsreich dabei. Die Zeit beendete auch die Führung des US-Amerikaners William Coleman, der nach 11.6 Punkten „Aufschlag“ auf sein Dressurergebnis zehn Plätze nach hinten durchgereicht ist. Von den 51 Startern in der Meßmer Trophy, die für die Deutsche Meisterschaft gilt, traten fünf zum Gelände nicht mehr an. Darunter auch Andrew Hoy (AUS), der vor 40 Jahren schon in der Heide geritten ist, damals zur Weltmeisterschaft. Nur drei Reiter blieben an diesem Hitze-Samstag in der Zeit, zwei gaben auf und vier schieden aus, zwei davon durch Sturz des Reiters, die aber beide dank lautem Knall der Sicherheitsweste folgenlos geblieben sind. Hopp Schwyz, hieß es nach dem Cross in der Fünf-Sterne Prüfung von Luhmühlen.  Dank einer schellen und fehlerfreien Runde blieb der Schweizer Felix Vogg bei seinem Dressurergebnis von 29,0 und arbeitete sich mit dem Westfalen Colero von Platz vier ganz nach vorne. Der Vorsprung ist allerdings hauchdünn vor Tim Price (NZL) mit Vitali (29,0) und Oliver Townend (GBR) mit Dreamliner auf 29,6 Punkten. Mike Etherington-Smiths anspruchsvolle Geländestrecke der Longines CCI5*-L würfelte das Dressurklassement durcheinander. Insgesamt schafften es neun Starterpaaren fehlerfrei und innerhalb der erlaubten Zeit zu bleiben. So auch dem Führenden Felix Vogg, der nach der Dressur noch auf Rang 4 lag: „Unser Ritt war richtig schön! Mein Pferd ist kein Vollblüter, der die ganze Zeit von sich aus zieht, aber wir konnten alle Aufgaben wie geplant reiten und er hat meine Hilfen perfekt umgesetzt.“ Auch der vorläufig zweitplatzierte Neuseeländer Tim Price war mit der Runde seines Pferdes sehr zufrieden: „Vitali war super. Er ist ein sehr talentiertes Pferd. Er lässt sich zwar noch etwas zu den vielen Zuschauern beeindrucken, konzentriert sich dann letztlich aber doch auf seine Aufgaben und springt fantastisch, mit ganz viel Übersicht.“ Der 12-jährige  Holsteiner ist zum ersten Mal auf Fünf-Sterne Niveau gegangen, so dass die 2,0 Strafpunkte für Überschreiten der erlaubten Zeit einkalkuliert waren: „Es ist Teil der Ausbildung, den Pferden bei ihrer ersten Fünf-Sterne-Prüfung etwas mehr Zeit zu geben. Wenn sie erfahrener sind, versuche ich natürlich in der Zeit zu bleiben.“ Ebenfalls mit weißer Weste ins Ziel gekommen sind Oliver Townend und Dreamliner. Mit der schnellsten Geländerunde des Tages in 10:48 min komplettiert er die Podiumsplätze vor dem Finaltag. Sophie Leube aus Hamm/Westfalen als einzige deutsche Starterin in dieser Prüfung hatte nur einen kurzen Auftritt. Nach einem Vorbeilläufer am ersten Wasser gab sie auf. 36 Starter, in der 5-Sterne-Prüfung und davon 13 aus dem Mutterland des Vielseitigkeitssports – „Wir können zur Zeit nicht aus dem Vollen schöpfen und müssen für Aachen haushalten, wo unsere Besten an den Start gehen sollen“, erklärte der FN-Geschäftsführer Dennis Peiler das Mißverhältnis im Nationenspiegel. Der aktuelle Zeitplan und die Starterlisten sind online einzusehen. luhmuehlen.de TV Übertragung: NDR Sportclub Reiten Samstag, 18. Juni | 14.30 – 16.00 Uhr Sonntag, 19. Juni | 14.00 – 15.15 Uhr Text: PS und Bilder: Annette Dölger/TGL

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