"...der Rettungshund mit dem Branntwein-Fäßchen" Rasse: Bernhardiner Herkunft: Schweiz |
Geschichte: Der Bernhardiner verdankt seinen Namen dem Hospiz von St. Bernhard, dessen Gründer im Jahre 980 eine Unterkunft für Reisende errichtete, die auf ihrer Reise den Alpenpaß zwischen der Schweiz und Italien überwinden mußten. Seit dem 18. Jahrhundert gibt es Aufzeichnungen, daß Mönche des Klosters Bernhardiner züchteten, die die Aufgabe hatten, Verirrte und Verschüttete im Schneegestöber aufzuspüren und zum Kloster zurückzubringen. Dabei half ihnen ihre sehr feine Nase, die auch unter Schneemassen begrabene Menschen orten konnte, und dem geretteten Reisenden half ein kräftiger Schluck Branntwein wieder auf die Beine, der den Rettungshunden in einem kleinen Holzfaß um den Hals gebunden wurde. Berühmtester Bernhardiner war "Barry", der zu Beginn des 19. Jahrhunderts über 40 Menschen auf diese Art und Weise das Leben rettete. | ![]() Foto: Bernd Eylers |
Zucht/Verwendung: Nachdem die Hauptarbeit des einstigen Rettungshundes heute Straßen und und Transportmittel übernommen haben, hat der Bernhardiner eine neue Aufgabe als Familienhund gefunden. Charakter: Die Hunde gelten als sanft, gutmütig und kinderlieb, die aber durchaus ihre Familie und ihren Besitz verteidigen. Wichtig ist, daß sie genügend Platz und Bewegung haben, um ihre Ausgeglichenheit zu erhalten. |
![]() Foto: Bernd Eylers | Äußeres Erscheinungsbild: Bernhardiner sind massige Hunde mit einer imposanten Erscheinung. Die Schulterhöhe beträgt bei Hündinnen mindestens 65 cm und bei Rüden mindestens 70 cm. Das Gewichtsminimum liegt bei 60 kg und kann bis zu 90 kg betragen. Es gibt eine kurzhaarige und eine langhaarige Variante mit einem rot-weißen Haarkleid mit weißer Blesse, weißer Brust, weißen Pfoten und weißer Schwanzspitze. |